Gräser-Allergie: Ursachen, Symptome, Tests, Behandlung?

Gräser-Allergie: Ursachen, Symptome, Tests, Behandlung?

Gräser zählen zu den häufigsten Auslösern von Allergien. Für viele Deutsche bedeutet dies: lange, verschnupfte Sommer. Also, wie bekommst du deine Gräser-Allergie in den Griff, ohne die ganze Zeit nach dem Taschentuch greifen zu müssen? Lass es uns gemeinsam herausfinden.

 

Was verursacht eine Gräser-Allergie?

Die Allergie wird durch die Pollen der Pflanze ausgelöst: ein feines Pulver, das männliche Pflanzen als Teil des Fortpflanzungsprozesses freigeben. Das ist gut für die Gräser, aber es ist nicht sehr hilfreich für Menschen mit Gräser-Allergien.

Wie die meisten Bäume und Kräuter verlassen sich auch Gräser auf den Wind, um ihre Pollen zu verbreiten. Eine weibliche Pflanze der gleichen Art zu finden, kann schwierig sein. Deshalb geben die männlichen Pflanzen jedes Jahr Milliarden von winzigen Gräserpollen-Körnern in die Luft ab, um dadurch die Chance zu erhöhen, damit eine weibliche Blüte zu treffen. Die Pollenkörner können dabei sehr weite Strecken zurücklegen.

 

Gräser-Allergie hautnah

Wie du siehst, kann schon ein einziger Atemzug an der frischen Luft zur falschen Jahreszeit Kontakt mit fliegenden Graspollen bedeuten. Wenn du ein überaktives Immunsystem hast, kann das Allergiesymptome verursachen.

Bei einer Allergie stuft dein Immunsystem eine eigentlich harmlose Substanz wie Gräserpollen als gefährlich ein. Es versucht, den Eindringling loszuwerden, so wie es auch einen Virus oder Parasiten loswerden würde. Die Kettenreaktion von Antikörpern, Zellen und verschiedenen Botenstoffen in deinem Körper verursacht die Allergiesymptome, die du vielleicht nur allzu gut kennst.

Eine Allergie gegen mehr als eine Gräserart ist nicht ungewöhnlich. Wenn sie zu leicht unterschiedlichen Zeiten blühen, kann dies die Dauer deiner persönlichen Gräserpollenallergie-Saison verlängern.

Eine Allergie gegen mehr als eine Gräserart ist nicht ungewöhnlich. Wenn sie zu leicht unterschiedlichen Zeiten blühen, kann dies die Länge deiner persönlichen Gräserpollen-Allergiesaison verlängern.

Gräserpollen-Allergiesaison

Dein Wohnort spielt eine große Rolle, wenn es um Gräser-Allergien geht.

Weiter nördlich werden Gräser in der Regel ab dem späten Frühjahr oder Frühsommer Pollenkörner bilden. Ein milder Winter kann aber einen frühen Start fördern. Im Süden hingegen können Gräser das ganze Jahr über blühen und Pollenallergiesymptome verursachen.

Für gewöhnlich reagieren Allergiker auf mehr als einen Gräser-Typ. Viele Gräser sind eng miteinander verwandt, so dass die allergenen Proteine in den entsprechenden Gräserpollen ähnlich sind. Wenn sie zu leicht unterschiedlichen Zeiten blühen, kann dies die Dauer deiner persönlichen Gräser-Allergiesaison verlängern.

Gräser-Allergie hautnah

Wie du siehst, kann schon ein einziger Atemzug an der frischen Luft zur falschen Jahreszeit Kontakt mit fliegenden Graspollen bedeuten. Wenn du ein überaktives Immunsystem hast, kann das Allergiesymptome verursachen.

Bei einer Allergie stuft dein Immunsystem eine eigentlich harmlose Substanz wie Gräserpollen als gefährlich ein. Es versucht, den Eindringling loszuwerden, so wie es auch einen Virus oder Parasiten loswerden würde. Die Kettenreaktion von Antikörpern, Zellen und verschiedenen Botenstoffen in deinem Körper verursacht die Allergiesymptome, die du vielleicht nur allzu gut kennst.

Eine Allergie gegen mehr als eine Gräserart ist nicht ungewöhnlich. Wenn sie zu leicht unterschiedlichen Zeiten blühen, kann dies die Dauer deiner persönlichen Gräserpollenallergie-Saison verlängern.

Welche Arten verursachen eine Gräser-Allergie?

Es gibt Hunderte verschiedener Gräserarten, aber nur wenige von ihnen sind besonders allergen. Das heißt, sie sind eine der Hauptverursacher für Gräser-Allergien.

Dazu gehören: Wiesen-Lieschgras, gewöhnliches Knäuelgras, Wiesen-Rispengras, gewöhnlicher Glatthafer, Wiesen-Fuchsschwanz, deutsches Weidelgras, weiche Trespe, gewöhnliches Ruchgras, Rohr-Schwingel, Flughafer und wolliges Honiggras. Verschiedene Gräser haben unterschiedliche Standortansprüche für ihr Wachstum. Es gibt möglicherweise eine oder mehrere vorherrschende Arten in deiner Umgebung.

 

Gräserpollenallergie-Saison

Dein Wohnort spielt eine große Rolle, wenn es um Gräser-Allergien geht.

Weiter nördlich werden Gräser in der Regel ab dem späten Frühjahr oder Frühsommer Pollenkörner bilden. Ein milder Winter kann aber einen frühen Start fördern. Im Süden hingegen können Gräser das ganze Jahr über blühen und Pollenallergiesymptome verursachen.

Für gewöhnlich reagieren Allergikerinnen und Allergiker auf mehr als einen Gräser-Typ. Viele Gräser sind eng miteinander verwandt, so dass die allergieverursachenden Strukturen (=Proteine) in deren Gräserpollen ähnlich sind. Wenn sie zu leicht unterschiedlichen Zeiten blühen, kann dies die Dauer deiner persönlichen Gräserpollenallergie-Saison verlängern.

 

Beeinflusst auch das Wetter die Gräser-Allergie?

Ja, das tut es. Gräserpollen-Werte sind im Allgemeinen höher, wenn es trocken ist. Durch den Mangel an Feuchtigkeit in der Luft können sich die Pollenkörner weiter fortbewegen. Warme, windige Tage können daher besonders belastend sein.

Auf der anderen Seite ist Regen oft hilfreich, wenn man Heuschnupfen (und einen Regenschirm) hat. Der Regen wäscht die Graspollen weg.

Symptome einer Gräser-Allergie

Menschen, die allergisch auf Gräser reagieren, haben oft allergischen Schnupfen (auch Heuschnupfen genannt). Zu den häufigen Symptomen gehören:

  • Verstopfte Nase
  • Laufende Nase
  • Niesen
  • Juckende Nase
  • das Gefühl von Schleim, der den Rachen hinunterläuft

Bei einer Gräser-Allergie können auch folgende Symptome auftreten: juckende, rote oder tränende Augen, Husten, Engegefühl in der Brust oder angestrengte Atmung und Entzündung/Schmerzen der Nasennebenhöhlen.

Direkter Kontakt mit Gräsern kann ebenso eine juckende, rote Hautreaktion verursachen – ein weniger häufiges Symptom einer Gräser-Allergie.

Lebensmittel, auf die Menschen mit Gräser-Allergie achten sollten

Eine Allergie gegen Gräser könnte darüber hinaus zu Kreuzreaktionen mit bestimmten Lebensmitteln führen. Dies wird auch als orales Allergiesyndrom (=OAS) bezeichnet. Die am häufigsten auftretenden Gräser-Allergien sind die gegen Lieschgras und Knäuelgras.

Zu einer Kreuzreaktion kommt es, wenn die allergieverursachenden Strukturen (=Proteine) in der Nahrung und in den Pollen ähnlich sind. Wenn du unter einer Gräser-Allergie leidest, kann es beim Verzehr folgender frischer Obst- oder Gemüsesorten zu unangenehmen Reaktionen im Gesicht, im Mund, im Rachen oder auf den Lippen kommen: Pfirsich, Wassermelone, Orange, Tomate oder Kartoffel. Das Erhitzen kann in manchen Fällen die Proteine, die die Kreuzreaktion verursachen, deaktivieren. Du könntest also leichte oder gar keine Beschwerden haben, wenn dein Problemnahrungsmittel aus der Dose kommt, gebacken oder in der Mikrowelle zubereitet wird. Oder wenn es als Saft pasteurisiert– also im Allgemeinen, wenn es hitzebehandelt wurde.

 

Eine Gräserallergie-Diagnose bekommen

Kommen dir die Symptome bekannt vor? Und auch das Timing? Wenn ja, wende dich an deine Ärztin oder deinen Arzt. Sie oder er wird nach deiner Krankengeschichte fragen und ob noch jemand in deiner Familie Allergien hat (= Anamnese). Eventuell wird dann ein Allergietest gemacht – häufig ist dies ein Pricktest oder Bluttest –, der bei der Diagnose hilft.

Der nächste Schritt wird sein, verschiedene Möglichkeiten zu besprechen, um deine Gräser-Allergie in den Griff zu bekommen. Dazu gehören vorbeugende Maßnahmen und Behandlungsmöglichkeiten.

Vier Möglichkeiten, um Gräserallergie-Symptome in den Griff zu bekommen

Allergien können einen großen Einfluss auf deinen Alltag haben. Es ist zwar schwierig, Gräserpollen komplett zu vermeiden, aber es gibt Möglichkeiten, die Allergiebeschwerden in der Saison unter Kontrolle zu halten. Lass uns einen Blick auf die Dinge werfen, die du tun kannst, um die Symptome einer Gräser-Allergie zu verringern:

 

1. Tägliches Überprüfen der Pollenwerte

Der einfachste Weg, den Kontakt mit Pollen zu begrenzen, ist, drinnen zu bleiben, wenn die Pollenwerte draußen am höchsten sind. Unterstützung bietet dir hierbei die klarify-App. Mit dieser App kannst du den täglichen Pollenflug, die Luftqualität und die Wettervorhersage in deiner Region verfolgen. Das macht es einfacher, deine Tage zu planen und zu wissen, ob und wann du deine Medikamente einnehmen musst, bevor du das Haus verlässt. Im Allgemeinen sind die Pollenwerte in den frühen Morgenstunden, an windstillen oder regnerischen Tagen niedriger. Es gibt auch eine Pollenflugvorhersage auf unserer Website.

 

2. Halte die Fenster geschlossen

Cleveres Lüften: Lüfte nach einem Regenschauer oder vor Sonnenaufgang bzw. nach Sonnenuntergang, denn hier ist der Pollenflug geringer. Das ist ein weiterer Grund, deine Pollenwerte jeden Tag zu überprüfen. Denk darüber nach, dir qualitativ hochwertige Pollengitter für die Fenster oder Luftfilter anzuschaffen. Beides kann Sommertage trotz Pollen angenehmer machen, wenn du dich dafür entscheidest, zu Hause zu bleiben.

 

3. Sei vorbereitet

Deine Umgebung zu kennen, kann dir helfen, Heuschnupfen-Hotspots aus dem Weg zu gehen. Ganz vermeiden kannst du Gräserpollen wahrscheinlich jedoch nicht. Trage eine Sonnenbrille, um die mikroskopisch kleinen Körner von deinen Augen fernzuhalten. Falls Gräser bei dir für allergischen Ausschlag sorgen, dann trage vielleicht lieber lange Hosen statt Shorts.

 

4. Teile dein Zuhause in Bereiche auf

Halte dein Schlafzimmer und den Hauptwohnraum so frei von Pollen wie möglich. Wechsle die Kleidung, wenn du nach Hause kommst, und stelle deine Schuhe an der Tür ab. Wasche deine Kleidung und Bettwäsche regelmäßig und nutze einen Wäschetrockner. Haustiere können Gräserpollen mit ins Haus bringen. Bürste ihr Fell daher regelmäßig und halte sie aus deinem Schlafzimmer fern. Nimm eine Dusche und wasche deine Haare vor dem Schlafengehen. Und sauge regelmäßig Staub.

Gräser-Allergie: Heißt das, keinen Rasen mehr betreten zu dürfen?

Rasenflächen können dich mehr oder weniger stark zum Niesen bringen, wenn Gräser darauf blühen. Wenn du deinen Rasen auf einer Höhe von etwa 5 cm hältst, sollte allerdings nichts passieren. Dein örtlicher Gartenmarkt kann dich zu weniger allergenen Grassorten beraten.

Egal, welche Art von Rasen du hast, bitte besser Freunde oder Bekannte, die nicht unter einer Gräserpollenallergie leiden, das Mähen zu übernehmen. Wenn du selbst loslegst, trage am besten eine Schutzmaske und/oder Schutzkleidung. Achte darauf, deine Fenster davor und für ein paar Stunden danach geschlossen zu halten, um das Risiko für allergische Reaktionen zu vermeiden

Behandlung der Gräser-Allergie

Dich dem Kontakt mit Gräsern weniger auszusetzen, reicht vielleicht nicht aus, um die Symptome zu kontrollieren. Rezeptfreie Hilfsmittel sind oft ein guter Anfang. Nasensprays mit Kochsalz beispielsweise können helfen, dicken Schleim zu lockern und die Nase zu befreien. Und du kannst es so oft verwenden wie nötig, es macht im Gegensatz zu „Schnupfen-Nasenspray“ nicht abhängig. Noch besser sind Nasenduschen mit Kochsalz oder Meersalzlösungen. Im Folgenden stellen wir dir weitere Behandlungsmöglichkeiten vor.

Studien zeigen, dass die Hyposensibilisierung für bestimmte Gräser in der Lage sein kann, Allergien gegen mehrere verwandte Arten zu bekämpfen. Diese Behandlung könnte den Verlauf deiner Erkrankung ändern.

Symptomlindernde Medikamente bei Gräser-Allergie

Dch dem Kontakt mit Gräsern weniger auszusetzen, reicht vielleicht nicht aus, um die Symptome zu kontrollieren. Rezeptfreie Hilfsmittel sind oft ein guter Anfang. Nasensprays mit Kochsalz beispielsweise können helfen, dicken Schleim zu lockern und die Nase zu befreien. Und du kannst es so oft verwenden wie nötig, es macht im Gegensatz zu „Schnupfen-Nasenspray“ nicht abhängig. Noch besser sind Nasenduschen mit Kochsalz oder Meersalzlösungen. Im Folgenden stellen wir dir weitere Behandlungsmöglichkeiten vor.

Studien zeigen, dass die Hyposensibilisierung für bestimmte Gräser in der Lage sein kann, Allergien gegen mehrere verwandte Arten zu bekämpfen. Diese Behandlung könnte den Verlauf deiner Erkrankung ändern.

Symptomlindernde Medikamente bei Gräser-Allergie

Hier sind ein paar Behandlungsmöglichkeiten, die helfen können:

Bei einer allergischen Reaktion versucht dein Immunsystem mit aller Kraft, die Gräserpollen loszuwerden, die du gerade eingeatmet hast. Es verursacht Allergiesymptome, die du als Heuschnupfen kennst. Symptomlindernde Medikamente versuchen, dies auf unterschiedliche Weise zu bekämpfen.

Das gängigste symptomlindernde Mittel gegen eine Gräser-Allergie ist ein Antihistaminikum. Es blockiert die Wirkung des Histamins, das dein Körper im Verlauf der allergischen Reaktion ausschüttet. Antihistaminika gibt es in verschiedenen Stärken und Formen: als Tabletten, Augentropfen und Nasensprays. Auch Kortison-Nasensprays können wirksam sein. Diese imitieren Cortisol, ein natürlich vorkommendes entzündungshemmendes Hormon, das auch von deinem Körper gebildet wird. Abschwellende Mittel helfen bei einer verstopften Nase, indem sie die geschwollenen Blutgefäße in den Nasennebenhöhlen anregen, sich zusammenzuziehen. Diese Mittel sind jedoch nur für den kurzfristigen Gebrauch geeignet, da sich deine Nasenschleimhäute sonst an die Wirkung gewöhnen und davon abhängig werden.

Deine Apothekerin oder dein Apotheker oder auch deine Ärztin oder dein Arzt kann dir ein Spray und geeignete Medikamente empfehlen. Viele Allergietabletten (=Antihistaminika) und Kortisonsprays sind rezeptfrei erhältlich. Für stärkere Mittel ist aber ein Rezept erforderlich. Einige kannst du vorbeugend einsetzen, wenn du Symptome deiner Gräser-Allergie erwartest.

Gibt es ein Heilmittel für eine Gräser-Allergie?

Die kurze Antwort: Nein. Aber es gibt eine Behandlung, die den Verlauf deiner Krankheit langfristig verändern kann. Deine Ärztin oder dein Arzt könnte dir eine Allergie-Immuntherapie (Hyposensibilisierung) vorschlagen, wenn verschreibungspflichtige Antihistaminika und andere symptomlindernde Medikamente bei dir keine oder nur unzureichende Wirkung zeigen.

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Redaktionsrichtlinien

Allergiecheck macht Allergiewissen verständlich für jeden und hält sich dafür an ein aufwendiges Redaktionsverfahren. Wir legen zum Beispiel Wert auf aktuelle und verlässliche Informationsquellen. Expertinnen und Experten der medizinischen Abteilung überprüfen unsere Inhalte, bevor wir sie an dich weitergeben. Das Experten- sowie auch das Redaktionsteam bemühen sich, jederzeit genau, gründlich, klar und objektiv zu sein. Unsere Redaktionsrichtlinien erklären im Detail, wie wir dies tun.

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