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Wenn der Apfel mit der Birke - Allergiker sind oft doppelt belastet

17. August 2015

Piros, Delbar, Collina – die Stars hinter diesen klangvollen Namen sind keine internationalen Sportgrößen, sondern leckere Apfelsorten. Geerntet werden die sogenannten Sommeräpfel jetzt im August, zum Beispiel im Alten Land in und um Hamburg.  

Doch die Freude am frischen Obst ist für Allergiker oft nicht ungetrübt. Wer zum Beispiel gegen Frühblüher allergisch ist, verspürt nach dem Genuss eines Apfels unter Umständen lästige Symptome wie Juckreiz, Schwellungen im Mund und Rachenraum, Hustenreiz und sogar Atemnot.  

Dahinter steckt häufig eine sogenannte Kreuzallergie, auch bekannt als pollenassoziierte Lebensmittelallergie. Verantwortlich für die Reaktion sind bestimmte Eiweiß-Stoffe, die das Immunsystem eines Allergikers fälschlicherweise als schädliche Eindringlinge einstuft und bekämpft. Diejenigen Eiweiße, die bei den Betroffenen eine allergische Reaktion gegen Frühblüher auslösen, finden sich in ganz ähnlicher Form z.B. in Äpfeln. Auch andere Obst- und Gemüsesorten können solche Reaktionen hervorrufen. Allergiker, die z.B. auf Pollen von Gräsern oder Beifuß reagieren, können auch nach dem Genuss von bestimmten Obst- oder Gemüsesorten oder Gewürzen und Nüssen allergische Symptome zeigen.  

Patienten mit pollenassoziierter Nahrungsmittelallergie sollten ihren Heuschnupfen mit einer Hyposensibilisierung behandeln lassen, um der Entstehung von Asthma vorzubeugen. In einigen Fällen kann sich davon auch die Nahrungsmittelallergie bessern.    

Welche Pollen und Nahrungsmittel „über Kreuz“ Reaktionen auslösen können, erfahren Sie hier.