Worauf muss ich als Allergikerin bzw. Allergiker achten?

Erdnuss-Allergie

Die Erdnuss-Allergie zählt in Deutschland zu den häufigsten Lebensmittelallergien. Sie ist allerdings keine “Nuss-Allergie” im klassischen Sinne. Die Erdnuss gehört zu den Hülsenfrüchten und nicht wie andere Nüsse zu den Schalenfrüchten. Daher können andere Nusssorten von Menschen mit Erdnuss-Allergie meist bedenkenlos verzehrt werden.

Erdnuss-Allergie: Welche Symptome können auftreten?

Bei einer Erdnuss-Allergie können die Symptome unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Oft können bereits bei geringen Verzehrmengen starke Beschwerden auftreten.

 

Mögliche Erdnuss-Allergie-Symptome sind:

  • Kribbeln oder Anschwellen von Mund und Schleimhäuten,
  • Hautreaktionen,
  • Übelkeit und Erbrechen,
  • Bauchschmerzen,
  • Durchfall,
  • Atemnot,
  • Herzrasen,
  • Bewusstlosigkeit.

Erdnuss-Allergie bei Kindern

Eine Erdnuss-Allergie manifestiert sich meist bereits im Kindesalter. Wenn erst später Symptome einer Erdnuss-Allergie auftreten, handelt es sich häufig um eine Kreuzallergie zu einer bereits bestehenden Pollenallergie.

Generell deuten Hautausschläge, Schwellungen, Juckreiz und Atembeschwerden auf eine Allergie hin.

Wenn nach dem Verzehr von Erdnüssen Beschwerden auftreten, sollte immer eine Allergologin oder ein Allergologe zurate gezogen werden. Diese können eine Erdnuss-Allergie durch gezielte Allergietests ausschließen oder bestätigen.

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Was tun bei einem Allergie-Anfall?

Starke allergische Reaktionen können im schlimmsten Fall zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock führen. Für Betroffene ist es daher wichtig, ein Notfallset mit Notfall-Medikamenten immer mitzuführen. Auch die Angehörigen sowie weitere Personen im Umfeld (z. B. Freundeskreis, Kollegschaft, Lehrerinnen und Lehrer oder Kita-Personal) sollten im Umgang mit den Medikamenten geschult sein.

Wenn starke Erdnuss-Allergie-Symptome auftreten, sollte neben der Medikamentengabe auch umgehend die Notärztin oder der Notarzt alarmiert werden. Bis zu dessen Eintreffen sollten Betroffene gegebenenfalls flach mit erhöhten Beinen gelagert werden, um den Kreislauf zu stabilisieren. Bei Atemnot sollte auch der Oberkörper erhöht gelagert werden.

Erdnuss-Allergie: Behandlung und Prognose

In den allermeisten Fällen bleibt die Erdnuss-Allergie ein Leben lang bestehen. Eine ursächliche Behandlung gibt es bislang nicht. Neue Studien haben jedoch gezeigt, dass eine Hyposensibilisierung (Allergie-Immuntherapie) bei Erdnuss-Allergie durchaus erfolgreich sein kann. Es gibt allerdings bislang keine ausreichenden Belege für einen nachhaltigen Zusatznutzen der Therapie gegenüber einer Erdnuss-vermeidenden Ernährung.

Für die Betroffenen ist es im Alltag besonders wichtig, die Auslöser zu kennen und zu meiden. Dies gilt nicht nur für Erdnüsse selbst, sondern auch für viele Backwaren, Süßwaren, Müsli-Mischungen, panierte Gerichte und Fertiggerichte. Nach europäischem Lebensmittelrecht müssen alle diese Produkte entsprechend gekennzeichnet sein.

 

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Der Alltag mit Erdnuss-Allergie ist oft schwierig, lässt sich aber durch konsequentes Vermeiden der Auslöser deutlich sicherer gestalten. Du vermutest bei dir oder deinem Kind eine Erdnuss-Allergie? Dann nutze unsere Facharztsuche, um eine entsprechende Praxis in deiner Stadt zu finden. Die Allergologin oder der Allergologe kann eine Allergie zweifelsfrei diagnostizieren und dir auch wichtige Verhaltenstipps für den Alltag geben.

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Allergiecheck macht Allergiewissen verständlich für jeden und hält sich dafür an ein aufwendiges Redaktionsverfahren. Wir legen zum Beispiel Wert auf aktuelle und verlässliche Informationsquellen. Expertinnen und Experten der medizinischen Abteilung überprüfen unsere Inhalte, bevor wir sie an dich weitergeben. Das Experten- sowie auch das Redaktionsteam bemühen sich, jederzeit genau, gründlich, klar und objektiv zu sein. Unsere Redaktionsrichtlinien erklären im Detail, wie wir dies tun.

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