Juckreiz und Niesen ohne Ende? Damit sind Sie nicht allein...

Viele unterschätzen ihren Heuschnupfen erst einmal

Die leichten, kurzlebigen Symptome können sich aber schneller als man denkt zu einer ausgewachsenen Baum- und/oder Graspollenallergie entwickeln - und zu einer echten Belastung werden.

Typischerweise sind Heuschnupfensymptome im Frühjahr und Frühsommer am schlimmsten. Bei vielen beginnen die Beschwerden aber schon Monate vor der eigentlichen Pollenhauptsaison. Die Mehrheit der Birkenpollenallergiker reagiert z.B. auch auf Pollen anderer Bäume wie Erle und Haselnuss. 95 Prozent der Birkenpollenallergiker bemerken auch während der früheren Hasel- und Erlenpollenzeit Heuschnupfensymptome. Wer gegen Birke, Haselnuss und Erlenpollen allergisch ist, leidet mitunter von Dezember bis Juli unter seinen Allergiesymptomen!

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Andere sind gleich doppelt geplagt und haben sowohl eine Baum- als auch eine Gräserpollenallergie. Wenn Sie zu dieser Gruppe gehören, könnte es sogar sein, dass Sie sich Ihre Augen reiben oder niesen, während Sie dies hier lesen. Denn die Baum- und Graspollensaison dauern zusammen mehr als die Hälfte des Jahres.

Mehr als eine laufende Nase

Hand aufs Herz. Welche Bilder fallen Ihnen ein, wenn Sie an die Heuschnupfensaison denken? Vielleicht haben Sie vor Augen, wie Sie im Haus ausharrten, sich isoliert und frustriert fühlten, weil Sie Spaß bringende Aktivitäten und Veranstaltungen absagen mussten? Vielleicht fallen Ihnen die schlaflosen Nächte ein, verpasste Arbeitstage oder Ihre verminderte Produktivität, weil Sie sich einfach nicht konzentrieren konnten? Oder sind es die extremen körperlichen Beschwerden und die emotionalen Auswirkungen, an die Sie denken müssen?

Was auch immer die Antwort ist: Wenn Sie Ihre Allergie nicht in den Griff bekommen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass für Sie auch die kommende Pollensaison unangenehm – vielleicht sogar unerträglich – wird.

Bis zu 40 Prozent der Personen, die unter Heuschnupfen leiden, gaben in einer aktuellen Umfrage an, während der Pollenzeit sehr unter ihren Symptomen gelitten und in den entscheidenden Momenten nur wenig Linderung durch eine kurzfristig wirkende Behandlung bekommen zu haben.

Die Auswirkungen auf den Alltag können enorm sein:

  • 79 Prozent aller Pollenallergiker gaben an, dass ihre Allergiesymptome einen erheblichen Einfluss auf die Arbeits-/Schulleistung haben.
Schulleistung
  • 71 Prozent der Allergiker mit anhaltenden Symptomen meinten, nicht genügend Schlaf zu bekommen.
  • Bei Kindern wirkt sich die Pollensaison auf die schulische Leistungsfähigkeit aus. Aufgrund ihrer Allergiesymptome verschlechterten sich Schüler bei Prüfungen um eine ganze Schulnote.
Schüler
  • Bei Erwachsenen ist die Pollenzeit mit einer verminderten Produktivität und höheren Ausfallrate am Arbeitsplatz verbunden.
  • Auch das seelische Gleichgewicht kann leiden, da Schlafentzug ein Schlüsselfaktor bei emotionalen Störungen wie Angstzuständen und Depressionen ist.5
  • Darüber hinaus können Allergiesymptome wie Bindehautentzündungen und Schnupfen das Risiko von Infektionen erhöhen.

Die Auswirkungen des Heuschnupfens sind also weit größer, als vielen bewusst ist.

Das Risiko einer schlecht kontrollierten Baumpollenallergie

Wenn Sie glauben, Ihre Allergie nicht im Griff zu haben, ist es wohl an der Zeit, einmal mit Ihrem Arzt oder Allergologen zu sprechen. Es gibt wirkungsvolle Behandlungsmöglichkeiten, mit denen Sie sogar noch vor der kommenden Heuschnupfensaison Beschwerden vorbeugen können. Überraschenderweise holen sich trotzdem mehr als die Hälfte aller Personen mit mittelschweren bis schweren Heuschnupfensymptomen keinen medizinischen Rat noch streben sie eine Behandlung an – auf Kosten ihrer Gesundheit.
Eine unbehandelte Baumpollenallergie birgt nämlich ein enormes Risiko: Wenn Sie Ihre Allergie nicht behandeln lassen, riskieren sie eine Fortentwicklung beziehungsweise einen Etagenwechsel von den oberen zu den unteren Atemwegen – inklusive allergischem Asthma und weiteren Lungenbeschwerden.

Ergreifen Sie noch heute den ersten Schritt, um die nächste Saison zum Besseren zu wenden

Haben Ihre Allergiebeschwerden in der vergangenen Saison Ihr Leben zu sehr beeinträchtigt, sollte sich das im kommenden Jahr auf keinen Fall wiederholen. Es wird Zeit zu handeln. Möglicherweise gibt es ja Behandlungsoptionen, die den Frühling 2020 endlich wieder genießenswert machen. Vereinbaren Sie gleich einen Termin mit Ihrem Arzt, um Ihre Therapiemöglichkeiten auszuloten.

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