Ein Mädchen hält sich ein Taschentuch an die Nase und niest – sie ist allergisch gegen die mürrisch aussehende Katze, die neben ihrem Laptop auf dem Tisch liegt

Symptome erkennen und richtig behandeln

Katzenallergie bei Kindern

Katzen sind nach Hausstaubmilben die häufigste Ursache für Allergien in Innenräumen. Dein Kind kann eine allergische Reaktion entwickeln, obwohl eure Familie gar keine Katze hat – denn die Tiere hinterlassen unsichtbare Spuren (Allergene), die über die Kleidung der Besitzer weitergetragen werden. Diese Partikel verbreiten sich überall und können bei einem allergischen Menschen Symptome auslösen.

Manchmal ist es gar nicht so einfach, herauszufinden, was los ist. Niesen und eine laufende Nase könnten bei Kindern und Jugendlichen schließlich nur ein harmloser Schnupfen sein – außer, er geht einfach nicht weg. Allergien auf Hausstaubmilben, Pollen, Schimmelpilze und Haustiere können Symptome eines Heuschnupfens hervorrufen. Könnte eines dieser Auslöser das Problem sein? Nicht immer muss es eine Katze oder sichtbare Tierhaare im Haus geben. Die winzigen Allergene werden von den Katzenbesitzern überall verteilt. So findet man sie z. B. auch in öffentlichen Verkehrsmitteln und Einrichtungen, wie in der Schule. Der Auslöser könnten winzige Allergene von Katzen sein, die sich an der Bekleidung anderer Menschen oder in der Schule befinden.

Eltern fragen sich manchmal, wann es Zeit wird, mit ihrem Kind eine ärztliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Wenn du den Verdacht hast, dass es sich um eine Haustierallergie handelt, könnte jetzt der richtige Zeitpunkt sein, denn die Symptome können das Wohlbefinden und die langfristige Gesundheit deines Kindes beeinträchtigen. Einfache Allergietests helfen bei der Diagnose und erleichtern die Bestimmung des möglichen Auslösers. Lies weiter, um mehr über Katzenallergien bei Kindern und Jugendlichen zu erfahren und welche Behandlungsmöglichkeiten die Ärztin oder der Arzt vorschlagen könnte.

 

 

Wie entsteht eine Katzenallergie bei Kindern und Jugendlichen?

Die Katzenallergie wird umgangssprachlich auch häufig als Katzenhaarallergie bezeichnet. Interessanterweise ist nicht das Tierhaar das Problem, sondern die daran haftenden Allergieauslöser (Allergene). Das Immunsystem deines Kindes reagiert übermäßig stark auf die eigentlich harmlosen Eiweiße (Proteine) im Speichel, Urin und Talg von Katzen. Talg ist ein fetthaltiges Sekret, das von den Talgdrüsen der Haut gebildet wird und u.a. die Haut vor dem Austrocknen schützt. Dein Kind atmet die winzigen Partikel ein oder bekommt sie in die Augen oder auf die Haut. Das Immunsystem des Körpers setzt daraufhin Histamin und andere Botenstoffe frei, um die vermeintliche Bedrohung abzuwehren – und diese lösen dann die Allergiesymptome aus.

Eine Allergie entwickelt sich jedoch nicht sofort, sondern verläuft schrittweise in zwei Phasen:

    • Bei Kontakt mit den Allergenen produziert das Immunsystems des Körpers fälschlicherweise Immunglobulin-E-Antikörper (IgE) zur Abwehr (Sensibilisierungsphase).
    • Bei manchen Kindern bleibt es dabei, und sie merken nicht einmal, dass sie sensibilisiert sind.
    • Bei einigen Kindern lösen die gebildeten Antikörper eine allergische Reaktion aus, sobald sie wieder mit den Haustierallergenen in Kontakt kommen.

Von einer Allergie wird medizinisch also erst dann gesprochen, wenn neben einer Sensibilisierung auch allergische Symptome auftreten.

Nicht jedes Kind entwickelt nach der Sensibilisierung eine vollständige Allergie – häufig ist das aber der Fall.

 

Kann mein Kind meine Allergie erben?

Ja, das ist möglich. Das liegt an einem überempfindlichen Immunsystem, welches oft familiär bedingt ist. Kinder entwickeln mit einer Wahrscheinlichkeit von 60-80 % eine Allergie, wenn bei beiden Elternteilen bereits eine Allergie vorliegt. Selbst, wenn nur ein Elternteil betroffen ist, liegt das Risiko bei 30-50 %. Zum Vergleich: In Familien ohne Allergien beträgt das Risiko lediglich 12 %.

Ein Kind in einem weißen Kittel spielt Arzt – es untersucht seinen Teddybär mit einem Stethoskop.

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Wann entwickeln Kinder eine Katzenallergie?

Eine Katzenallergie ist schon bei Kleinkindern möglich, häufig tritt diese und andere Atemwegsallergien aber erst im Schulalter auf. Allerdings können Kinder bereits vorher andere allergische Erkrankungen wie ein atopisches Ekzem (atopische Dermatitis) oder Nahrungsmittelallergien haben. Eine Katzenallergie kann bereits bestehende Hautprobleme verschlimmern und Schübe triggern. Babys mit gestörter Hautbarriere haben ein höheres Risiko, später Katzenallergien sowie andere ganzjährige oder saisonale Allergien zu entwickeln.

Wenn ihr eine Katze habt, fragst du dich vielleicht, ob sie die Allergie deines Kindes verursacht hat. Sicherlich ist die Allergenbelastung im Haushalt mehr als ausreichend, um eine Sensibilisierung auszulösen. Verschiedene wissenschaftliche Studien zeigen aber, dass das Zusammenleben mit einer Katze im ersten Lebensjahr Babys sogar dabei helfen kann, eine Toleranz zu entwickeln. Wie jedoch auch bei der Hundehaarallergie ist die Studienlage hier nicht eindeutig, denn es gibt auch Studien, die genau das Gegenteil aufzeigen. Es gibt also verschiedene Gründe, warum einige Menschen Allergien entwickeln und andere nicht.

 

 

Was sind die häufigsten Symptome einer Katzenallergie bei Kindern und Jugendlichen?

Jedes Kind reagiert unterschiedlich. Die Symptome können auch davon abhängen, wie intensiv und wie lange das Kind den Katzenallergenen ausgesetzt war. Zu den häufigen Symptomen einer Katzenallergie bei Kindern gehören:

    • Verstopfte oder laufende Nase
    • Juckende Nase und vermehrtes Niesen
    • Juckende, gerötete und tränende Augen
    • Hautausschläge
    • Keuchen, Husten und ein Engegefühl in der Brust
  • Müdigkeit tagsüber

Dein Kind könnte schon innerhalb weniger Minuten nach dem Aufenthalt in einem Raum mit einer Katze die ersten Symptome entwickeln. Die Reaktion kann aber auch zeitlich verzögert ein paar Stunden später auftreten. Laut der Asthma and Allergy Foundation of America (AAFA) tritt die verzögerte Reaktion auf, wenn Kinder mit nur geringen Mengen an Allergenen (Katzenproteine, die allergische Reaktionen auslösen) in Kontakt kommen.

 

Eine Infografik, die den Unterschied zwischen einer Erkältung und Allergien bei Kindern erklärt. Die Details der Infografik sind unten aufgelistet.

Eine Infografik, die den Unterschied zwischen einer Erkältung und Allergien bei Kindern erklärt. Die Details der Infografik sind unten aufgelistet.


Allergische Beschwerden an den Augen durch Katzen

Es ist recht häufig, dass ein allergischer Schnupfen (allergische Rhinitis) gemeinsam mit Beschwerden im Bereich der Augen (allergische Bindehautentzündung oder auch allergische Konjunktivitis) auftritt. Tatsächlich können diese Symptome an den Augen die Ärztin oder den Arzt zusätzlich unterstützen, eine Atemwegsallergie zu diagnostizieren. Die in der Luft schwebenden Katzenallergene landen auf der Oberfläche der Augen deines Kindes und reizen die Bindehaut, wodurch die Augen gerötet aussehen und jucken. Viele Kinder reiben sich auch die Allergieauslöser nach dem Katzenkontakt ins Gesicht und in die Augen. Die Augen deines Kindes können stark tränen oder Sekret produzieren, das in den Wimpern eintrocknet. Geschwollene Augenlider sind ein weiteres Symptom.

Wahrscheinlich möchte sich dein Kind die Augen reiben, um den Juckreiz zu lindern – allerdings kann das die Symptome zusätzlich noch verschlimmern.

Eine gestreifte graue Katze liegt mit der Hand eines Kindes zwischen ihren Pfoten, als würden sie Händchen halten – der Kontakt mit einer Katze kann bei allergischen Kindern allergische Symptome auslösen.

Hautausschläge durch Katzen

Hautreaktionen sind weniger häufig als Symptome einer allergischen Rhinitis. Einige Kinder können durch den Kontakt mit Katzen aber eine Nesselsucht (Urtikaria) entwickeln – das sind erhabene, oftmals juckende, rote Quaddeln, ähnlich wie beim Kontakt mit Brennnesseln. Ob solche Beschwerden auftreten, hängt davon ab, wie empfindlich das Kind auf das Allergen reagiert.

Kinder mit atopischem Ekzem (atopische Dermatitis, Neurodermitis), die auf Katzen allergisch reagieren, können laut dem National Health Service im Zuge der Allergie auch verstärkte Ekzemschübe bekommen.

Allergisches Asthma und Atemwegsbeschwerden durch Katzen

Allergien, insbesondere gegen luftgetragene Auslöser, spielen schon im frühen Schulalter eine Rolle bei der Entwicklung von Asthma. Vielleicht musstest du dein Kind wegen Husten oder einer angestrengten Atmung bereits in der ärztlichen Sprechstunde vorstellen? Wenn das häufiger passiert, kann es sein, dass dir ebenfalls Fragen zu Allergien gestellt werden– zum Beispiel: Hat jemand anderes in der Familie Allergien? Und hat dein Kind weitere Symptome wie eine laufende oder verstopfte Nase?

Eltern sollten auch wissen, dass Atemwegsallergien – sei es gegen Katzen, Hunde, Hausstaubmilben, Schimmelpilze oder Pollen – das Risiko erhöhen können, dass Kinder im Laufe ihres Lebens ein allergisches Asthma entwickeln.

 

 

Warum ist eine Katzenhaarallergie bei Kindern so häufig?

Nur Hausstaubmilben verursachen mehr Allergien in Innenräumen als Katzen. Das könnte daran liegen, dass es so viele Katzen als Haustiere gibt. In Europa besitzen etwa 26 % der Haushalte eine Katze.

Katzenallergene sind außerdem hochallergen. Das bedeutet, dass sie besonders hochgradige signifikante Reaktionen auslösen können. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben 10 Katzenproteine identifiziert und 8 davon charakterisiert. Das Hauptallergen ist das sogenannte Fel d 1. Es befindet sich in verschiedenen Körpersekreten der Katze, z.B. im Speichel und ist äußerst langlebig. Eine amerikanische Studie konnte Spuren davon in 99 % aller Haushalte nachweisen.

Besonders problematisch ist der Speichel, da Katzen fast ein Viertel ihrer Wachzeit mit der Fellpflege verbringen. Der Speichel trocknet auf ihrem Fell und die darin enthaltenen Allergene verteilen sich zusammen mit den Katzenhaaren überall. Sie sind kleiner als Pollen- oder Hausstaubmilbenpartikel und bleiben besonders lange in der Luft.

Katzenallergene sind außerdem sehr hartnäckig. Sie haften an Polstermöbeln und Teppichen und bleiben lange zurück, selbst wenn die Katze nicht mehr da ist. Auch an Kleidung halten sich die Katzenallergene und so werden sie auch an Orte gebracht, wo nie eine Katze war z.B. öffentliche Verkehrsmittel und Hotels.

 

 

Worauf reagieren Kinder mit Katzenallergie eigentlich?

Die im Katzenspeichel, Urin, Hautsekret und Katzenschuppen enthaltenen Proteine können allergische Reaktionen auslösen.

Nichtkastrierte Kater produzieren mehr Allergene als kastrierte Männchen oder Weibchen. Aber bei allen Katzen – unabhängig von Geschlecht, Größe oder Rasse – finden sich diese Proteine. Langhaar-, Kurzhaar- und haarlose Katzen sind gleichermaßen betroffen. Laut wissenschaftlicher Erkenntnisse gibt es keine hypoallergenen Katzenrassen.

 

Katzenallergie oder Katzenhaarallergie – welche Bezeichnung ist korrekt?

Häufig spricht man von einer Katzenhaarallergie, wenn jemand mit allergischen Symptomen auf den Kontakt mit Katzen reagiert. Wie wir schon erklärt haben, sind es aber nicht die Haare, die die allergische Reaktion auslösen.

 

 

Wie können die Symptome einer Tierallergie das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen beeinträchtigen?

Eine Katzenallergie kann Kinder auf verschiedene Weise belasten – je nachdem, welche Symptome sie haben und wie stark diese ausgeprägt sind. Die allergische Rhinitis, die oft mit einer verstopften Nase und Nebenhöhlenproblemen einhergeht, kann den Schlaf beeinträchtigen, sodass Kinder ständig tagsüber müde sind. Das kann die Konzentration in der Schule erschweren und so die Leistungsfähigkeit negativ beeinflussen. Sie könnten auch sportliche und andere Aktivitäten verpassen, insbesondere wenn ihre Katzenallergie Atembeschwerden auslöst. Und wenn ihre beste Freundin oder der Freund eine Katze hat, müsst ihr möglicherweise Übernachtungen oder Verabredungen absagen.

Es besteht außerdem das Risiko, dass Kinder mit einer Katzenallergie später allergisches Asthma entwickeln. All das sind Gründe, die die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Kindes deutlich beeinträchtigen können und eine frühzeitige Diagnose und Therapie so wichtigmachen.

Ein Junge und seine Mutter liegen gemütlich zusammen und kuscheln mit der Katze. An ihrer Kleidung haften zahlreiche Allergene der Katze und verteilen sich von dort aus an viele andere Orte.

Kann man Kinder und Jugendliche auf eine Katzenallergie testen?

Wenn du den Verdacht einer Allergie bei deinem Kind hast, vereinbare einen Termin bei deiner Ärztin oder deinem Arzt. In der ärztlichen Sprechstunde wird überprüft, ob dein Kind eine (oder mehrere) Allergie(n) haben könnte und was diese auslöst. Die Ärztin oder der Arzt wird nach den Symptomen deines Kindes und seiner bisherigen Krankheitsgeschichte fragen, ebenso wie nach möglichen Allergien bei anderen Familienmitgliedern. Sei darauf vorbereitet, Fragen zu euren Haustieren und anderen Tieren zu beantworten, mit denen dein Kind in Kontakt kommen könnte. Wahrscheinlich wird die Ärztin oder der Arzt auch eine Allergietestung vorschlagen. Sie wird in Form eines Haut- oder Bluttests durchgeführt. Zusammen mit der Krankheitsgeschichte und den Symptomen deines Kindes unterstützen sie die richtige Diagnosefindung.

  • Haut-Pricktest: Das ist die häufigste Methode, um Allergieauslöser bei Kindern zu identifizieren. Ein Tropfen einer Flüssigkeit, die einen Auszug der Allergene enthält, wird auf den Rücken oder Unterarm deines Kindes gegeben und mit Hilfe einer Lanzette vorsichtig in die Haut eingebracht. Bildet sich innerhalb von 15 Minuten eine kleine rote Quaddel, spricht das Ergebnis für eine Sensibilisierung auf die jeweilige Allergenquelle.
  • Bluttest: Dieser Test sucht nach IgE-Antikörpern gegen bestimmte Allergene im Blut deines Kindes. Fällt er positiv aus, liegt eine Sensibilisierung vor.

Was kann noch Allergiesymptome bei Kindern und Jugendlichen auslösen?

Prinzipiell können Kinder (und Erwachsene) auf vieles allergisch reagieren. Weitere häufige Allergieauslöser sind: Pollen von Bäumen, Gräsern und Kräutern, aber auch Hausstaubmilben, Schimmelpilze und Insektengifte (Biene und Wespe) können Allergien auslösen.

Übrigens: Eine Tierhaarallergie kommt selten allein. Kinder können auf mehr als ein Tier allergisch sein. Dein Kind könnte mit einer Katzenhaarallergie auch auf Hunde oder Pferde reagieren. Hintergrund sind manchmal Kreuzreaktionen. Sie entstehen, wenn sich einzelne Allergene der Tiere so sehr ähneln, dass sie das Immunsystem nicht auseinanderhalten kann und in beiden Fällen ähnlich reagiert. Dieses Phänomen kennen auch viele Birkenpollenallergiker, wenn sie rohe Äpfel oder Nüsse essen.

Eine rotgetigerte Katze streckt sich auf dem Sofa aus – Katzenallergene können monatelang auf Möbeln haften und Allergiesymptome bei Kindern auslösen

7 Tipps, um Kindern zu helfen, allergische Reaktionen auf Katzen zu vermeiden

Falls ihr eine Katze habt, wird die Ärztin oder der Arzt dir sicher raten, für das Tier ein neues Zuhause zu finden. Ansonsten gibt es weitere Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um die Allergenbelastung für dein Kind zu reduzieren:

  1. Versuche, deine Katze ein- bis zweimal pro Woche zu baden, und beobachte, ob das einen Unterschied macht.
  2. Halte die Katze aus dem Zimmer deines Kindes fern.
  3. Wenn möglich, entscheide dich für Hartböden statt Teppich und reinige den Boden mindestens einmal pro Woche mit einem Staubsauger mit HEPA-Filter, um die Katzenpartikel einzufangen. Anschließend feuchtes Wischen reduziert die Allergenbelastung ebenfalls.
  4. Ermutige dein Kind, sich direkt nach dem Streicheln oder Spielen mit der Katze die Hände zu waschen.
  5. Erkläre deinem Kind, dass es die Katze nicht umarmen oder küssen sollte. Auch Eltern sollten das vermeiden.
  6. Wenn euer Haushalt katzenfrei ist: Lass dein Kind die Kleidung wechseln, wenn es von der Schule oder Freunden mit Katzen nach Hause kommt.
  7. Überlegt euch gut, ob die Anschaffung einer Katze wirklich notwendig ist. Insbesondere, wenn bereits atopische Erkrankungen (Neurodermitis, Heuschnupfen, Asthma) in eurer Familie existieren.

Infografik zum Allergiemanagement mit Schritten und Abbildungen.

Infografik zum Allergiemanagement mit Schritten und Abbildungen.


Welche Medikamente können die Symptome einer Katzenallergie bei Kindern lindern?

Allergiemedikamente, die Symptome kurzfristig lindern können, gibt es für Kinder in verschiedenen Varianten und Dosierungen. Je nach Belastung deines Kindes kann es notwendig sein, diese regelmäßig anzuwenden. Manchmal reicht es auch aus, die Medikamente vor einem vorhersehbaren Kontakt mit einem Tier einzunehmen.

Hole immer zuerst den Rat deiner Ärztin oder deines Arztes ein und lies die Packungsbeilage sorgfältig. Hier sind einige Behandlungsoptionen:

  • Für die allergische Rhinitis: Antihistaminika und kortisonhaltige Nasensprays können Beschwerden der Nase lindern. Du könntest zunächst ein Nasenspray mit Kochsalzlösung verwenden, um festsitzendes Sekret und Allergene aus der Nase zu spülen. Das kann auch die Wirksamkeit von Allergiemedikamenten verbessern.
  • Für Ekzeme: Eine Mischung aus fett- und feuchtigkeitshaltiger Creme oder Lotion kann der Haut dabei helfen, sie vor Umwelteinflüssen besser zu schützen. Kortison lindert akut entzündliche Stellen.
  • Für allergisches Asthma: Die am häufigsten verwendeten Medikamente gegen Symptome im Bereich der unteren Atemwege sind Sprays die einerseits Kortison und andererseits atemwegserweiternde Wirkstoffe enthalten. Korrekt angewendet, helfen sie dabei, wieder besser durchzuatmen. Hole dir vorher aber unbedingt Rat bei eurer Ärztin oder eurem Arzt

 

 

Was ist eine Katzenallergie-Immuntherapie?

Ein Weg, die Ursache der Allergie direkt zu behandeln, ist die Allergie-Immuntherapie. Vielen ist sie auch als Hyposensibilisierung oder Desensibilisierung bekannt. Dabei wird das Immunsystem kontinuierlich mit den auslösenden Allergenen konfrontiert. Ziel ist es, das Immunsystem wieder an das Allergen zu gewöhnen, welches es bislang als scheinbar schädlichen Stoff zu bekämpfen versucht. Im Laufe der Zeit soll das Immunsystem immer weniger allergisch auf die betreffende Allergenquelle reagieren, bis im Idealfall gar keine Symptome mehr bei Allergenkontakten auftreten.

 

 

Kurzfassung

Symptome wie Niesen und juckende Augen sowie eine laufende oder verstopfte Nase bei Kontakt mit einer Katze können darauf hindeuten, dass dein Kind eine Katzenallergie hat. Dabei muss es nicht einmal direkt mit einer Katze in Kontakt kommen. Der Auslöser sind Proteine der Katzen, die sich in Speichel, Urin, Talg und Hautschuppen finden lassen. Die Symptome treten in Innenräumen auf und können das ganze Jahr über bestehen. Wie andere Atemwegsallergien kann sich aus einer Katzenallergie ein allergisches Asthma entwickeln.

Eine frühzeitige Diagnose ist der Schlüssel, um deinem Kind die Hilfe zu ermöglichen, die es benötigt. Der Behandlungsplan könnte Medikamente zur kurzfristigen Linderung und das Meiden von Allergieauslösern umfassen. Alternativ könnte dein Kind auch für eine Allergie-Immuntherapie infrage kommen, die darauf abzielt, Allergiesymptome durch ein Training des Immunsystems zu reduzieren oder sie sogar komplett zu beseitigen.

Kindern und Familien helfen

Mit einem guten Verständnis für Katzenallergien kannst du dein Kind besonders gut unterstützen. Wir hoffen, dass dieser Artikel für dich hilfreich war. Weitere Tipps findest du bei Facebook oder Instagram.

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Zuletzt medizinisch überprüft am 13.10.2023

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