Sollte die Schule nicht von sich aus nach vorliegenden Allergien fragen, kontaktiere sie, um sie über den Allergie- oder Asthma-Behandlungsplan deines Kindes sowie den deiner Ärztin oder deinem Arzt ausgestellten Anaphylaxie-Notfallplan zu informieren. Dies solltest du mindestens zu Beginn jedes Schuljahres wiederholen, da sich die Allergien, Medikamente und Dosierungen sowie die Betreuungspersonen deines Kindes ändern können. Der Schulbeginn kann für Kinder mit Allergien ein noch größerer Schritt sein, als er ohnehin schon ist.
Mit einer Schulung sowie einer Ermächtigungsbescheinigung wird die Personensorge zur Medikamentengabe auf Erzieherinnen und Erzieher beziehungsweise Lehrerinnen und Lehrer übertragen. Damit dürfen Betreuungspersonen gegebenenfalls ganzjährige oder saisonale Symptome und etwaige Notfälle behandeln, solange dies die Kinder nicht selbst können. Für dein Kind ist es wichtig zu wissen, wo oder bei wem (im Idealfall am Kind) sich die Notfallmedikamente und die Adrenalinspritze zur schnellen Linderung eines Asthmaanfalls oder Allergieschocks befinden.
Verschiedene Institutionen, etwa der Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V., die Arbeitsgemeinschaft Asthmaschulung im Kindes- und Jugendalter e.V., oder die Arbeitsgemeinschaft Anaphylaxie Training und Edukation e.V. bieten für das Notfallmanagement Seminare oder Webinare für Kinder, Eltern und Betreuungspersonen an.
Wir alle möchten, dass unsere Kinder glücklich und sicher selbstständig werden. Irgendwann, wenn sie dafür bereit sind, werden sie ihre Allergiemittel eigenverantwortlich handhaben und mit sich führen können. Dies solltest du mit der Allergologin oder dem Allergologen besprechen.