Sind die Symptome nur schwach ausgeprägt, reicht eine Behandlung mit Antihistaminika oft aus. Sie können in Tablettenform, aber auch als Nasenspray oder Augentropfen verabreicht werden. Sind die Beschwerden jedoch so stark, dass der Betroffene massiv unter seiner Birkenpollenallergie leidet, empfiehlt sich eine Hyposensibilisierung. Bei dieser Therapieform wird der Körper ganz allmählich an die allergieauslösenden Stoffe gewöhnt.
Das heißt in der Praxis: Die Allergene werden regelmäßig verabreicht.
Die übertriebene Reaktionsbereitschaft des Immunsystems nimmt dadurch im Laufe der Zeit immer weiter ab. Auf diese Weise lassen sich auch mögliche Folgeerkrankungen eines Heuschnupfens (beispielsweise Asthma) verhindern.
Doch die Hyposensibilisierung ist nicht für jeden Birkenpollenallergiker geeignet. Je nach Präparat können z. B. schwere Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Autoimmunerkrankungen u. a. eine Gegenanzeige darstellen. Auch bei einer bestehenden Schwangerschaft gibt es meist Einschränkungen. Hierüber wird der Arzt aufklären.
Darauf sollten Allergiker achten
Der Pollenflug der Birke lässt sich nicht verhindern. Wichtig ist vor allem, die auslösenden Pflanzen und deren Blütezeit genau zu kennen. Nutzen Sie hierzu auch unseren Pollenflugkalender und unsere Pollenflug-App.
Betroffene können aber jede Menge tun, damit sich die unangenehmen Begleiterscheinungen der Birkenpollenallergie in Grenzen halten:
- Längere Aufenthalte im Freien vermeiden und die Fenster und Türen möglichst geschlossen halten.
- Spezielle Pollenschutzgitter verhindern, dass die Birkenpollen in die Wohnräume eindringen.
- Verwenden Sie Luftreiniger und einen Staubsauger mit entsprechendem Filter
- Waschen Sie Ihre Haare vor dem Schlafengehen.
- Trocknen Sie Ihre Wäsche im Wäschetrockner oder in geschlossenen Räumen.
- Lüften Sie Ihr Zuhause nach Möglichkeit nur dann, wenn kaum Birkenpollen unterwegs sind. In ländlichen Gebieten ist dies meist nach Anbruch der Dunkelheit der Fall.
- Halten Sie sich während der Pollenflugzeit möglichst nicht in Sandkuhlen, Heidegebieten und Mooren auf.