Allergien in Deutschland: Wie Pollen die Menschen je nach Jahreszeit und Region beeinflussen
Dieser Artikel basiert auf realen Daten von Heuschnupfenbetroffenen, die in der klarify-App protokolliert haben, in welchem Ausmaß sie ihre Allergiesymptome erleben.
Dieser Allergie-Tracker stellt erstmals öffentlich verfügbare Daten bereit, die regionale Pollenflugdaten für Deutschland mit den Symptomberichten betroffener Menschen kombinieren. Die klarify-App erfasst täglich Allergiebeschwerden während der Pollenflugsaison und wir werten sie aus, um Erkenntnisse über das Ausmaß der Pollenallergiebelastung zu gewinnen.
Rund 12 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Heuschnupfen – das sind laut Robert Koch-Institut (RKI) etwa 14,8 % der Bevölkerung. Der medizinische Begriff für das Erkrankungsbild lautet allergische Rhinitis. Die Symptome können nicht nur die Lebensqualität und das Wohlbefinden einschränken und die Leistungsfähigkeit in Schule und Beruf beeinträchtigen, sondern auch zu langfristigen Gesundheitsproblemen einschließlich allergischem Asthma führen.
Unsere App-Daten zeigen, wann und wo sich die Menschen in Deutschland am stärksten von Heuschnupfen betroffen fühlen. Das Erkennen von Zusammenhängen zwischen Pollenflug und Allergiesymptomen hilft jedem Einzelnen, seine Erkrankung besser zu verstehen und zu managen. Außerdem können diese Daten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern helfen zu erkennen, wie sich allgemeine Veränderungen, zum Beispiel eine längere Pollenflugsaison aufgrund des Klimawandels auf die Gesundheit der Menschen auswirken.
Und tatsächlich kommt Heuschnupfen deutschlandweit vor: Von ländlichen bis zu städtischen Gebieten und von Schleswig-Holstein bis Bayern. In diesem Bericht befassen wir uns eingehender mit dem Was, Wo und Warum rund um das Thema Allergien in Deutschland.
Wie der Pollenflug die Allergiesymptome in Deutschland beeinflusst
Eine höhere Pollenkonzentration in der Luft bedeutet in der Regel auch eine stärkere Allergiesymptomlast. Die Daten der App spiegeln dies wider und zeigen im Detail, wie Menschen in Deutschland ihren Heuschnupfen erleben – und wie ihre Beschwerden von der Menge der verschiedenen Pollenarten in der Luft abhängen.
Die drei wichtigsten Pflanzenfamilien mit hoher allergologischer Bedeutung sind Bäume, Gräser und Kräuter. Gräser- und Birkenpollen sind die häufigsten Heuschnupfenauslöser in Deutschland. Viele Menschen sind von mehr als einer Allergie betroffen – und ihr Anteil an der Gesamtgruppe der Allergiker steigt ständig.
klarify-Allergietracker: Schwere der Symptome und Pollenflug aufgeschlüsselt nach Kalenderwoche
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Diese Grafik zeigt den Schweregrad der Allergiesymptome (Allergieauswirkungsstufen 0 bis 0,8*), wie von Nutzern der klarify-App gemeldet, im Vergleich zu den Werten von Baum-, Gräser- und Kräuterpollen.
*Allergieauswirkungsgrade: 0.0 gar nicht; 0.2 leicht; 0.4. mäßig; 0.6 stark; 0.8 sehr stark
Wie sich die Pollenflugbelastung im Laufe des Jahres verändert
Die Daten geben Aufschluss darüber, wie sich die Pollenflugbelastung im Laufe des Jahres verändern kann.
- Baumpollen werden als Boten des Frühlings zuerst freigesetzt und erreichen in der Regel Ende März bis Mitte April (Woche 16) ihren Höhepunkt. Danach fällt die Belastung stark ab, und Ende Juli (Woche 31) ist die Baumpollensaison im Allgemeinen vorbei. Frühblühende Vertreter wie Hasel und Erle beginnen teilweise schon ab Januar mit dem Pollenflug. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Birkenbäume ihre Pollen in unterschiedlichem Ausmaß produzieren können. Ein Jahr mit ausgeprägter Pollenproduktion wird oft von einem Jahr mit geringer Pollenbildung abgelöst. Diese Periodik wechselt sich von Jahr zu Jahr ab. Das Jahr 2022 wurde in Deutschland als „Baumpollenjahr“ bezeichnet, und es gibt Anzeichen dafür, dass 2024 auch ein pollenreiches Frühjahr gewesen sein könnte.
- Gräserpollen sind ebenfalls bereits im Frühjahr vertreten, aber später als die Baumpollen. Im Jahr 2023 erreichten sie Ende Mai und Anfang Juni (Wochen 22-24) ihren Höhepunkt. Danach befinden sich für gewöhnlich wieder weniger Gräserpollen in der Luft und der Pollenflug endet in der Regel im September, spätestens aber im Oktober (Woche 36).
- Kräuterpollen treten in der Regel in niedrigeren Konzentrationen auf als Gräser- oder Baumpollen. Da die Pollen von z.B. Ambrosia jedoch eine hohe Allergenität (= Fähigkeit, Allergien auszulösen) besitzen, können selbst geringe Mengen Symptome auslösen.
Wann erreichen Heuschnupfensymptome in Deutschland ihren Höhepunkt?
Heuschnupfensymptome sind in Deutschland häufig Ende Mai und Anfang Juni (Wochen 22-23) am stärksten ausgeprägt, wenn die Gräserpollenbelastung entsprechend hoch ist und gleichzeitig noch Baumpollen vorhanden sind – das gilt insbesondere für Menschen mit einer Baum- und Gräserpollenallergie. Die Hauptsaison der Gräserpollen dauert einige Monate, bevor die Kräuterpollen die dominierende Pollenart in der Luft werden.
Obwohl die Wochen 22 und 23, in denen die höchste Symptomlast in Deutschland verzeichnet wurde, in die Pollenflugsaison der Gräser fällt, scheinen bereits hier Kräuterpollen eine zusätzliche Belastung darzustellen. Ab der 32. Woche (etwa 7. bis 13. August) werden sie dann zum Hauptauslöser für Allergiesymptome. Die ermittelten Daten zeigen Anfang September (Woche 36) einen weiteren Höhepunkt der Symptombelastung, welche jedoch im Vergleich zum ersten Gipfel etwas darunter liegt.
Unklar bleibt, was hinter dem zweiten Symptomgipfel Anfang September steckt, da hier der allgemeine Pollenflug bereits rückläufig war. Zur Beantwortung dieser Frage wären weitere Untersuchungen erforderlich. Es ist bekannt, dass allergische Symptome mit einer gewissen Zeitverzögerung zur Pollenexposition auftreten können. Studien haben gezeigt, dass Allergiesymptome möglicherweise vom Pollenflug der letzten drei Tage abhängen, während andere Studien die Pollenexposition der letzten 12 Tage oder noch länger als relevant betrachten.
Sich überschneidende Pollenflugzeiten verstärken die Symptome
Viele Menschen leiden unter mehreren Allergien und es gibt Überschneidungen zwischen den Saisons – nicht nur zwischen der Pollensaison von Bäumen und Gräsern, sondern auch zwischen denen von Gräsern und Kräutern. Das kann die Gesamtpollenbelastung für polysensibilisierte Allergiker in diesen Zeiträumen erhöhen. Beispielsweise wurde die höchste Gesamtpollenbelastung in den Wochen 13 und 14 (Ende März bis Mitte April) verzeichnet. Zu diesem Zeitpunkt bestand eine gleichzeitige Pollenbelastung durch Baum- und Gräserpollen. Hier waren auch die Allergiesymptome der Betroffenen am stärksten ausgeprägt.
Gibt es auch eine allergiefreie Zeit in Deutschland?
Mit Beginn des Herbstes und zunehmend kühleren Außentemperaturen finden Baum- und Gräserpollenallergiker endlich Erleichterung – zumindest bis zum nächsten Frühling. Durch die dann abnehmende Vegetation in unseren Breitenkreisen und den überwiegenden Aufenthalt in Innenräumen kommt es zu einer deutlich reduzierten Allergenexposition und damit auch zu weniger Allergiesymptomen.
Ganz zum Leidwesen der Hausstaubmilbenallergiker, denn hier geht es ab Herbst erst richtig los mit den Beschwerden.
Die Schwere und Dauer von Allergiesymptomen hängen jedoch nicht nur von der Jahreszeit ab, sondern auch vom Wohnort. Die Datenerfassung zeigte ebenfalls regionale Unterschiede. In Berlin hält die Kräuterpollensaison zum Beispiel länger an, als in anderen Regionen Deutschlands.
In welchen Regionen Deutschlands leiden Menschen am wenigsten und wo am stärksten unter Heuschnupfen?
Der Stadtstaat Bremen gewinnt den Titel der allergikerfreundlichsten Region Deutschlands: Hier verzeichneten Nutzer der klarify-App den durchschnittlich geringsten Schweregrad der Symptome. An zweiter Stelle liegt Sachsen. Rheinland-Pfalz ist derweil die ungünstigste Region für Allergiegeplagte, gefolgt von Baden-Württemberg und Bayern.
klarify-Allergietracker: Symptomlast nach Regionen in Deutschland
Grafik 2
Diese Karte zeigt die durchschnittliche Schwere der Allergiesymptome (Allergieauswirkungsgrade 0 bis 0,8*), wie sie von den Nutzerinnen und Nutzern der klarify App aus den verschiedenen Bundesländern gemeldet wurde.
*Allergieauswirkungsgrade: 0.0 gar nicht; 0.2 leicht; 0.4. mäßig; 0.6 stark; 0.8 sehr stark
Rheinland-Pfalz im Fokus: das Bundesland mit den am stärksten betroffenen Allergikern
Rheinland-Pfalz, wo die Nutzerinnen und Nutzer der klarify-App die stärkste Symptomlast gemeldet haben, ist flächenmäßig das neuntgrößte deutsche Bundesland und das sechstgrößte gemessen an der Einwohnerzahl. Es ist ein ländliches Gebiet und laut dem Deutschen Forstwirtschaftsrat zusammen mit Hessen die am stärksten bewaldete Region Deutschlands (42 % der Fläche). Tatsächlich sind jedoch die gemessenen Werte an Baum-, Gräser- und Kräuterpollen im Vergleich zu anderen Teilen Deutschlands nicht besonders hoch. Eine Erklärung für den geringen Pollenflug von Birke, Erle und Hasel könnte darin liegen, dass die Wälder überwiegend aus Kiefern, Buchen und Fichten bestehen. Warum die dortigen App-Nutzer also so stark betroffen sind, bleibt spannend und stellt einen interessanten Beobachtungspunkt für zukünftige Untersuchungen dar.
Bremen im Blickpunkt: das Bundesland, in dem Allergiker am wenigsten leiden
Im Vergleich zu den anderen Bundesländern werden in Bremen die mildesten Symptome gemeldet – vielleicht, weil hier im Durchschnitt die geringsten Baumpollenwerte gemessen wurden. Ein möglicher Einflussfaktor könnte die Lage von Bremerhaven, der zweitgrößten Stadt des Zweistädtestaates Bremen, direkt am Meer sein. Viele Nutzer der App leben dort und es ist bekannt, dass Orte am Meer für viele Allergiker besser geeignet sind, da die Meeresbrise in der Regel allergenärmer ist.
Stadt oder Land: Wo lebt es sich besser, wenn man Heuschnupfen hat?
Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Städter im Allgemeinen am stärksten von Allergien betroffen sind. Die App-Daten offenbaren aber einige Unterschiede zwischen verschiedenen Städten. In Berlin, der größten Stadt Deutschlands, scheinen überdurchschnittlich starke Allergiesymptome aufzutreten. In Hamburg, der zweitgrößten Stadt, erleben Allergikerinnen und Allergiker wiederum unterdurchschnittliche Beschwerden.
In Berlin wurden etwas stärkere Allergiesymptome registriert als im umliegenden Land Brandenburg. Das mag daran liegen, dass Berlin von allen Bundesländern die höchste Kräuterpollenbelastung aufweist – obwohl es auch am wenigsten von Gräserpollen heimgesucht wird. Die hohe Pollenzahl bei Kräutern mag überraschend klingen – die Zählung erfasst aber nur Beifuß und Traubenkraut und keine anderen Kräuter. Gleichzeitig ist bekannt, dass Ambrosia ein größeres Problem in städtischen Gebieten darstellt und ein hochpotentes Allergen ist, welches auch bei geringer Exposition zu starken Symptomen führen kann. Vielleicht hängt dieses Phänomen auch mit der Luftverschmutzung zusammen: Sie kann dafür sorgen, dass Pflanzen Pollen mit mehr Allergenen produzieren und durch die verstärkte Pollenpotenz noch stärkere Allergiesymptome ausgelöst werden.
Für die Menschen in der Hauptstadt könnte sich die Lage aber in Zukunft weiter verschlechtern: Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Pollenbelastung in Berlin in den kommenden Jahren aufgrund des Klimawandels weiter ansteigen könnte, und zwar noch stärker als in anderen Teilen Deutschlands. Hintergrund ist, dass es in der Stadt durch zunehmende Flächenversiegelungen heißer und trockener wird, vor allem in den Sommermonaten.
In Hamburg meldeten die Menschen weniger Symptome als in den benachbarten Bundesländern Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Stadt Hamburg eine geringere Belastung durch Baum- und Gräserpollen aufweist als die anderen. Gleichwohl gibt es hier aber eine höhere Belastung durch Kräuterpollen.
klarify-Allergietracker: Symptome vs. Gräserpollenflugbelastung
Grafik 3
Diese Grafik zeigt die relative Schwere der Symptome einer Kräuterpollenallergie (Allergiewirkungsstufen 0 bis 0,8*), wie sie von Nutzern der klarify-App aus den verschiedenen Bundesländern gemeldet werden. Darüber hinaus werden die durchschnittlichen Mengen an Kräuterpollen erfasst.
*Allergieauswirkungsgrade: 0.0 gar nicht; 0.2 leicht; 0.4. mäßig; 0.6 stark; 0.8 sehr stark
Wie sich die Gräserpollen in Deutschland unterscheiden
Wusstest du, dass es in Deutschland mehr als 350 registrierte Gräserarten gibt, die als Rasen im Garten eingesetzt werden – und die vielen verschiedenen Wildgräser kommen noch dazu? Kein Wunder, dass diese weit verbreitete Pflanzenfamilie ein wichtiger Auslöser für Allergiesymptome sein kann.
- Wo: Der Hotspot der Gräserpollenbelastung ist Baden-Württemberg, gefolgt von Bayern und Thüringen. In Berlin ist die Belastung durch Gräserpollen am niedrigsten, in Mecklenburg-Vorpommern am zweitniedrigsten und in Hessen am drittniedrigsten.
- Wann: Die Gräserpollensaison startet im Frühjahr und endet im September, spätestens Oktober. Es gibt Hinweise darauf, dass der Klimawandel dazu führt, dass die Pollensaison in Deutschland jedes Jahr länger wird.
Bei Heuschnupfen ist es wichtig, die Pollen so weit wie möglich zu meiden. Wir haben auch viele praktische Tipps und Informationen über Behandlungsmöglichkeiten.
klarify Allergietracker: Wie wirken sich Gräserpollen auf Menschen in verschiedenen Regionen Deutschlands aus?
Grafik 4
Diese Grafik zeigt die relative Schwere der Symptome aufgrund einer Gräserpollenallergie (Allergieauswirkungsgrade 0 bis 0,8*), wie sie von den Nutzerinnen und Nutzern der klarify App aus den verschiedenen Bundesländern gemeldet wurden. Korrelierend hierzu ist die durchschnittliche Gräserpollenbelastung erfasst.
*Allergieauswirkungsgrade: 0.0 gar nicht; 0.2 leicht; 0.4. mäßig; 0.6 stark; 0.8 sehr stark
Halte dich mit klarify über Pollenallergien in Deutschland auf dem Laufenden
Heuschnupfen kann Menschen, die mit Pollenallergiesymptomen zu kämpfen haben, immer wieder überraschen. Die Natur kann unberechenbar sein, vor allem wenn man versucht, eine mittel- oder langfristige Perspektive einzunehmen. Durch den Klimawandel und andere Umweltfaktoren verschiebt sich die Allergenbelastung zeitlich und regional zu Ungunsten von Allergikern. Deshalb sind die Forschungsmöglichkeiten, die die klarify-App bietet, so spannend. Wir danken unseren Nutzerinnen und Nutzern, dass sie sich auf diese Zusammenarbeit eingelassen haben.
Lade jetzt die klarify-App herunter, um über Pollenflug und -vorhersagen informiert zu bleiben. Registriere deine Heuschnupfensymptome und hilf uns so dabei, den Alltag von Pollenallergikerinnen und -allergikern in Deutschland noch besser zu verstehen.
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