Lebensmittelallergie oder Lebensmittelunverträglichkeit?

Lebensmittelallergie oder
Lebensmittelunverträglichkeit?

Lebensmittelallergie oder
Lebensmittelunverträglichkeit?

Lebensmittelallergie oder
Lebensmittelunverträglichkeit?

Fühlst du dich nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel häufig unwohl? Vielleicht fragst du dich, ob du an einer Lebensmittelallergie leidest? Oder an einer Lebensmittelunverträglichkeit?

Viele Menschen sind sich des Unterschieds beider nicht bewusst.

Und es ist auch verwirrend, vor allem da einige Symptome in beiden Fällen auftreten können. Der Unterschied liegt darin, was sich in deinem Körper abspielt. Eine Lebensmittelunverträglichkeit bedeutet, dass du Schwierigkeiten hast, bestimmte Lebensmittel zu verdauen. Dies kann zu lästigen und unangenehmen Symptomen führen. Eine Lebensmittelallergie, von der mehr als 4 % aller deutschen Erwachsenen betroffen sind, ist das Ergebnis eines überaktiven Immunsystems und kann im schlimmsten Fall lebensbedrohlich sein.

Es ist wichtig, die Ursache deiner Symptome zu identifizieren, damit du die für dich am besten geeignete Behandlungsoption finden kannst.

 

Definition: Lebensmittelunver-träglichkeit

Definition: Lebensmittelunverträglichkeit

Lebensmittelunverträglichkeit bedeutet, dass du Schwierigkeiten hast, einen bestimmten Stoff (z.B. Laktose oder Gluten) zu verdauen. Ursache dafür kann ein Enzymmangel sein. So brauchst du beispielsweise das Enzym Laktase, um den Milchzucker Laktose zu verarbeiten. Menschen, deren Körper nicht ausreichend Laktase produziert, fühlen sich oft nach dem Verzehr von Milchprodukten aufgebläht, ihnen wird übel oder sie leiden an Durchfall.

Symptome einer Lebensmittelunverträglichkeit können auch von einer sogenannten viszeralen Hypersensitivität stammen. Davon spricht man, wenn das Gehirn sich dem Wirken des Verdauungssystems übermäßig bewusst ist. Dann spürst du deine Verdauungsvorgänge oft auf schmerzhafte Weise. Viszerale Hypersensitivität führt oft zu einem Reizdarmsyndrom. Die Symptome können auftreten, wenn dein Körper versucht, aufgenommene Nahrung zu verdauen.

Menschen mit einer Lebensmittelunverträglichkeit können in der Regel kleine Mengen des problematischen Lebensmittels tolerieren, bevor Symptome einsetzen. Diese Menge ist aber von Person zu Person unterschiedlich.

  Lebensmittelunverträglichkeit Lebensmittelallergie
Häufige Symptome

Leicht bis mittelstark, oft ein paar Stunden nach dem Essen

  • Völlegefühl und Magenschmerzen
  • Blähungen und Durchfall
  • Hautausschlag und Juckreiz

Mittelstark bis schwerwiegend, oft schon nach einigen Minuten (oder kürzer)

  • Kribbeln oder Jucken im Mund
  • ein erhabener, juckender, roter Ausschlag (Nesselsucht) – manchmal juckt die Haut auch nur und ist gerötet
  • Schwellung des Gesichts, des Mundes, des Halses oder anderer Körperstellen
  • Schluckbeschwerden
  • pfeifende Atmung oder Atemnot
  • Schwindelgefühl und leichte Benommenheit
  • Übelkeit oder Erbrechen
  • Unterleibsschmerzen oder Durchfall
Tests
  • Atemtests (z.B. bei Laktose-/Fruktoseunverträglichkeit
  • Toleranztestung (z.B. bei Laktoseunverträglichkeit
  • Auslassversuch (mit anschließender Wiedereinführung zur Bestätigung des Verdachts)

IgE-Antikörper-Test: oft in Form eines Pricktests oder eines Allergiebluttests

Behandlung

Sprich mit einer Spezialistin oder einem Spezialisten für Ernährungsberatung, bevor du Änderungen an deiner Ernährung vornimmst. Sie oder er könnte dir gezielt sinnvolle Empfehlungen geben, um deine Unverträglichkeit im Alltag besser in den Griff zu bekommen.

Am besten kannst du eine allergische Reaktion vermeiden, indem du das Lebensmittel meidest, das sie verursacht. Aber sprich zuerst mit deiner Ärztin oder deinem Arzt. Ein Antihistaminikum kann bei leichten bis mittelstarken Symptomen Linderung bieten. Und falls eine schwerwiegende allergische Reaktion zu befürchten ist, wird dir deine Ärztin oder dein Arzt möglicherweise einen Adrenalin-Pen und Kortison verschreiben, den du stets bei dir haben solltest.

Lebensmittelunver-träglichkeit

Häufige Symptome

Leicht bis mittelstark, oft ein paar Stunden nach dem Essen

  • Völlegefühl und Magenschmerzen
  • Blähungen und Durchfall
  • Hautausschlag und Juckreiz
Tests
  • Atemtests (z.B. bei Laktose-/Fruktoseunverträglichkeit
  • Toleranztestung (z.B. bei Laktoseunverträglichkeit
  • Auslassversuch (mit anschließender Wiedereinführung zur Bestätigung des Verdachts)
Behandlung
Sprich mit einer Spezialistin oder einem Spezialisten für Ernährungsberatung, bevor du Änderungen an deiner Ernährung vornimmst. Sie oder er könnte dir gezielt sinnvolle Empfehlungen geben, um deine Unverträglichkeit im Alltag besser in den Griff zu bekommen.

Lebensmittelallergie

Häufige Symptome

Mittelstark bis schwerwiegend, oft schon nach einigen Minuten (oder kürzer)

  • Kribbeln oder Jucken im Mund
  • ein erhabener, juckender, roter Ausschlag (Nesselsucht) – manchmal juckt die Haut auch nur und ist gerötet
  • Schwellung des Gesichts, des Mundes, des Halses oder anderer Körperstellen
  • Schluckbeschwerden
  • pfeifende Atmung oder Atemnot
  • Schwindelgefühl und leichte Benommenheit
  • Übelkeit oder Erbrechen
  • Unterleibsschmerzen oder Durchfall
Tests
IgE-Antikörper-Test: oft in Form eines Pricktests oder eines Allergiebluttests
Behandlung
Am besten kannst du eine allergische Reaktion vermeiden, indem du das Lebensmittel meidest, das sie verursacht. Aber sprich zuerst mit deiner Ärztin oder deinem Arzt. Ein Antihistaminikum kann bei leichten bis mittelstarken Symptomen Linderung bieten. Und falls eine schwerwiegende allergische Reaktion zu befürchten ist, wird dir deine Ärztin oder dein Arzt möglicherweise einen Adrenalin-Pen und Kortison verschreiben, den du stets bei dir haben solltest.

Eine Allergie gegen mehr als eine Gräserart ist nicht ungewöhnlich. Wenn sie zu leicht unterschiedlichen Zeiten blühen, kann dies die Länge deiner persönlichen Gräserpollen-Allergiesaison verlängern.

Welche Arten verursachen eine Gräser-Allergie?

Es gibt Hunderte verschiedener Gräserarten, aber nur wenige von ihnen sind besonders allergen. Das heißt, sie sind eine der Hauptursachen für Gräserpollen-Allergien.

Dazu gehören: gewöhnliches Knäuelgras, Wiesen-Rispengras, gewöhnlicher Glatthafer, Wiesen-Fuchsschwanz, deutsches Weidelgras, weiche Trespe, gewöhnliches Ruchgras, Rohr-Schwingel, Wiesen-Lieschgras, Flughafer und wolliges Honiggras. Die am häufigsten auftretenden Gräser-Allergien sind die gegen Lieschgras und Knäuelgras.

Verschiedene Gräser haben für ihren Wachstum unterschiedliche Ansprüche an ihren Lebensraum. Es gibt möglicherweise eine oder mehrere vorherrschende Arten in deiner Umgebung.

Symptome einer Lebensmittelunver-
träglichkeit

Symptome einer Lebensmittelunverträglichkeit

Die Symptome einer Lebensmittelunverträglichkeit lassen sich oft nur schwer von denen anderer Erkrankungen unterscheiden. Ein wichtiger Hinweis ist, dass die Symptome in der Regel erst einige Stunden nach dem Essen einsetzen. Ärztinnen und Ärzte sprechen von einem langsamen Symptombeginn. Damit stehen sie im Gegensatz zu den Symptomen einer Lebensmittelallergie, die für gewöhnlich einen schnellen Symptombeginn haben. Du könntest die folgenden Symptome bemerken:

  • Völlegefühl und Magenschmerzen
  • Blähungen und Durchfall
  • Hautausschlag und Juckreiz

Symptome einer Lebensmittelunverträglichkeit sind medizinisch gesehen leicht bis mittelstark: Sie sind lästig, aber normalerweise nicht lebensbedrohlich.

 

Gibt es einen Test für Lebensmittelunver-träglichkeit?

Gibt es einen Test für Lebensmittelunverträglichkeit?

Tests für Lebensmittelunverträglichkeiten sind nicht so fortgeschritten wie solche für Allergien. Tatsächlich gibt es bisher für die große Bandbreite diverser Lebensmittel keinen zuverlässigen Test außer bei der Laktoseunverträglichkeit. Wenn es um Laktose geht, wird deine Ärztin oder dein Arzt dir möglicherweise einen Wasserstoff-Atemtest empfehlen. Oder er überprüft deine Blutzuckerwerte, nachdem du eine Laktosehaltige-Lösung oder Milch getrunken hast.

Keine der anderen Tests für Lebensmittelunverträglichkeiten gelten als medizinisch gesichert. Das schließt IgG-Bluttests mit ein. Diese Tests können zeigen, ob du eine Antikörper-Reaktion auf bestimmte Lebensmittel hast. Studien deuten jedoch darauf hin, dass dies daran liegen könnte, dass du dieses Lebensmittel bereits schon einmal gegessen hast. Diese Tests eigenen sich also nicht für eine Diagnosestellung.

Auch Haarsträhnenanalysen und Kinesiologie gelten nicht als zuverlässige Testmethoden. Positive Ergebnisse können Menschen unnötigerweise dazu veranlassen, ganze Lebensmittelgruppen aus ihrer Ernährung zu verbannen, was große Risiken für eine Mangelernährung birgt.

Also wie finde ich heraus, ob ich an einer Lebensmittelunverträglichkeit leide?

Eine häufig genutzte Methode ist der Auslassversuch. Kurzfristige Ernährungsrestriktionen können dabei helfen, potenzielle Lebensmittelunverträglichkeiten zu identifizieren. Zu einem typischen Auslassversuch gehört:

  • kompletter Verzicht auf das vermutete Lebensmittel (auch, wenn es nur Teilbestandteil eines Lebensmittels ist) für 1-2 Wochen und Symptombeobachtung
  • anschließende Wiedereinführung des vermuteten Lebensmittels und Symptombeobachtung
  • Beispiel bei Laktoseunverträglichkeit: Kuhmilchverzicht bedeutet ebenfalls das Weglassen von Schokolade, Kuhmilch im Kaffee, Käse, Sahne, Soßen, usw.

Erst, wenn eine deutliche Symptomveränderung durch die Ernährungsveränderung deutlich wird, liegt der Verdacht einer Unverträglichkeit nahe und es sollte nach Rücksprache mit deiner Ärztin oder deinem Arzt eine gezielte Ernährungsberatung stattfinden. Außerdem kann es schon beim Vorliegen von mehr als einer Unverträglichkeit schwierig werden, dies in Eigenregie herauszufinden. Lass dir also dabei helfen!

Umgang mit Lebensmittelunver-träglichkeiten

Menschen mit einer Lebensmittelunverträglichkeit denken oft, auf bestimmte Lebensmittel verzichten zu müssen, um ihre Symptome zu kontrollieren. Aber das ist nicht immer der Fall. Die Ausschlussdiät kann dir helfen, dein individuelles Toleranzlevel zu bestimmen. Die Grundidee ist, keine Lebensmittel aus deinem Ernährungsplan zu verbannen. Aber du musst sie in kleineren Mengen, seltener oder in anderen Formen zu dir nehmen. Zum Beispiel ist Hartkäse in der Regel leichter verdaulich als Milch und Brot aus Sauerteig leichter als reguläres Brot.

Bedauerlicherweise gibt es momentan kein Heilmittel für Lebensmittelunverträglichkeit. Wenn du über dein individuelles Toleranzlevel hinausgehst, wirst du immer anfällig für Symptome sein. Bei Laktoseintoleranz findest du vielleicht Laktase-Enzym-Ergänzungsmittel hilfreich.

Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten denken oft, dass sie auf bestimmte Lebensmittel verzichten müssen. Stattdessen ist es wichtig, dein Toleranzlevel zu finden und deinen Ernährungsplan so ausgewogen wie möglich zu gestalten.

Umgang mit Lebensmittel-unverträglich-
keiten

Menschen mit einer Lebensmittelunverträglichkeit denken oft, auf bestimmte Lebensmittel verzichten zu müssen, um ihre Symptome zu kontrollieren. Aber das ist nicht immer der Fall. Das Finden deiner individuellen Toleranzgrenze kann dir helfen, dein individuelles Toleranzlevel zu bestimmen. Die Grundidee ist, keine Lebensmittel aus deinem Ernährungsplan zu verbannen. Aber du musst sie in kleineren Mengen, seltener oder in anderen Formen zu dir nehmen. Zum Beispiel ist Hartkäse in der Regel besser verdaulich als Milch.

Bedauerlicherweise gibt es momentan kein Heilmittel für Lebensmittelunverträglichkeit. Wenn du über dein individuelles Toleranzlevel hinausgehst, wirst du immer anfällig für Symptome sein. Bei Laktoseintoleranz findest du vielleicht Laktase-Tabletten als Nahrungsergänzungsmittel hilfreich.

Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten denken oft, dass sie auf bestimmte Lebensmittel verzichten müssen. Stattdessen ist es wichtig, dein Toleranzlevel zu finden und deinen Ernährungsplan so ausgewogen wie möglich zu gestalten.

3 häufige Arten der Lebensmittelunverträglichkeit

3 häufige Arten der Lebensmittelunverträglichkeit

  • Laktose: Möglicherweise fehlt dir das notwendige Enzym Laktase, um den natürlichen Zucker in Milch und Molkereiprodukten wie Joghurt und Weichkäse zu verdauen. Laktoseintoleranz ist häufiger als eine Milchallergie, bei der das Immunsystem auf Milcheiweiß reagiert.
  • Weizen und Gluten: Es kann schwierig sein, zwischen diesen beiden Unverträglichkeiten zu unterscheiden. Möglicherweise musst du nur auf Weizen achten und nicht auf alle Lebensmittel mit Gluten. Für weitere Verwirrung sorgt die Tatsache, dass auch Zöliakie einige gemeinsame Symptome mit einer Sensibilität gegenüber Gluten hat. Die Zöliakie ist jedoch keine Allergie oder Unverträglichkeit, sondern eine Autoimmunerkrankung.
  • Histamin: Diaminoxidase (DAO) hilft beim Abbau von Histamin. Ein Mangel dieses Enzyms kann deine Sensibilität gegenüber Wein, Schokolade und fermentierten Nahrungsmitteln wie Käse oder Kimchi erhöhen.

Auch Nahrungsergänzungsmittel wie Mononatriumglutamat und Lebensmittelfarbe können Symptome einer Lebensmittelunverträglichkeit auslösen. Dasselbe gilt für Stimulanzien wie Koffein oder Alkohol.

Lebensmittelallergie vs. Lebensmitte-
lunverträglichkeit: Was ist der Unterschied?  

Eine Lebensmittelallergie tritt auf, wenn dein Immunsystem überreagiert. Es glaubt, dass bestimmte Lebensmittel gefährlich für dich sind. Wenn du zum ersten Mal mit dem Lebensmittel in Kontakt kommst, bildet dein Immunsystem Immunglobulin-E(IgE)-Antikörper auf bestimmte Proteine (=Eiweißmoleküle) in dem Lebensmittel. Jetzt bist du sensibilisiert. Die Antikörper sind stets in Alarmbereitschaft, um dich beim nächsten Kontakt mit dem Auslöser zu verteidigen.

Eine winzige Spur des Allergens kann ausreichen, um eine solche Reaktion auszulösen. Die Symptome einer Lebensmittelallergie setzen in der Regel sehr schnell und heftig ein. Und sie können schwerwiegend oder gar lebensbedrohlich sein.

Symptome der Lebensmittelallergie

Personen mit einer Lebensmittelallergie merken für gewöhnlich schon innerhalb von Sekunden oder Minuten, dass sie etwas Falsches gegessen haben. Das ist ein viel schnellerer Reaktionsverlauf als bei einer Lebensmittelunverträglichkeit. Zu den Symptomen gehören:

  • Kribbeln oder Jucken im Mund
  • ein erhabener, juckender, roter Ausschlag (Nesselsucht) – manchmal juckt die Haut auch nur und ist gerötet
  • Schwellung des Gesichts, des Mundes, des Halses oder anderer Körperstellen
  • Schluckbeschwerden
  • pfeifende Atmung oder Atemnot
  • Schwindelgefühl und leichte Benommenheit
  • Übelkeit oder Erbrechen

Eine Lebensmittelallergie kann außerdem zu einer sehr schwerwiegenden allergischen Reaktion führen – dem sogenannten anaphylaktischen Schock. Dieser kann ohne medizinische Versorgung lebensbedrohlich sein. Kontaktiere sofort 112, wenn bei dir oder deiner Begleitung während oder nach dem Essen die folgenden Symptome auftreten:

  • kaltschweißige Haut
  • Herzrasen
  • pfeifende, schnelle und flache Atmung
  • Verwirrung und Angstgefühle
  • Benommenheit oder Ohnmacht
  • Erbrechen, Durchfall
  • eine hohe Herzfrequenz

Welche Lebensmittel verursachen allergische Reaktionen?

Du kannst eine Allergie gegen alle Lebensmittel entwickeln, aber einige Allergien kommen häufiger vor als andere. Lebensmittelverpackungen und Speisekarten in Restaurants sind gesetzlich dazu verpflichtet, häufige Allergene als Inhaltsstoffe auszuweisen. 14 Lebensmittel fallen in diese Kategorie: Erdnüsse, Baumnüsse, Sesamkörner, Sojabohnen, glutenhaltiges Getreide, Eier, Kuhmilch, Fisch, Krebstiere, Weichtiere, Sellerie, Senf, Lupine und Sulfite.

Bei Personen mit einer Pollenallergie kann zudem der Verzehr von Obst, Gemüse, Gewürzen, Hülsenfrüchten (Erdnüsse und Sojabohnen) und Nüssen ein Kribbeln im Mund verursachen – wenn du zum Beispiel gegen Ambrosiapollen allergisch bist und Honig-, Cantaloupe- oder Wassermelone isst. Das passiert, weil die entsprechenden Lebensmittel und Pollen ähnliche Proteine haben. Diese Kreuzreaktionen sind auch als pollenassoziierte Nahrungsmittelallergie oder orales Allergiesyndrom bekannt und sind in der Regel nur leicht.

Wenn du während der Kräuterpollensaison nach draußen gehst, trage eine Sonnenbrille und einen Hut, um Augen und Haare vor Kräuterpollen zu schützen.

Welche Lebensmittel verursachen allergische Reaktionen?

Du kannst eine Allergie gegen alle Lebensmittel entwickeln, aber einige Allergien kommen häufiger vor als andere. Die Kennzeichnung von Allergenen auf Lebensmittelverpackungen und Speisekarten in Restaurants ist seit 2014 Pflicht. 14 Lebensmittel fallen in diese Kategorie: Erdnüsse, Baumnüsse, Sesamkörner, Sojabohnen, glutenhaltiges Getreide, Eier, Kuhmilch, Fisch, Krebstiere, Weichtiere, Sellerie, Senf, Lupine und Sulfite.

Es ist wichtig, den Unterschied zwischen einer Unverträglichkeit und Allergien zu verstehen. Ein Allergietest kann dir nicht verraten, ob du eine Lebensmittelunverträglichkeit hast. Und die jeweiligen Behandlungen sind unterschiedlich.

Bei Personen mit einer Pollenallergie kann zudem der Verzehr von Obst, Gemüse, Gewürzen, Hülsenfrüchten (Erdnüsse und Sojabohnen) und Nüssen allergieähnliche Beschwerden verursachen – wenn du zum Beispiel gegen Ambrosiapollen allergisch bist und Honig-, oder Wassermelone isst. Das passiert, weil die entsprechenden Lebensmittel und Pollen ähnliche allergene Proteine haben. Diese Kreuzreaktionen sind auch als pollenassoziierte Nahrungsmittelallergie oder orales Allergiesyndrom bekannt. Die Ursache der Pollenallergie kannst du mit einer Hyposensibilisierung behandeln. Das Ziel der Hyposensibilisierung ist es, die Reaktion deines Immunsystems auf das Allergen neu bzw. wieder richtig zu programmieren. Hierdurch können deine Allergiebeschwerden und damit auch Kreuzreaktionen reduziert werden. Deine Ärztin oder dein Arzt kann dir helfen herauszufinden, ob eine Hyposensibilisierung für dich geeignet sein könnte.

Gibt es Tests für Lebensmittelallergien?

Ja, im Gegensatz zu Lebensmittelunverträglichkeiten lassen sich Allergien zuverlässig nachweisen. Deine Ärztin oder dein Arzt wird dir möglicherweise einen Pricktest oder Allergiebluttest empfehlen. Bei einem Pricktest gibt die Ärztin oder der Arzt kleine Tropfen mit einer Flüssigkeit, die ein potenzielles Allergen enthält, auf deinen Arm. Die Flüssigkeit wird mit Hilfe einer Lanzette vorsichtig in die Haut eingebracht. Innerhalb der nächsten 15 bis 20 Minuten kann eine juckende Quaddel entstehen. Bluttests suchen hingegen nach bestimmten IgE-Antikörpern.

Ein positives Ergebnis aus einem Pricktest oder Bluttest bedeutet, dass du gegenüber einer bestimmten Substanz sensibilisiert bist. Es bedeutet noch nicht, dass du eine Allergie hast oder definitiv eine entwickeln wirst. Eine Allergie bedeutet immer, Symptome und eine Sensibilisierung zu haben. Es ist Aufgabe der Ärztin oder des Arztes, die Ergebnisse für dich auszuwerten. Sie oder er wird dich zu deinen Symptomen und deiner Krankheits- und Familiengeschichte befragen, um eine genaue Diagnose zu stellen.

Ein Allergietest kann dir nicht verraten, ob du an einer Lebensmittelunverträglichkeit leidest.

Behandlungen bei Lebensmittelallergien und Lebensmittelunverträglichkeiten

Für leichtere Lebensmittelallergiesymptome gibt es auch kurzfristig wirksame Medikamente. Histamin ist eine Substanz, die dein Körper bei einer allergischen Reaktion freisetzt. Ein Antihistaminikum kann deren Wirkung blockieren. Viele Arten von Antihistaminika-Präparaten sind rezeptfrei erhältlich. Frage also deine Apothekerin oder deinen Apotheker um Rat. Wenn deine Ärztin oder dein Arzt einschätzt, dass bei dir das Risiko einer Anaphylaxie besteht, wird dir wahrscheinlich zusätzlich ein Adrenalin-Pen und Kortison zusätzlich verschrieben. Du solltest den Pen jederzeit bei dir haben. Es können auch verspätete Reaktionen bei Lebensmittelallergien auftreten, daher ist es wichtig, den Pen immer parat zu haben.

Wenn du vermutest, unter einer Lebensmittelallergie oder -unverträglichkeit zu leiden, sprich mit einer Allergologin oder einem Allergologen, um herauszufinden, wodurch genau deine Symptome verursacht werden. Gemeinsam könnt ihr dann Möglichkeiten besprechen, sie in den Griff zu bekommen.

Dein Experten-Leitfaden für Lebensmittelallergien

Pollenallergikerinnen und -allergiker können auf bestimmte Lebensmittel reagieren

Sensibilisiert: Was bedeutet das?

Redaktionsrichtlinien

Allergiecheck macht Allergiewissen verständlich für jeden und hält sich dafür an ein aufwendiges Redaktionsverfahren. Wir legen zum Beispiel Wert auf aktuelle und verlässliche Informationsquellen. Expertinnen und Experten der medizinischen Abteilung überprüfen unsere Inhalte, bevor wir sie an dich weitergeben. Das Experten- sowie auch das Redaktionsteam bemühen sich, jederzeit genau, gründlich, klar und objektiv zu sein. Unsere Redaktionsrichtlinien erklären im Detail, wie wir dies tun.

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