Heuschnupfen (Pollenallergie): Ein einfacher Leitfaden

Heuschnupfen ist die umgangssprachliche Bezeichnung für Symptome wie Niesen und eine laufende oder verstopfte Nase, die durch eine Allergie gegen Pollen verursacht werden. Fachleute bezeichnen diese Erkrankung als allergische Rhinitis (allergischer Schnupfen). Das Einatmen winziger luftgetragener Pflanzenpollen löst dabei eine Entzündung der Nasenschleimhäute aus.

Heuschnupfen ist im Vergleich zur gesamten Menschheitsgeschichte ein modernes Problem. Die Erkrankung wurde vor knapp über 200 Jahren erstmalig beschrieben und im Zuge der Industrialisierung nahmen die Fallzahlen stetig zu. In den 1950er-Jahren stieg die Zahl der Menschen mit allergischer Rhinitis noch einmal deutlich an. Millionen Menschen sind von Heuschnupfen betroffen, und zwar weltweit.

Heuschnupfenbeschwerden können ein elendes Krankheitsgefühl verursachen und wirken sich auf das tägliche Leben aus. Trotzdem verharmlosen viele Betroffene ihren allergischen Schnupfen und suchen ihre Ärztin oder ihren Arzt deswegen nie oder viel zu spät auf. Stattdessen versuchen sie, ihre Pollenallergie allein in den Griff zu bekommen. Sie arrangieren sich zudem häufig lange mit einem unzureichenden Behandlungsergebnis, da ihnen nicht bewusst ist, dass es andere bewährte (und vor allem an der Ursache ansetzende) Behandlungsmöglichkeiten gibt, um die Symptome zu lindern. Erfahre durch unseren Online-Allergietest, ob du deine Allergie gut im Griff hast. 

Genau dafür ist dieser Leitfaden da: Wir erklären dir alle Behandlungsmöglichkeiten und du erfährst, was Heuschnupfen genau ist, was ihn verursacht und wie du die Symptome erkennst. Wir zeigen dir, wie eine ärztliche Diagnose abläuft und wie daraus die richtige Behandlung des Heuschnupfens abgeleitet wird. Eine zuverlässige Linderung der Symptome ist nicht nur wichtig, um in der Pollensaison das alltägliche Leben weiterhin gut meistern zu können, sondern auch, weil ein nicht ausreichend behandelter Heuschnupfen zu weiteren ernstzunehmenden Gesundheitsproblemen führen kann.

Was ist Heuschnupfen (Pollenallergie)?

Die umgangssprachliche Bezeichnung ,,Heuschnupfen" ist medizinisch betrachtet eigentlich sehr ungenau, da er oft für alle Varianten des allergischen Schnupfens inflationär genutzt wird. Korrekt wäre die Verwendung ,,Heuschnupfen" eigentlich nur, wenn die Symptome durch eine Allergie gegen Gräserpollen verursacht wird. Aber auch Baumpollen wie die der Birke oder Hasel, Tierhaare, Hausstaubmilben und Schimmelpilze können allergischen Schnupfen hervorrufen. Der Einfachheit halber nutzen wir in diesem Artikel den Begriff Heuschnupfen für alle Varianten.

Pflanzen setzen zu unterschiedlichen Zeiten ihre Pollen frei. Sie tun dies jedoch nicht um uns zu ärgern, sondern um sich fortzupflanzen. Sie enthalten nämlich das männliche Erbgut der jeweiligen Pflanze.

Heuschnupfen wird auch Pollenallergie und in der medizinischen Fachsprache Pollinose bzw. Pollinosis oder saisonale allergische Rhinitis genannt. Betroffene werden auch als Pollenallergiker und Pollenallergikerinnen bezeichnet.

Wie lange dauert Heuschnupfen? Je nach der Art und Anzahl der Pollen, auf die du allergisch reagierst, kann Heuschnupfen Wochen oder sogar Monate andauern. Heuschnupfen ist eine häufige Art der allergischen Rhinitis.

Infografik über die Auswirkungen von Heuschnupfen auf deinen Alltag mit Allergie. Die Details sind unten aufgeführt.

Wie verbreitet ist Heuschnupfen?

Heuschnupfen betrifft bis zu 40 Prozent der Menschen in Europa (entsprechend der Studie ,,Allergenic Pollen and Pollen Allergy in Europe”). Atemwegsallergien können ab dem Kleinkindalter auftreten, die Zahl der betroffenen Kinder steigt deutlich ab dem Schulkindalter.

Was passiert in deinem Körper bei Heuschnupfen?

Dein Immunsystem reagiert mit Heuschnupfenbeschwerden, weil es überempfindlich auf harmlose Pollen in der Luft reagiert, die du einatmest. Es stuft die winzigen Partikel fälschlicherweise als gefährlich ein und versucht mit aller Kraft, dich davor zu schützen und den Auslöser wieder loszuwerden. Dafür produziert es Antikörper namens Immunglobulin E (IgE Antikörper) und setzt Botenstoffe wie Histamin frei, die nicht nur entzündungsfördernd wirken, sondern auch die allergischen Symptome in Gang setzen.

Histamin ist also unter anderem für deine laufende Nase und weitere belastende Symptome des allergischen Schnupfens verantwortlich. Heuschnupfen ist im Vergleich zu einer Erkältung aber nicht ansteckend und verursacht auch kein Fieber. Die Symptome lassen außerhalb der Allergiesaison normalerweise nach. Der Zeitpunkt für die Beschwerden hängt davon ab, auf wie viele und welche Arten von Pollen du allergisch reagierst, wo du lebst und wie das Wetter gerade ist. Eine Pollenallergie ist daher eng mit Umweltfaktoren verbunden.

Von chronischem Heuschnupfen spricht man, wenn die Beschwerden ganzjährig auftreten. Auslöser sind dabei häufig andere luftgetragene Allergene, etwa Innenraumallergene wie Hausstaubmilben oder Tierhaare.

Der Mediziner Dr. Johannes Wimmer erklärt in diesem zweiminütigen Film, was bei einer Allergie wie Heuschnupfen in deinem Körper passiert.

Welche Arten von Pollen lösen Heuschnupfen aus?

Baum-, Gräser- und Kräuterpollen sind die Hauptauslöser für Heuschnupfen. Hire sind einige der häufigsten Übertäter:

  • Baumpollen: Birke, Erle, Hasel, Eiche, Esche, Buche, Hainbuche, Zeder, Ahorn, Ulme, Tanne, Linde, Rosskastanie, Ahorn, Kiefer, Platane, Pappel
  • Gräserpollen: Wiesen-Lieschgras, Roggen, Gewöhnliches Knäuelgras, Wiesen-Rispengras, Gewöhnlicher Glatthafer, Wiesen-Fuchsschwanzgras, Deutsches Weidelgras, Weiche Trespe, Gewöhnliches Raigras, Rohr-Schwingel, Flug-Hafer und Wolliges Honiggras
  • Kräuterpollen: Ambrosia, Beifuß, Gänsefuß, Brennnessel, Spitzwegerich, Jakobs-Greiskraut

Bunte Blumen, die Insekten zur Verbreitung ihrer Pollen verwenden, lösen normalerweise keinen Heuschnupfen aus. Auch beliebte Bäume wie Birne oder Kirsche nicht. Lies unseren Artikel über Pollenallergie, um weitere Informationen zu erhalten.

Dr. Kristina informiert in diesem Video wie die Allergie-Immuntherapie bei Allergikerinnen und Allergikern wirkt, die an einer Allergie gegen Baumpollen wie Birken-, Hasel- oder Erlenpollen leiden.

Ein junger Mann sitzt im Park und schnäuzt sich seine Nase, die aufgrund seines Heuschnupfens läuft oder verstopft

Variiert Heuschnupfen je nach Jahreszeit oder Region?

Heuschnupfen tritt typischerweise im Frühling, Sommer und Herbst auf, aber in wärmeren Regionen können Pollen das ganze Jahr fliegen. Bäume geben im Jahresverlauf als erstes ihre Pollen ab. Sobald die Temperaturen über 5 Grad steigen, ist mit den ersten Pollen zu rechnen, so der Allergieinformationsdienst. Dies geschieht oft, bevor die Blätter der Bäume austreiben, da diese sonst im Weg wären. Darauf folgt die Blütezeit der Gräser und Kräuter. Die kürzer werdenden Tage im Spätsommer signalisieren schließlich den Beginn der Flugzeit für Ambrosia- und Beifußpollen.

Da Pflanzen ein Teil unserer Umwelt sind, ist bereits jetzt ersichtlich, dass sich im Zuge der Klimaerwärmung der bislang typische Pollenflug verändert.

Wie wird Heuschnupfen durch Umweltfaktoren beeinflusst?

Der Klimawandel scheint zu einer stärkeren Produktion und einer gesteigerten Aggressivität der Pollen sowie einer längeren Pollensaison zu führen. Hintergrund ist, dass ein milder Winter und damit höhere Temperaturen Bäume frühzeitiger zur Freisetzung von Pollen veranlassen kann. Zudem werden frostige Temperaturen benötigt, um das Blühen von Kräutern zu unterbrechen. Auch täglich wechselnde lokale Umweltfaktoren wie Regen und Wind beeinflussen den Verlauf deines Heuschnupfens.

Warme, trockene Perioden fördern die Pollenproduktion. Ist es zudem windig, können die winzigen und leichten Körner noch weiter transportiert werden. Bei einem kräftigen Regenschauer oder einer hohen Luftfeuchtigkeit werden die winzigen Partikel von den Wassertropfen aufgenommen und fallen auf die Erde. Dadurch vermindert sich die Pollenkonzentration in der Luft, was für Allergikerinnen und Allergiker sehr hilfreich sein kann. Gewittrige Wetterlagen können zu Niesanfällen und sogar Asthmaattacken führen. Während eines Gewitters kommt es bereits in der Luft zur Schädigung der Pollenkörnerhülle und die Allergene werden schon in der Luft freigesetzt. Die Beschwerden können dann besonders heftig auftreten.

Was sind die Symptome von Heuschnupfen (Pollenallergie)?

Typische Symptome von Heuschnupfen sind:

  • verstopfte Nase
  • laufende Nase
  • Niesen
  • juckende Nase
  • Postnasal-Drip (das Gefühl von Schleim, der die hintere Rachenwand hinunterfließt)
  • gerötete, tränende oder juckende Augen

Du könntest auch folgende Symptome haben:

  • Husten
  • Engegefühl in der Brust oder Keuchen

Hier erklärt Professor Dr. med. Kristian Reich, wie milde, mittlere oder schwere Heuschnupfensymptome dein Leben belasten können.

Verstopfte Nase

Durch das Einatmen der relevanten Pollen wird eine allergische Reaktion ausgelöst. Dies führt dazu, dass sich Blutgefäße erweitern und sich das Gewebe in deiner Nase im Verlauf entzündet. Deine Nase kann infolgedessen so verstopft sein, dass du nur durch den Mund atmen kannst. Ein Medikament, das bei einer verstopften Nase kurzfristig helfen kann, ist ein abschwellendes Nasenspray (Dekongestivum). Es sollte jedoch auf Grund des Gewöhnungseffektes nur kurzfristig angewendet werden. Eine gesündere Alternative könnte eine Nasendusche sein, um lästige Pollen aus der Nase zu spülen.

Laufende Nase (Fließschnupfen)

Heuschnupfen kündigt sich häufig auch durch eine laufende Nase an. Diese erste Phase der allergischen Reaktion dauert ab dem Kontakt mit dem Pollenauslöser normalerweise etwa zwei oder drei Stunden an. In dieser Phase sind auch Niesattacken typisch.

Niesen

Niesen ist eine Funktion deines Körpers, um alles wieder loszuwerden, was deine Nase reizt und nicht in den Körper gehört, einschließlich der winzigen Pollenpartikel. Das während der allergischen Reaktion freigesetzte Histamin, aber auch die mechanische Reizung der Pollen an der Nasenschleimhaut fördern das Auslösen des Niesreflexes im Gehirn.

Postnasal-Drip

Es ist normal, dass Schleim unbemerkt den Rachen hinunterläuft. Aber Heuschnupfen kann eine übermäßige Schleimproduktion mit einer laufenden Nase und entzündeten Nebenhöhlen verursachen, wodurch einzelne herunterfließende Tropfen zu einem anhaltenden Schleimfluss führen können. Dies kann insbesondere nachts, wenn du flach liegst und sich der Schleim ansammelt, störend sein, weil hierdurch ständig ein Hustenreflex ausgelöst wird.

Allergischer Husten

Husten kann infolge einer Reizung deines Rachens aber auch durch die vermehrte Schleimbildung bzw. einem vermehrten Schleimfluss im Rahmen von Heuschnupfen auftreten. Bei einem allergischen Asthma wird ebenfalls vermehrt gehustet.

Engegefühl in der Brust und Keuchen

Ein enges Gefühl in der Brust und Keuchen sind häufige Asthmasymptome, und Kontakt mit Allergieauslösern wie Pollen kann zu Asthmaanfällen führen. Vielleicht hast du Probleme beim Atmen, weil die allergische Reaktion bereits deine unteren Atemwege betrifft.

Juckende, gerötete und tränende Augen

Heuschnupfen tritt häufig zusammen mit einer allergischen Bindehautreizung und/oder -entzündung auf. Deshalb gibt es eine eigene Bezeichnung für diese Symptomkombination: allergische Rhinokonjunktivitis. Landen Pollen auf der Schleimhaut der Augen, löst dies lokal eine allergische Reizung und oft auch Entzündung der Augen aus. Dies führt typischerweise dazu, dass mehr Tränenflüssigkeit produziert wird und die Augen jucken. Auch diese Symptome sollen dem Körper dabei helfen, die Auslöser schnellstmöglich wieder loszuwerden.

Wie beeinflusst Heuschnupfen das tägliche Leben?

Heuschnupfen kann einen großen Einfluss auf deine Lebensqualität haben. Die Beschwerden können so belastend sein, dass du dich krankschreiben lassen musst oder dein Kind Schultage verpasst. Die Beschwerden können die Nachtruhe stören und Schlafstörungen können sich auf die Konzentration und Leistung auswirken. Ebenfalls kann dein Sozialleben darunter leiden, denn manche Betroffene können während der Pollensaison an bestimmten Aktivitäten im Freien nicht teilnehmen.

Online-Allergietest – Hast du deine Allergie unter Kontrolle?

Du willst wissen, ob du deine Allergiebeschwerden gut im Griff hast oder besser eine allergologisch tätige Praxis aufsuchen solltest? Dann nimm dir zwei Minuten Zeit und mache unseren Online-Allergiestest.

Wie wird Heuschnupfen diagnostiziert?

Die Diagnosefindung erfolgt durch deine Ärztin oder deinen Arzt. Du wirst dabei nach deinen Allergiesymptomen, deiner Krankengeschichte und dem Auftreten von Allergien innerhalb der Familie gefragt. Deine Ärztin oder dein Arzt wird dir nach einer körperlichen Untersuchung eventuell auch einen Allergietest zur Bestätigung der Verdachtsdiagnose empfehlen.

Es wäre sehr hilfreich, wenn du ein Allergietagebuch führst und dies zu jedem Arzttermin mitbringst. Notiere genau, welche Symptome wann auftreten, wie lange sie anhalten, ob und welche Medikamente du dagegen einnimmst, ob sie helfen oder nicht und deine Vermutungen zum möglichen Auslöser. Wenn die Allergiesymptome tendenziell in Innenräumen und vor allem nachts im Bett oder kurz nach dem Aufstehen auftreten, könntest du statt auf Pollen allergisch auf Hausstaubmilben sein. Auch Tierhaare oder Schimmelpilze können Auslöser allergischer Beschwerden sein. Zusammen werdet ihr sicher Licht ins Dunkle bringen können!

Welche Tests werden zur Diagnose von Heuschnupfen verwendet?

Es gibt zwei gängige Arten von Allergietests, die deiner Ärztin oder deinem Arzt bei der Diagnosestellung helfen. Mit beiden können mehrere verdächtige Allergene gleichzeitig überprüft werden:

  • Pricktest: Das medizinische Personal träufelt Tropfen mit möglichen Auslösern auf deinen Unterarm (oder bei kleineren Kindern auf den oberen Rücken), bringt die Lösung mit Hilfe einer Lanzette vorsichtig in die Haut ein und beobachtet, ob und wie deine Haut reagiert. Bei einer Positivreaktion können Quaddeln entstehen, ähnlich einem Mückenstich.
  • Bluttest: Eine Blutprobe wird von einem Labor dahingehend überprüft, ob dein Immunsystem Antikörper gegen eine bestimmte Pollenart (oder andere verdächtige Allergieauslöser) gebildet hat.

Wann solltest du eine Ärztin oder einen Arzt wegen Heuschnupfen aufsuchen?

Suche immer, wenn du dich unwohl fühlst, deine Ärztin oder deinen Arzt auf, um die Ursache dafür herauszufinden. Auch dann, wenn du bereits eine Diagnose hast, aber deine Heuschnupfensymptome nicht zufriedenstellend gelindert sind. Die Symptome mancher Menschen können allein durch rezeptfreie Medikamente vollständig gelindert werden. Beachte jedoch, dass sogenannte Symptomatika die Symptome nur zeitweise lindern können und nichts an der eigentlichen Ursache ändern. Bist du an einer Therapie, welche direkt an der Ursache deiner Allergie ansetzt interessiert, dann kommt möglicherweise eine Allergie-Immuntherapie (AIT) infrage.

Was ist der Unterschied zwischen Heuschnupfen und einer Erkältung?

Die Symptome von Heuschnupfen und einer banalen Erkältung, die meist durch ein Virus verursacht wird, ähneln sich. Allerdings ist der Zeitpunkt des Auftretens normalerweise recht unterschiedlich und kann dir helfen, die Erkrankungen zu unterscheiden:

Erkältungssymptome:

  • bauen sich über ein paar Tage auf
  • halten weniger als zwei Wochen an

Heuschnupfensymptome:

  • können plötzlich auftreten
  • halten normalerweise mehrere Wochen oder Monate an, und das jedes Jahr

Lies diesen Artikel, wenn du mehr über die Unterschiede zwischen Allergien und Erkältungen erfahren möchtest.

Sind bestimmte Personen anfälliger für Heuschnupfen?

Du hast ein höheres Risiko, Heuschnupfen zu entwickeln, wenn andere Familienmitglieder von Allergien, Neurodermitis oder/und Asthma betroffen sind, da die Veranlagung vererbt werden kann. Umweltfaktoren können das Allergierisiko ebenfalls erhöhen, etwa das Leben an Orten mit hoher Luftverschmutzung oder der vermehrte Kontakt mit Allergenen am Arbeitsplatz, zum Beispiel in der Landwirtschaft.

Welche Rolle spielt die Genetik bei Heuschnupfen?

Eine bestimmte genetische Veranlagung kann deine Hautbarriere weniger widerstandsfähig gegen die Einflüsse der Außenwelt machen. Eine irritierte oder gestörte Hautbarriere ist eine ideale Eintrittspforte nicht nur für Bakterien und Viren, sondern auch für Allergene. Sie gelangen dadurch leichter in die Haut, was dein Immunsystem zur Abwehr alarmiert und Sensibilisierungen begünstigt. Dies scheint das Risiko zu erhöhen, allergische Erkrankungen wie Heuschnupfen und Asthma zu entwickeln.

Welche Behandlungsoptionen gibt es für Heuschnupfen?

Die Behandlungsoptionen für Heuschnupfen umfassen an erster Stelle das Vermeiden der Pollen, auf die du allergisch reagierst und soweit dies überhaupt möglich ist. Des Weiteren können Medikamente angewendet werden, die sowohl rezeptfrei als auch verschreibungspflichtig sein können. Du nimmst diese Medikamente normalerweise in der Pollenflugsaison ein, wenn du Symptome hast oder manchmal auch schon im Voraus, wenn du einen Ausflug ins Grüne planst und weißt, dass es dich erwischen wird. Diese bedarfsweise Anwendung steht im Gegensatz zur Allergie-Immuntherapie, bei der es darum geht, längerfristig weniger Symptome zu haben und entsprechend weniger Bedarf an kurzfristig wirksamen Allergiemedikamenten. Ein weiterer Vorteil: Sie führt dazu, dass der Rückgang der allergischen Beschwerden nicht nur während der Therapie, sondern auch eine lange Zeit nach Abschluss der Behandlung anhält.

klarify-App bei Allergien

Manage deinen Heuschnupfen mit unserer preisgekrönten Allergie-App. Sie hilft dir dabei, deine Symptome zu notieren, dich über die Auslöser zu informieren und anhand der vorhergesagten Pollenkonzentration vorausschauend zu planen.

Vermeidung von Allergenen: 8 Tipps, um den Kontakt mit Pollen zu reduzieren

  1. Informiere dich in unserer Online-Pollenflug-Vorhersage, zu welcher Jahreszeit die Pflanze, gegen die du allergisch reagierst, voraussichtlich blüht.
  2. Überprüfe die Online-Pollenflug-Vorhersage oder die klarify-App in der Allergiesaison täglich, um deine Aktivitäten auf den Pollenflug abzustimmen.
  3. Vermeide Aufenthalte im Freien, wenn die Pollenkonzentration hoch ist.
  4. Trage bei hohen Pollenflugkonzentrationen einen Hut mit breiter Krempe und eine sogenannte "wrap-around Sonnenbrille", also eine Sonnenbrille, die die Augen auch an den Seiten abschirmt und schützt. Ebenfalls stellt eine Mund-Nasen-Bedeckung eine Barriere gegen Pollen dar. Wende vor dem Hinausgehen gegebenenfalls ein Antihistaminikum an.
  5. Halte Fenster und Türen geschlossen und lüfte dein Zuhause erst, wenn der Pollenflug wieder geringer ist.
  6. Ziehe in Erwägung, eine Klimaanlage oder einen Luftreiniger anzuschaffen.
  7. Wasche deine Haare vor dem Schlafengehen, um sie von Pollen zu befreien und lagere deine Kleidung außerhalb deines Schlafzimmers.
  8. Vermeide in der Pollenflugsaison das Trocknen deiner Wäsche im Freien.

Dr. Kristina gibt dir in diesem eineinhalbminütigen Video weitere einfache Tipps, wie du dich vor Pollen schützen kannst: Dr. Kristina: "Mein Heuschnupfen nervt... Wie kann ich mich vor den Pollen schützen?"

Kurzfristige Linderung von Heuschnupfen: Verschreibungspflichtige und rezeptfreie Medikamente

Es stehen verschiedene Arten von Medikamenten bereit, die die Heuschnupfensymptome schnell, jedoch nur vorübergehend lindern:

  • Antihistaminika unterbinden die Wirkungen von Histamin, das viele deiner Symptome verursacht. Sie sind als Tabletten, Saft, Tropfen, Nasensprays, Cremes und Augentropfen erhältlich.
  • Kortikosteroide (Glucocorticoide) ahmen ein entzündungslinderndes körpereigenes Hormon nach. Sie sind als Nasensprays, Inhalatoren, Cremes, Lotionen oder Tabletten erhältlich.
  • schleimhautabschwellende Mittel (Dekongestiva wie Sympathomimetika) bekämpfen sowohl eine verstopfte als auch eine laufende Nase und sind in Tablettenform oder als lokal anzuwendende Nasensprays erhältlich.

Die Verwendung eines einfachen Kochsalz-Nasensprays kann ebenfalls deine Heuschnupfen-Symptome lindern und das Atmen erleichtern, indem es die Pollen aus der Nase spült.

Mögliche Nebenwirkungen von kurzfristig symptomlindernden Medikamenten gegen Heuschnupfen

Allergiemedikamente können, wie jedes andere Medikament auch, Nebenwirkungen verursachen, diese müssen aber nicht bei jedem auftreten. Lies den Beipackzettel sorgfältig durch und sollten dich bestimmte Nebenwirkungen verunsichern, frage deine Ärztin oder deinen Arzt, oder in einer Apotheke um Rat.

Antihistaminika der ersten Generation können schläfrig machen, daher werden in der Regel neuere Antihistaminika der zweiten oder dritten Generation bevorzugt. Kortisonhaltige Nasensprays können lokale Reizungen verursachen. Und wenn du abschwellende Arzneimittel über mehrere Tage hinweg anwendest, schlägt die Wirkung um und die Symptome verschlimmern sich, was schnell zur Nasenspray-Abhängigkeit führen kann.

Langfristige Linderung von Heuschnupfen: Allergie-Immuntherapie (AIT)

Das Ziel der Allergie-Immuntherapie (auch Hyposensibilisierung genannt) ist es, die übertriebene Reaktion deines Immunsystems auf das eigentlich harmlose Allergen wieder richtig zu trainieren. Hierdurch können deine Allergiebeschwerden und der Bedarf an Medikamenten reduziert werden. Je nach Alter und Allergieauslöser erfolgt die Behandlung mit einer regelmäßigen Verabreichung von Tabletten, Tropfen (Sublinguale Immuntherapie, SLIT) oder Injektionen (Subkutane Immuntherapie, SCIT). Dir werden dabei wiederholt definierte Dosen des relevanten Allergens verabreicht.

Deine Symptome könnten sich bereits innerhalb weniger Monate bessern. Um jedoch eine dauerhafte Wirkung zu erzielen, muss die Allergie-Immuntherapie vollständig durchlaufen werden. Du nimmst die Tabletten oder Tropfen täglich ganz einfach zu Hause oder unterwegs etwa drei Jahre lang ein. Alternativ erhältst du während der Aufdosierungsphase einmal oder zweimal pro Woche eine Injektion. Nach Erreichen der gewünschten Dosis werden die Injektionen in größeren Zeitabständen durchgeführt – diese Phase wird auch Erhaltungstherapie genannt. Die Behandlung mit Injektionen dauert ebenfalls etwa drei Jahre. Deine Ärztin oder dein Arzt weiß, ob diese Art der Behandlung überhaupt für dich infrage kommt, und wenn ja, in welcher Form.

Kann man Heuschnupfen dauerhaft loswerden?

Nach einer Allergie-Immuntherapie genießen viele Menschen eine längerfristige Linderung ihres Heuschnupfens und sehen der Pollensaison nicht mehr mit Sorge entgegen. Zudem benötigen sie weniger symptomlindernde Medikamente und haben ein geringeres Risiko, neue Allergien oder allergisches Asthma zu entwickeln. Es kann sein, dass die allergische Rhinitis mit der Zeit wieder zurückkehrt. In diesen Fällen ist es nicht ungewöhnlich, wenn das Immunsystem mit Hilfe einer erneuten Hyposensibilisierung trainiert wird, um es wieder daran zu erinnern, dass Pollen eigentlich nichts Gefährliches sind.

Kann Heuschnupfen zu anderen Gesundheitsproblemen führen?

Ja, Heuschnupfen kann zu entzündeten Nasennebenhöhlen (Sinusitis), Ohrentzündungen, weiteren anderen Allergien und sogar zu allergischem Asthma führen. Eine Pollenallergie kann bei einigen Betroffenen zudem auch beim Verzehr bestimmter Lebensmittel (Früchte, Gemüse, Nüsse oder Gewürze) unangenehme Symptome verursachen. Jemand mit einer Birkenpollenallergie kann beispielsweise beim Essen von Haselnüssen oder bestimmten Äpfeln Kribbeln im Mund, im Rachen oder auch ein Jucken der Ohren verspüren. Dieses Phänomen wird durch Kreuzreaktionen verursacht.

In welchem Zusammenhang stehen Heuschnupfen und Asthma?

Ein durch Pollen oder ein anderes Atemwegsallergen ausgelöster Heuschnupfen erhöht das Risiko, dass Kinder bis zur Pubertät bis zu siebenmal häufiger an Asthma erkranken (gemäß der StudieChildhood Allergic Rhinitis Predicts Asthma Incidence and Persistence to Middle Age“). Zudem hat ein Großteil der Menschen mit Asthma auch eine allergische Rhinitis. Diese Zusammenhänge zeigen, wie Allergien fortschreiten können. Dies ist als allergischer Marsch bekannt. Etagenwechsel ist ein weiterer Begriff, der die gefürchtete Ausweitung einer Pollenallergie von den oberen Atemwegen (allergischer Schnupfen) auf die unteren Atemwege (allergisches Asthma) beschreibt.

Warum reagierst du bei einer Pollenallergie auf bestimmte Lebensmittel?

Proteine (Eiweiße) in bestimmten Lebensmitteln ähneln denen in einigen Pollen. Diese Ähnlichkeit kann dein überaktives Immunsystem irritieren und dazu führen, dass es auch auf das Lebensmittel reagiert, wenn du dieses isst. Dies wird als pollenassoziierte Nahrungsmittelallergie oder orales Allergiesyndrom (OAS) bezeichnet. Typische Symptome sind ein juckender Mund, Hals und juckende Lippen.

Wenn du Heuschnupfen aufgrund von Birkenpollen hast, könntest du auch z.B. auf Äpfel reagieren. Bei einer Allergie gegen Gräser oder Ambrosia könnten deine Lippen beim Essen von Melone kribbeln. Nimm jedoch nicht automatisch an, es handele sich immer um Kreuzreaktionen, insbesondere wenn Nüsse Symptome verursachen. Suche ärztlichen Rat, falls es sich um eine Nahrungsmittelallergie handeln könnte, denn diese kann auch potenziell lebensbedrohlich werden.

Zusammenfassung

Heuschnupfen betrifft Millionen Menschen auf der ganzen Welt. Es handelt sich um eine allergische Reaktion auf Pollen von Bäumen, Gräsern oder Kräutern. Typische Symptome sind eine verstopfte Nase, Juckreiz und tränende Augen. Heuschnupfen ist auch als allergische Rhinitis bekannt. Er tritt in den Jahreszeiten mit entsprechendem Pollenflug auf und endet normalerweise im Winter.

Um Heuschnupfen zu diagnostizieren, muss deine Ärztin und dein Arzt alles über deine Symptome und deine Krankengeschichte wissen, und ob es eine familiäre Vorgeschichte hinsichtlich Allergien gibt. Wahrscheinlich wird dir zur genaueren Abklärung eine Allergiediagnostik in Form eines Haut- oder Bluttests empfohlen. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Kombination aus Allergenvermeidung, kurzfristiger medikamentöser Symptomlinderung und möglicherweise einer Allergie-Immuntherapie, um die Symptome längerfristig zu reduzieren.

Heuschnupfen ist nicht nur ein banaler lästiger Schnupfen. Er sollte keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden, da er deinen Alltag und deine Gesundheit weitreichend beeinträchtigen kann. Daher ist es wichtig, die Behandlung rechtzeitig anzugehen.

Wir sind für dich da

Heuschnupfen ist so bekannt, dass man meinen könnte, er sei einfach in den Griff zu bekommen... bis man selbst oder jemand in der Familie von einer Pollenallergie betroffen ist. Daher hoffen wir, dass dir dieser Leitfaden zur Linderung deines Heuschnupfens weiterhelfen konnte. Du findest uns auch auf Facebook und Instagram.

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Redaktionsrichtlinien

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Zuletzt medizinisch überprüft am: 31. Januar 2024

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