AUSLÖSER, SYMPTOME & BEHANDLUNG

Fichtenpollenallergie

Fichtenpollen - für Allergiker meist ungefährlich

Der Pollenflug der Fichte versetzt Allergiker regelmäßig in Panik. Wenn der gelbe Staub im Sommer Autos und Terrassen bedeckt, befürchten viele Betroffene verstärkte Beschwerden. Allergologen geben jedoch Entwarnung: Allergische Reaktionen können durch Fichtenpollen in der Regel nicht ausgelöst werden. Wenn sich die Heuschnupfen-Symptome während dieser Zeit verstärken, sind meist andere Baum- und Gräserpollen die Ursache.

 

Die Fichte: Blütezeit und Pollenflug

Die Fichte zählt zur Familie der Kieferngewächse. In Deutschland kommt der majestätische Baum von Natur aus vor allem in den Alpen und im Mittelgebirge vor. Die Fichte wird aber auch in vielen anderen Regionen angebaut, da sie sich aufgrund ihres schnellen Wachstums besonders für die Holzgewinnung eignet.

Die Blütezeit liegt zwischen März und Juli. Vor allem von Mai bis Juni ist mit einem verstärkten Pollenflug der Fichte zu rechnen. Zu dieser Zeit werden regelmäßig große Pollenmengen ausgeschüttet, die durch ihre leuchtend gelbe Farbe weithin sichtbar sind.

Fichte

Ein verstärkter Pollenflug kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. So reagiert die Fichte beispielsweise auf Trockenperioden, extreme Kälte oder Nährstoffmangel. Außerdem kommt es bei Fichten in regelmäßigen Abständen zu einer sogenannten Vollmast, bei der sich besonders viele Zapfen entwickeln. Auch hier schüttet die Fichte große Mengen an Pollen aus.

Wie gefährlich sind Fichtenpollen für Allergiker?

So eindrucksvoll die gelb leuchtenden Fichtenpollen auch sind - für Allergiker stellen sie in aller Regel keine Gefahr dar. Die Pollen sind viel zu groß, um eine allergische Reaktion auszulösen. Im Gegensatz zu anderen Pflanzenpollen können sie nicht in den Körper eindringen. Eine Fichtenpollen Allergie im eigentlichen Sinne existiert also nicht. Falls Sie dennoch vermuten, an einer Pollenallergie zu leiden, kann unser Online-Allergietest erste Hinweise liefern.

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Keine Fichtenpollen Allergie - aber was dann?

Wenn Sie beim Kontakt mit Fichtenpollen allergisch reagieren, handelt es sich vermutlich um eine Reaktion auf andere Allergene. Eine Pollenallergie kann durch verschiedene Pflanzenarten ausgelöst werden, deren Pollenflug sich zum Teil mit dem der Fichte überschneidet. Generell ist im Frühjahr eher an Baumpollen zu denken, während im Sommer vermehrt Gräserpollen fliegen. Je nach Wetterlage können die Pollenflugzeiten allerdings von Jahr zu Jahr variieren.

Häufigste Auslöser für eine Pollenallergie sind Birke, Erle und Hasel sowie zahlreiche Gräser. Während Erle und Hasel als Frühblüher schon früh im Jahr auftreten können, fliegen Birkenpollen vor allem im April. Allergiker sollten genau beobachten, wann die Heuschnupfen-Symptome auftreten oder zunehmen. Häufig lässt sich auf diese Weise schnell feststellen, welche Pflanzen als Auslöser infrage kommen.

Weitere Informationen zum Pollenflug der einzelnen Arten finden Sie auch in unserem Pollenflugkalender und in unserer Pollenflug-App.

 

Worauf sollten Allergiker achten?

Bei Verdacht auf Pollenallergie ist es wichtig, die auslösenden Pollen zunächst möglichst genau zu identifizieren. Dazu kann beim Arzt ein einfacher Allergietest durchgeführt werden. Bei einer positiven Diagnose sollten Sie sich genau über die Blütezeit der auslösenden Pflanze informieren. Nutzen Sie hierzu unseren Pollenflugkalender als praktische Jahresübersicht.

In der Hauptpollenflugzeit helfen ein paar praktische Alltagstipps, die Pollenbelastung gering zu halten. Vermeiden Sie lange Aufenthalte im Freien, schützen Sie die Wohnräume mit Pollenschutzgittern und waschen Sie Kleidung und Haare möglichst häufig.

In ländlichen Regionen sollten Sie möglichst abends lüften, da die Pollenbelastung am Morgen sehr hoch ist. In der Stadt steigt die Pollenkonzentration hingegen im Laufe des Tages. Hier empfiehlt es sich, die Wohnräume schon früh morgens zu lüften.

Redaktionsrichtlinien

Allergiecheck macht Allergiewissen verständlich für jeden und hält sich dafür an ein aufwendiges Redaktionsverfahren. Wir legen zum Beispiel Wert auf aktuelle und verlässliche Informationsquellen. Expertinnen und Experten der medizinischen Abteilung überprüfen unsere Inhalte, bevor wir sie an dich weitergeben. Das Experten- sowie auch das Redaktionsteam bemühen sich, jederzeit genau, gründlich, klar und objektiv zu sein. Unsere Redaktionsrichtlinien erklären im Detail, wie wir dies tun.

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