Sind Sie selbst von einer Insektengiftallergie betroffen? Dann sollten Sie natürlich besonders vorsichtig sein und Insektenstiche so gut es geht vermeiden. Da dies nicht immer möglich ist, sollten Sie aufgrund der möglichen allergischen Reaktionen ein Notfallset besitzen und im Sommer immer griffbereit bei sich haben.
Dieses umfasst in jedem Fall einen Adrenalin-Autoinjektor sowie Glucocorticoide und schnell wirkende Antihistaminika. Um einen Bienen- oder Wespenstich behandeln zu können, sollten Sie die Verwendung des Adrenalin-Autoinjektors mit sogenannten Simulatoren ohne Nadel üben, die kein Medikament enthalten. Je sicherer Sie oder betroffene Allergiker in Ihrer Familie mit der Anwendung vertraut sind, desto leichter fällt die Anwendung während einer allergischen Reaktion.
Neben der akuten Behandlung der Symptome kommt auch der Hyposensibilisierung eine große Bedeutung zu. Denn letztlich kann das Risiko einer lebensgefährlichen allergischen Reaktion auf Dauer nur durch eine spezifische Immuntherapie reduziert werden. Im Idealfall können Sie damit die unangenehmen und zum Teil gefährlichen Allergiesymptome einer Insektengiftallergie auf lange Sicht reduzieren oder sogar ganz stoppen. Besonders wichtig ist das, wenn Sie z.B. aufgrund Ihres Berufs oder Ihrer Lebensumstände einem erhöhten Insektenstich-Risiko ausgesetzt sind. Das gilt für Berufsgruppen wie Imker und Forstarbeiter, Landwirte, Gärtner und Personen im Verkauf von Obst und Backwaren.
Gehören Sie zu den besonders gefährdeten Personengruppen und sind allergisch gegen Insektenstiche? Dann sollten Sie sich bei Ihrem Allergologen nach der Möglichkeit einer Hyposensibilisierung erkundigen. Nur so können Sie langfristig einen ausreichenden Schutz erreichen. In der Regel, vor allem während der Flugsaison der Insekten, wird die Aufdosierung stationär durchgeführt. Außerhalb des relevanten Insektenfluges kann die Aufdosierung auch ambulant erfolgen, was allerdings insgesamt viel länger dauert. Die Fortsetzungsbehandlung über den Zeitraum von 3 bis 5 Jahren wird in der Regel ambulant durchgeführt.
Weitere Informationen zum Thema Insektengiftallergie finden Sie auf der Website www.insektengiftallergie.de.
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Tipps zur Vermeidung von Insektenstichen