Die Haselnuss ist die Baumnuss, die in Europa am häufigsten mit allergischen Reaktionen verbunden ist. Wie bei anderen Lebensmittelallergien treten bei der Haselnuss in erster Linie orale Symptome wie Brennen und Schwellungen im Mundbereich auf. Viele Nussallergien sind Kreuzallergien zu bestehenden Pollenallergien. Dies wird als orales Allergiesyndrom (OAS) bezeichnet. Dazu kommt es, wenn sich bestimmte biochemische Strukturen (=Proteine) in verschiedenen Pollenarten oder auch Nahrungsmitteln sehr ähneln, so dass das Immunsystem diese verwechseln und ähnlich reagieren kann. So können beispielsweise Menschen, die allergisch gegen Birkenpollen sind, beim Verzehr von Haselnüssen Juckreiz im Mund, aber auch Bauchschmerzen, Husten oder Hautausschläge bekommen.
Wenn du Unwohlsein beim Essen von Haselnüssen verspürst, ist das ein guter Anlass, mit deiner Ärztin oder deinem Arzt darüber zu sprechen. Aber Achtung: Hier gilt es zwischen Kreuzallergien und Nahrungsmittelallergien zu unterscheiden. Wie es zu einer Kreuzallergie kommt, haben wir eingangs bereits erklärt. Die auftretenden Beschwerden hierbei sind lediglich unangenehm, bergen jedoch nur extrem selten ein Risiko für eine Anaphylaxie. Nahrungsmittelallergien hingegen können einen anaphylaktischen Schock verursachen. Das ist eine schwerwiegende allergische Reaktion, die den gesamten Körper betrifft und lebensbedrohlich werden kann.
Lies weiter, um mehr zu den folgenden Themen zu erfahren:
- Was passiert in deinem Körper, wenn du eine Haselnussallergie hast?
- Anzeichen und Symptome, auf die du achten solltest
- Der Weg zur Diagnose
- Tipps zum Umgang mit der Allergie
- Behandlungsmöglichkeiten