Jedes sechste Kind in Deutschland leidet an einer Allergie
Hat mein Kind eine Allergie? Nicht immer auf den ersten Blick erkennbar
Ausschlag bei Kindern? | Asthma bei Kindern? | Schlafstörungen bei Kindern? |
Hat dein Kind Schlafstörungen, nächtlichen Husten oder Ausschlag? Allergien werden bei Kindern häufig nicht sofort erkannt, weil die Symptome nicht immer eindeutig sind. Eine Abklärung bei einer Ärztin oder einem Arzt ist daher um so wichtiger.
Online-Allergietest
Hast du deine Allergie unter Kontrolle?
Du willst wissen, ob du deine Allergiebeschwerden im Griff hast oder besser eine Allergologiepraxis aufsuchen solltest? Dann nimm dir 2 Minuten Zeit und teste dich selbst.
Allergologensuche
Facharztpraxis gesucht?
Möchtest du deine Allergie behandeln lassen? Finde eine Allergologin oder einen Allergologen in deiner Nähe.
Viele Eltern haben einen Hautausschlag oder einen hartnäckigen Schnupfen ihres Kindes in einer Arztpraxis überprüfen lassen – ohne dass eine konkrete Ursache dafür gefunden werden konnte. Möglicherweise wurde das Kind auch schon auf Neurodermitis getestet und untersucht, ob sich Probleme wie Schlafstörungen eventuell auf Hyperaktivität oder Ängste zurückführen lassen. Wenn sich solche Vermutungen nicht durch entsprechende Befunde erhärten lassen, sollte man prüfen, inwieweit die Probleme eventuell durch eine Allergie verursacht werden.
Allergische Erkrankungen der Haut und der Atemwege stellen für die moderne Medizin eine große Herausforderung dar. In Deutschland leidet bereits jeder Dritte an wenigstens einer allergischen Erkrankung. Viele von ihnen sind noch jung: 16 Prozent aller Kinder und Jugendlichen haben eine Allergie. Rund 41 Prozent aller Kinder und Jugendlichen sind außerdem gegenüber mindestens einem getesteten Allergen sensibilisiert. Das heißt eine Reaktion konnte bei Kontakt mit einer bestimmten Substanz nachgewiesen werden, die Allergie ist aber noch nicht ausgebrochen.
Hat mein Kind eine Allergie?
Wenn die Ursache für einen Ausschlag bei deinem Kind unklar ist oder ausgeschlossen werden konnte, dass nächtlicher Husten durch einen vergleichsweise harmlosen Infekt verursacht wird, empfiehlt sich bei diesen Beschwerden ein Allergietest. Denn erst wenn zweifelsfrei festgestellt wurde, dass eine Allergie vorliegt und wodurch diese ausgelöst wird, kann sie angemessen behandelt werden. Erste Anzeichen für eine mögliche Allergie können z.B. das Auftreten der Symptome in einer bestimmten Jahreszeit sein.
Bei einer Hausstaubmilbenallergie können beispielsweise beim Aufenthalt in allergenbelasteten Räumen folgende Symptome auftreten:
- Juckreiz,
- Augentränen,
- Kopf- oder Halsschmerzen
- Verstopfte Nase
- Niesanfälle und Reizhusten.
Bei Kindern mit Pollenallergie sind Fließschnupfen und Reizungen der Augen die auffälligsten Symptome. Im Unterschied zu anderen Allergien treten diese Beschwerden bei Heuschnupfen typischerweise in den Frühjahrs- und Sommermonaten auf. Doch erst ein Allergietest ermöglicht eine verlässliche Aussage darüber, ob dein Kind tatsächlich unter einer Allergie leidet und wodurch diese konkret ausgelöst wird - und erst dann ist auch eine wirksame Behandlung der Beschwerden möglich.
Bei unbehandelten Allergien droht Verschlechterung - bis hin zu allergischem Asthma
Gerade bei Kindern ist eine frühzeitige Behandlung von allergischen Beschwerden wichtig, um einer sonst drohenden Verschlechterung der Beschwerden vorzubeugen. Bleiben allergische Beschwerden der oberen Atemwege wie ein allergischer Schnupfen längere Zeit unbehandelt, kann es zu einem sogenannten "Etagenwechsel" kommen. Dann greifen die Beschwerden auf die Bronchien über, und es kann auch ein allergisches Asthma entstehen. Auch allergiebedingter Ausschlag bei Kindern birgt das Risiko von Verschlechterungen und Komplikationen, wenn er nicht rechtzeitig behandelt wird. So können durch Juckreiz und Kratzen beispielsweise wunde Stellen auf der Haut entstehen, die sich entzünden können.
Besuch bei Allergologin oder Allergologen ratsam
Treten allergieverdächtige Beschwerden oder Schlafstörungen bei Kindern auf, sollten Eltern nicht lange zögern, eine Allergologin oder einen Allergologen zu Rate zu ziehen. In einer Facharztpraxis kann zum einen mithilfe entsprechender Testverfahren festgestellt werden, ob und wogegen ein Kind eventuell allergisch ist. Zum anderen werden dir hier geeignete Behandlungsmaßnahmen empfohlen. Je früher eine Allergie bei Kindern erkannt und behandelt wird, desto geringer ist das Risiko, dass sich die Beschwerden verschlimmern und es womöglich zum allergischen Asthma kommt.
Als Testverfahren wird in den meisten Fällen der Pricktest gewählt, bei dem kleine Allergenproben auf die Haut aufgebracht werden, um mögliche allergische Reaktionen beobachten zu können. Außerdem können Blutuntersuchungen Auskunft darüber geben, ob die Beschwerden auf eine Allergie zurückzuführen sind. Die Behandlung einer Allergie besteht meist vor allem darin, die Beschwerden gegebenenfalls medikamentös zu behandeln und den Kontakt zu den auslösenden Allergenen zu vermeiden – was allerdings nicht bei jeder Allergie möglich ist.
Eine weitere Möglichkeit ist die ursächliche Behandlung der Allergie mit einer Allergie-Immuntherapie (auch Hyposensibilisierung genannt). Diese Behandlung kann nicht nur die Beschwerden lindern, sondern auch das Immunsystem deines Kindes wieder ins Gleichgewicht bringen, indem sie dafür sorgt, dass sich der Körper deines Kindes an die Allergene gewöhnt und nicht länger als Gefahr wahrnimmt. Eine solche Behandlung erstreckt sich zwar über etwa drei Jahre, kann aber die allergischen Beschwerden deutlich verringern oder bestenfalls sogar ganz zum Verschwinden bringen.
Wann sollte ich eine Allergie abklären lassen?
Die Abklärung eines Allergieverdachts bei deinem Kind durch eine Ärztin oder einen Arzt ist immer dann sinnvoll, wenn
- Ausschlag bei Kindern nicht durch Infektionen oder Hautkrankheiten bedingt ist,
- Atemwegsbeschwerden wie Behinderung der Atmung, Schnupfen oder Husten nicht mit einem Infekt in Verbindung zu stehen scheinen,
- dein Kind ständig erkältet zu sein scheint
- Schlafstörungen auftreten, deren Ursache unklar bleibt,
- chronischer Husten oder
- Beschwerden wie Schnupfen oder Niesreiz nur zu bestimmten Zeiten oder in bestimmten Situationen zu beobachten sind.
Redaktionsrichtlinien
Allergiecheck macht Allergiewissen verständlich für jeden und hält sich dafür an ein aufwendiges Redaktionsverfahren. Wir legen zum Beispiel Wert auf aktuelle und verlässliche Informationsquellen. Expertinnen und Experten der medizinischen Abteilung überprüfen unsere Inhalte, bevor wir sie an dich weitergeben. Das Experten- sowie auch das Redaktionsteam bemühen sich, jederzeit genau, gründlich, klar und objektiv zu sein. Unsere Redaktionsrichtlinien erklären im Detail, wie wir dies tun.
Allergiecheck macht Allergiewissen verständlich für jeden und hält sich dafür an ein aufwendiges Redaktionsverfahren. Wir legen zum Beispiel Wert auf aktuelle und verlässliche Informationsquellen. Expertinnen und Experten der medizinischen Abteilung überprüfen unsere Inhalte, bevor wir sie an dich weitergeben. Das Experten- sowie auch das Redaktionsteam bemühen sich, jederzeit genau, gründlich, klar und objektiv zu sein. Unsere Redaktionsrichtlinien erklären im Detail, wie wir dies tun.