Allergie-Informationen für Kids

Ein Kinderleben ohne Allergie

Herzlich Willkommen!

Bei dir wurde eine Allergie festgestellt oder der Verdacht geäußert, dass du möglicherweise eine haben könntest. Aber was heißt das genau? Was ist eine Allergie? Was kann man dagegen tun? Sicherlich hast du viele Fragen. Wir möchten dich dabei unterstützen, einen Überblick rund um das Thema Allergie zu gewinnen, erste Fragen zu beantworten und Behandlungsmöglichkeiten kennenzulernen.


Allergie: Was ist das überhaupt?


Das Immunsystem nennt man auch Abwehrsystem, weil es schädliche Krankheitserreger von deinem Körper fernhält. Wenn Krankheitserreger oder andere Eindringlinge in deinen Körper gelangen, stürzen sich die Zellen deines Immunsystems auf diese und zerstören sie. Es ist jedoch möglich, dass an sich harmlose Stoffe von deinem Immunsystem fälschlicherweise als gefährlich eingestuft und bekämpft werden. Das kann z. B. bei Gräserpollen, Baumpollen oder Hausstaubmilben der Fall sein. Die Abwehr dieser Stoffe kann verschiedene Reaktionen in deinem Körper hervorrufen, zum Beispiel tränen dann deine Augen oder deine Nase läuft ganz doll, um die Eindringlinge hinaus zu spülen.

Im Video erfährst du, wie man herausfindet, ob und welche Allergie vorliegt.

Bei einer Allergie ist dein Immunsystem also fehlgeleitet, da es Stoffe bekämpft, die an sich nicht gefährlich sind. Das macht dich zum Allergiker.

Im Folgenden erfährst du mehr zur Pollenallergie und zur Hausstaubmilbenallergie.

Der klassische Heuschnupfen - ausgelöst durch Pflanzenpollen

Der Frühling ist da und endlich kannst du draußen bei gutem Wetter wieder mit Freunden toben, Fußball spielen oder Fahrrad fahren. Die Natur wacht aus dem Winterschlaf auf und die Pflanzen und Bäume fangen an zu blühen. Eine tolle Jahreszeit, die Allergikerinnen und Allergikern das Leben allerdings recht schwer machen kann. Pflanzen und Bäume verlieren beim Blühen Pollen, die winzig klein, kaum sichtbar sind und sich über die Luft verbreiten.

Wenn du auf Pollen allergisch bist, fängt im Frühjahr oder Sommer dein Immunsystem an, Alarm zu schlagen und die Pollen-Eindringlinge zu bekämpfen. Das kann sich bei dir dann unter anderem in den folgenden Beschwerden äußern:

  • Juckende oder tränende Augen
  • Laufende, juckende oder verstopfte Nase
  • Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten in der Schule

Wenn du solche Symptome pünktlich zum Frühling bemerkst, ist es möglich, dass du auf Baumpollen allergisch bist, im Sommer sind es wahrscheinlich die Gräserpollen, die deine Allergie auslösen. Eine Pollenallergie wird auch klassisch als Heuschnupfen bezeichnet. Nicht jede Pflanze oder jeder Baum blüht gleichzeitig. Wann was wie stark blüht, zeigt dir der Allergenkalender.

Hausstaubmilben: Die kleinen Begleiter

Nicht der Hausstaub generell, den wir mit dem Staubsauger einsammeln, sondern bestimmte Bestandteile davon spielen für die Auslösung einer Allergie eine wichtige Rolle. Von größter Bedeutung sind die winzigen und an sich harmlosen Hausstaubmilben. Die 0,3 bis 0,5 mm kleinen Tierchen, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, ernähren sich vor allem von Hautschuppen. Daher fühlen sie sich insbesondere in unserem Bett, aber auch in anderen Gegenständen aus Stoff super wohl. Das klingt nun erst mal gruselig, ist aber wirklich gar nicht schlimm – in jedem Bett und auf jedem Teppich der ganzen Welt sind diese kleinen Tierchen zu Hause. Ist man allerdings allergisch auf Hausstaubmilben, dann kann der Kontakt mit ihnen zu den folgenden Beschwerden führen:

  • Laufende, juckende oder verstopfte Nase
  • Erkältungssymptome das ganze Jahr über
  • Schlechter Schlaf
  • Juckende, tränende Augen
  • Konzentrationsschwierigkeiten in der Schule
  • Dir fehlt die Puste beim Sport und du kannst nicht so toben, wie du das gerne möchtest

Im Gegensatz zu einer Pollenallergie tauchen die Beschwerden einer Hausstaubmilben-Allergie das ganze Jahr über auf – das Bett, der Teppich oder die Stofftiere sind ja nun mal das ganze Jahr über da.

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Auf der nächsten Seite erfährst du, was du gegen deine Allergie tun kannst.

Redaktionsrichtlinien

Allergiecheck macht Allergiewissen verständlich für jeden und hält sich dafür an ein aufwendiges Redaktionsverfahren. Wir legen zum Beispiel Wert auf aktuelle und verlässliche Informationsquellen. Expertinnen und Experten der medizinischen Abteilung überprüfen unsere Inhalte, bevor wir sie an dich weitergeben. Das Experten- sowie auch das Redaktionsteam bemühen sich, jederzeit genau, gründlich, klar und objektiv zu sein. Unsere Redaktionsrichtlinien erklären im Detail, wie wir dies tun.

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