Eine lächelnde Mutter schaut zu ihrem Sohn auf, der bei einem sonnigen Spaziergang im Birkenwald auf den Schultern seines Vaters sitzt.

Allergiemedikamente: Ein Leitfaden zu kurz- und langfristig wirksamen Allergiebehandlungen

Die drei Säulen der Allergiebehandlung sind die Allergenvermeidung, Allergiemedikamente und die Allergie-Immuntherapie, die im Behandlungsverlauf aufeinander abgestimmt werden. Nach einer ärztlichen Diagnose kann eine maßgeschneiderte Allergietherapie deinen Allergiealltag erleichtern. Du bist übrigens nicht allein, denn Heuschnupfen, Hausstaubmilben- und Schimmelpilzallergien sind in der deutschen Bevölkerung weitverbreitet.

Bei der Allergiebehandlung ist zwischen der kurzfristigen Linderung der Symptome und einer längerfristig wirksamen Behandlung der Ursachen zu unterscheiden. Die Behandlungsoptionen sind:

  • Karenz: Meidung des auslösenden Allergens
  • Symptomatische Behandlung: Linderung der Allergiesymptome mit kurzfristig wirksamen Medikamenten
  • Hyposensibilisierung (auch Allergie-Immuntherapie genannt): Behandlung der Ursache einer Allergie
Infografik über die 3 Säulen der Allergiebehandlung – Allergenvermeidung, kurzfristige Symptomlinderung und längerfristige Ursachenbehandlung. Details der Infografik siehe unten.
Infografik über die 3 Säulen der Allergiebehandlung – Allergenvermeidung, kurzfristige Symptomlinderung und längerfristige Ursachenbehandlung. Details der Infografik siehe unten.

Es hört sich so leicht an: Wenn du eine Allergie hast, atme die relevanten Allergene wie Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben möglichst nicht ein, meide allergieauslösende Lebensmittel und verhindere, von einer Biene oder Wespe gestochen zu werden. Aber wir alle wissen, dass in der Realität eine vollständige Allergenvermeidung meist nicht möglich ist. Deshalb stellen wir dir in diesem Leitfaden einige Allergiemedikamente vor, die dir oder deiner Familie bei der Bewältigung von Allergiesymptomen helfen können. Auch für Kinder stehen allergielindernde Medikamente zur Verfügung.

Bereits mit einem rezeptfreien Allergiemedikament kannst du deine Allergiesymptome besser in den Griff bekommen. Deine Ärztin oder dein Arzt kann dir aber auch ein verschreibungspflichtiges Präparat verordnen. Die Wahl des Arzneimittels hängt von der Art und Schwere deiner Symptome ab, wie lange sie bestehen und wie sehr diese dein Wohlbefinden im Alltag beeinträchtigen.

Du erfährst in diesem Artikel, welche Allergiebehandlung deine Ärztin oder dein Arzt empfehlen könnte und welche verschiedenen Darreichungsformen je nach Alter und Allergie zur Verfügung stehen.

Prof. Dr. Kristian Reich erklärt in diesem Video, wie eine Allergie richtig behandelt wird: 

Wie wirken Allergiemedikamente?

Medikamente gegen Allergien helfen bei allergischen Beschwerden auf zweierlei Weise: Kurzfristig symptomlindernde Arzneimittel (Antiallergika) verringern die Symptome einer akuten allergischen Reaktion gut, aber nur vorübergehend. Eine Allergie-Immuntherapie zielt hingegen darauf ab, die eigentliche Ursache der Allergie zu behandeln, was die Symptome langfristig bessern oder erheblich reduzieren kann. Hierbei lernt das fehlgeleitete überaktive Immunsystem, den Allergieauslöser wieder zu tolerieren und langfristig nicht mehr allergisch zu reagieren.

Zu den kurzfristig symptomlindernden Wirkstoffen zählen Antihistaminika. Sie blockieren die Wirkung des Histamins, das sonst Juckreiz, Niesen und tränende Augen auslöst. Eine weitere häufig eingesetzte Wirkstoffgruppe ist die der Kortikosteroide (auch kortisonhaltige Präparate oder Glukokortikoide genannt). Diese wirken antientzündlich und befreien nach einer gewissen Anwendungszeit deine verstopfte Nase.

Bei der Allergie-Immuntherapie können Tabletten, Tropfen oder Injektionen zur Anwendung kommen. Die Präparate enthalten definierte Mengen des relevanten Allergens, welche dem Immunsystem über eine längere Zeit wiederholt präsentiert werden. Ziel ist es, dass das Immunsystem im Laufe der Zeit wieder eine Toleranz gegenüber dem Allergieauslöser aufbaut, die idealerweise auch nach Abschluss der Behandlung anhält und den Bedarf an symptomatischen Allergiemedikamenten reduziert.

Möchtest du deine störenden Beschwerden durch die Allergie loswerden? Frage deine Ärztin oder deinen Arzt, welche Allergietherapie für deine Bedürfnisse am besten geeignet ist.

Eine Frau schaut während der Anwendung der Augentropfen nach oben, um ihre Allergiesymptome zu lindern, die durch fliegende Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare verursacht wurden.

Welche kurzfristig symptomlindernden Allergiemedikamente gibt es?

Es sind einige kurzfristig symptomlindernden Allergiemedikamente auf dem Markt, die üblicherweise regelmäßig angewendet werden, um die Symptome in den Griff zu bekommen. Sinnvoll und wohltuend kann die Kombination mit wirkstofffreien Mitteln, etwa Nasensprays, Nasenduschen oder Augentropfen mit isotonischer Kochsalzlösung sein. Ihre regelmäßige Nutzung kann die Anwendungshäufigkeit und damit die angewandte Menge anderer wirkstoffhaltiger Allergie-Nasensprays deutlich reduzieren. Folgende symptomlindernde Wirkstoffe stehen zur Verfügung:

  • Antihistaminika
  • Kortikosteroide
  • Dekongestiva (schleimhautabschwellende Mittel)
  • Anticholinergika
  • Mastzellstabilisatoren

Antihistaminika: Augentropfen, Nasensprays und andere Darreichungsformen

Antihistaminika lindern Allergiesymptome, indem sie die Wirkung von Histamin zeitweise unterbinden. Sie wirken so lange, wie sich der Wirkstoff im Körper befindet. Daher muss die Anwendung wenigstens täglich wiederholt werden.

Die Wirkstoffe Azelastin oder Levocabastin werden äußerlich in Form von Augentropfen und/oder Nasensprays angewandt. Antihistaminika werden auch eingenommen, und zwar dann, wenn verschiedene Symptome gleichzeitig an mehreren Körperstellen auftreten. Ärztinnen und Ärzte bevorzugen dafür üblicherweise die modernen, in der Regel nicht müde machenden Antihistaminika der 2. Generation wie Cetirizin, Fexofenadin, Loratadin und Bilastin.

Glukokortikoide: Nasensprays und andere Darreichungsformen

Glukokortikoide (auch Kortikosteroide und umgangssprachlich Kortisonpräparate genannt) sind eine Wirkstoffgruppe, die aufgrund ihrer entzündungshemmenden Wirkung häufig zur Behandlung allergischer Beschwerden eingesetzt werden. Sie können bei Heuschnupfen (allergische Rhinitis), Neurodermitis (auch atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem genannt) und allergischem Asthma helfen. Kortikosteroide imitieren ein körpereigenes Hormon. Auf diese Weise lindern sie Entzündungen, die aufgrund allergischer Reaktionen auftreten.

Topische Kortikosteroid-Präparate werden lokal auf der betroffenen Körperstelle angewandt, beispielsweise als Nasenspray in der Nase oder in Form einer Creme auf der Haut. Ein glukokortikoidhaltiges Nasenspray wird manchmal in Kombination mit einem Antihistaminikum angewendet. Dadurch werden sowohl die Entzündungen als auch die Schwellung deiner Nasenschleimhaut reduziert. Als Spray kommt es in der Dauertherapie des allergischen Asthmas zur Anwendung und beugt so, bei richtiger Anwendung, Asthmaanfällen vor.

Kortison, das in Tablettenform eingenommen oder als Lösung injiziert wird, behandelt alle Allergiesymptome im gesamten Körper. Die Wirkung und möglichen Nebenwirkungen sind jedoch ausgeprägter, weshalb es in der Regel nur bei schwereren akuten Fällen eingesetzt wird und sich nicht zur Dauertherapie eignet.

Weitere Allergiemedikamente

Es stehen weitere Allergiemedikamente zur Verfügung, die auf verschiedene Weise Allergiesymptome lindern. Hier sind einige, die deine Ärztin oder dein Arzt eventuell anspricht:

  • Dekongestiva (Sympathomimetika wie Xylometazolin oder Oxymetazolin) tragen dazu bei, eine verstopfte Nase wieder zu befreien, indem sie die Blutgefäße verengen und dadurch die Nasenschleimhäute abschwellen. Sie begünstigen jedoch auch ein Austrocknen der Schleimhäute und haben ein hohes Suchtpotenzial. Sie sollten daher nur kurzfristig angewendet werden.
  • Anticholinerge Nasensprays (etwa mit dem Wirkstoff Ipratropiumbromid) lindern eine laufende Nase, die aufgrund eines allergischen Schnupfens auftritt.
  • Mastzellstabilisatoren (etwa Cromoglicin und Ketotifen) werden oft in Kombination mit einem Antihistaminikum gegen Allergiebeschwerden am Auge eingesetzt. In Kombination wirken sie länger als ein Antihistaminikum allein. Sie sind in Augentropfen, Nasensprays oder auch Tablettenform verfügbar.

Trotz der Behandlung mit diesen Mitteln werden Allergiesymptome manchmal nicht ausreichend gelindert. In diesem Fall könnte eine Allergie-Immuntherapie infrage kommen.

Allergiebehandlung mit Hausmitteln

Du hast vielleicht schon von einigen Hausmitteln gehört, die Menschen aufgrund ihrer Erfahrungswerte verwenden, um milde bis mittelschwere Symptome zu behandeln. Nachfolgend werden vier Hausmittel beschrieben, die du ausprobieren kannst:

1

Reinigende und befeuchtende isotonische Kochsalzlösung: Nasensprays und Augentropfen mit isotonischer Salzlösung sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Die Anwendung isotonischer Kochsalzlösung kann die Wirkung symptomlindernder Arzneimittel wie Antihistamininika verbessern. Sie helfen außerdem dabei, die Pollen aus Augen oder Nase zu spülen. Empfehlenswert sind Präparate, die keine Konservierungsstoffe wie Benzalkoniumchlorid enthalten.

2

Warmer Wasserdampf: Warmer Wasserdampf, der während einer warmen Dusche oder der Inhalation über einem Topf oder einer Schüssel entsteht, kann den in den Nasengängen festsitzenden Schleim verflüssigen und die Schleimhautdurchblutung fördern. Auch ein Luftbefeuchter hilft, die Schleimhäute feucht zu halten.

3

Honig: Probiere aus, ob ein Salbeitee mit etwas aufgelöstem Honig gegen deine Halsreizungen hilft. Honig sollte bei Kindern unter einem Jahr nicht verwendet werden.

4

Luft filtern: Die Studie The effect of face mask usage on the allergic rhinitis symptoms in patients with pollen allergy during the covid-19 pandemic“ zeigte, dass sich das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes während der Covid-19-Pandemie vorteilhaft für Allergikerinnen und Allergiker erwies. Sie zeigten durch den reduzierten Pollenkontakt weniger Allergiesymptome. In Innenräumen kann ein Luftreiniger mit einem Schwebstofffilter (HEPA-Filter = High-Efficiency Particulate Air Filter) Allergieauslöser wie Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelsporen und Tierhaare aus der Luft entfernen.

Hier erhältst du mehr Tipps zu Selbsthilfe-Maßnahmen und Hausmitteln bei Allergien.

Wann kommt eine Hyposensibilisierung (Allergie-Immuntherapie) infrage?

Eine Allergie-Immuntherapie kommt infrage, wenn deine Allergiebeschwerden deinen Alltag beeinträchtigen. Bei vielen Allergikerinnen und Allergikern reichen symptomlindernde Medikamente nicht aus, um die Beschwerden zufriedenstellend zu lindern. Andere wollen verhindern, dass sich der Heuschnupfen zu einem allergischen Asthma ausweiten kann. In solchen Fällen könnte deine Ärztin oder dein Arzt eine Allergie-Immuntherapie (Hyposensibilisierung) in Betracht ziehen.

Mit einer Hyposensibilisierung behandelst du die Ursache deiner Allergie. Das führt dazu, dass deine Allergiesymptome langfristig reduziert werden können und du weniger symptomlindernde Medikamente benötigst, um deine Allergie besser in den Griff zu bekommen.

Für Menschen mit einer Insektengiftallergie kann eine Immuntherapie ebenfalls dazu beitragen, das Risiko für schwere allergische Reaktionen (Anaphylaxie) zu verringern.

Allergietest

Hast du deine Allergiebeschwerden im Griff?

Leidest du unter Allergiesymptomen und weißt nicht, ob du diese gut unter Kontrolle hast? Finde es mit diesem kurzen Test heraus.

Hinweis: Dieser Test ist kein Ersatz für eine ärztliche Beratung. Deine Ärztin oder dein Arzt kann dir sagen, ob und was zu tun ist.

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Din VAS-poengsum:

..., dass Ihre Symptome derzeit gut unter Kontrolle sind. Das ist erfreulich!

Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Allergiesymptome. Wenn Sie den Verdacht haben, an Heuschnupfen zu leiden, ist die Pollensaison ein guter Zeitpunkt, um den Test zu wiederholen.

Wenn Sie weitere Ratschläge zum Umgang mit Ihren Symptomen wünschen, empfehlen wir Ihnen, einen Termin bei Ihrem Arzt oder einem Allergiespezialisten zu vereinbaren

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Kurzfristige und langfristige Linderung von Allergiebeschwerden

Folgende Vergleichstabelle zeigt die Unterschiede zwischen kurzfristig und längerfristig wirkenden Allergiemedikamenten.

Häufig gestellte Fragen zu Allergiemedikamenten:

Nachfolgend findest du Antworten auf Fragen zu Allergiemedikamenten, die unseren Allergie-Expertinnen und Allergie-Experten häufig gestellt werden:

Wie schnell wirken Allergiemedikamente?

Kurzfristig symptomlindernde Allergiemedikamente, insbesondere Antihistaminika, lindern akute Allergiebeschwerden relativ schnell, innerhalb von 30-60 Minuten. Bei Kortisonpräparaten baut sich die volle Wirkung schrittweise innerhalb einiger Tage auf, weshalb sie, bis das Kortison vollständig wirkt, häufig kurzfristig mit abschwellendem Nasenspray kombiniert werden. Bei der Allergie-Immuntherapie handelt es sich um eine vorausschauende Behandlungsstrategie, bei der die Ursache behandelt wird. Bis zur ersten spürbaren Verbesserung kann etwas Zeit vergehen, aber dafür hält die Wirkung langfristig an.

Schauen wir uns die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten an:

  • Antihistaminika zum Einnehmen (etwa Tabletten mit Bilastin, (Levo-)Cetirizin, (Des-)Loratadin) lindern die Symptome üblicherweise 30-60 Minuten nach der Einnahme und ihre Wirkung hält bis zu 24 Stunden an. Deshalb werden Antihistaminika während der Pollensaison üblicherweise einmal täglich eingenommen. Dies ist jedoch nur ein Richtwert und die Angaben des jeweiligen Herstellers sind zu beachten. Macht selbst ein modernes Antihistaminikum der 2. Generation wider Erwarten etwas müde, oder verstärkt sich der Pollenflug und die Beschwerden insbesondere nachts, empfiehlt sich die abendliche Einnahme vor dem Schlafengehen.
  • Äußerlich lokal anzuwendende Antihistaminika wie Levocabastin und Azelastin werden als Nasenspray oder Augentropfen direkt am Wirkort angewendet und lindern die Symptome innerhalb von 10–20 Minuten. Allerdings lässt die Wirkung nach wenigen Stunden wieder nach, weshalb die Anwendung je nach Wirkstoff mehrmals täglich wiederholt werden muss. Sie werden auch unterstützend in Kombination mit anderen Antiallergika angewendet.
  • Die Wirkung kortisonhaltiger Nasensprays oder -tropfen (etwa Mometason, Fluticon oder Beclometason) setzt etwas zeitverzögert ein, weshalb sie nicht zur Linderung plötzlich auftretender Beschwerden geeignet sind. Sie entfalten ihre vollständige Wirkung erst nach einigen Tagen. Besprich bitte mit deiner Ärztin oder deinem Arzt, wann du mit der Arzneimittelanwendung (möglichst kurz vor dem Pollenflug) beginnen solltest.
  • Eine Allergie-Immuntherapie beginnt bei saisonalen Allergien (wie Gräserpollen oder Baumpollen) üblicherweise während der pollenflugfreien Saison. Bei Heuschnupfen kann die Allergie-Immuntherapie bereits so zur nächsten Pollenflugsaison erste Wirkungen zeigen. Bei einer Allergie gegen Hausstaubmilben kann die erste Wirkung bereits nach einigen Wochen eintreten.

Wie beraten Ärztinnen und Ärzte Patientinnen oder Patienten über die Behandlungsmöglichkeiten bei Allergien?

Prof. Dr. Kristian Reich verrät in diesem Video, wie er seine Patientinnen und Patienten über die Behandlungsmöglichkeiten einer Allergie berät:

 

Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten einer Pollenallergie: 

Was sind die Unterschiede zwischen rezeptfreien und verschreibungspflichtigen Medikamenten gegen Allergien?

Rezeptfreie Allergiemedikamente gelten bei sachgemäßer Anwendung als sicher, wirksam, einfach und ohne ärztliche Überwachung anwendbar. Verschreibungspflichtige Arzneimittel hingegen erhält man nur nach ärztlicher Rücksprache mithilfe eines Rezeptes.

Welche Allergiemedikamente sind am wirksamsten?

Am wirksamsten ist das Allergiemedikament, das bei dir die gewünschte Wirkung erzielt, also deine Symptome vollständig lindert. Antihistaminika und Kortikosteroide sind ein guter Ausgangspunkt für die Behandlung unterschiedlicher Allergiesymptome. Rezeptfrei erhältliche Arzneimittel können milde bis mittelschwere Allergiebeschwerden lindern. In manchen Fällen wird eine ausreichende Wirkung jedoch nur durch bestimmte Medikamentenkombinationen erzielt.

Einige Heuschnupfen-Betroffene kommen gut mit einem Allergie-Nasenspray zurecht, das eine Kombination aus einem Antihistaminikum und einem Glukokortikoid enthält. Auch ein orales, also ein Antihistaminikum zum Einnehmen, das parallel mit einem abschwellenden Nasenspray (Dekongestivum) angewendet wird, hilft vielen.

Das Ziel der Hyposensibilisierung ist es, die übertriebene Reaktion deines Immunsystems auf das eigentlich harmlose Allergen zu korrigieren. Hierdurch können deine Allergiebeschwerden und der Bedarf an Medikamenten reduziert werden – und zwar idealerweise auch über den Abschluss der Behandlung hinaus.

Welche Allergiemedikamente sind am stärksten?

Die Wirkung von rezeptfreien und verschreibungspflichtigen Allergiemedikamenten variiert von Person zu Person. Sie hängt von dem individuellen Stoffwechsel und dem Gesundheitszustand ab sowie davon, wie genau die Dosierungs- und Anwendungshinweise befolgt werden. Erwachsene nehmen üblicherweise eine höhere Dosis ein als Kinder, der Wirkstoff kann jedoch der gleiche sein.

Wann ist ein verschreibungspflichtiges Allergiemittel notwendig?

Ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel kann dann infrage kommen, wenn rezeptfreie Medikamente deine Beschwerden nicht ausreichend lindern. Nicht vollständig gelinderte Allergiesymptome können deinen Alltag sehr belasten und dein Leben nachhaltig negativ beeinflussen. Ist deine Nase ständig verstopft, kann dies das Risiko für schmerzhafte Ohr- und Naseninfektionen erhöhen. Ein allergischer Schnupfen, allergisches Asthma oder Hautausschläge (Ekzeme) können deine Nachtruhe derart stören, dass Schlafmangel samt geminderter Leistungsfähigkeit die Folge sein können.

Wenn du das Gefühl hast, dass die Wirkung deines rezeptfreien Medikamentes nicht stark genug ist, sprich mit deiner Ärztin oder deinem Arzt, es könnte andere Therapieoptionen für dich infrage kommen.

Welche Allergien können mit Medikamenten behandelt werden?

Viele Allergien verursachen ähnliche Symptome an Augen, Nase, Nasennebenhöhlen, den Atemwegen oder im Bereich der Haut und können daher mit den gleichen Wirkstoffen behandelt werden. Ein symptomlinderndes Arzneimittel gegen Heuschnupfen kann auch das richtige Arzneimittel bei einer Hausstaubmilbenallergie oder einer Tierhaarallergie sein. Anders ist es bei der Allergie-Immuntherapie, bei der der relevante Allergieauslöser behandelt wird. Manche Allergieauslöser (Allergene) ähneln sich in ihrer Struktur so sehr, dass sie das Immunsystem nicht unterscheiden kann und deshalb auf alle reagiert. Das führt dazu, dass viele Menschen nicht nur auf die Birke, sondern auf mehrere Bäume allergisch reagieren. Das bezeichnet man als Kreuzreaktion. In solchen Fällen wird für die Allergie-Immuntherapie der Allergenextrakt der Birke eingesetzt, die das Leitallergen der frühblühenden Bäume ist.

Eine Allergie-Immuntherapie kommt infrage, wenn bestimmte individuelle Voraussetzungen wie die Art und Schwere der Allergie und ein bestimmtes Alter erfüllt sind. Mit einer Allergie-Immuntherapie können Allergien gegen u.a. folgende Auslöser behandelt werden:

  • Gräser- und Roggenpollen (z.B. Wiesenlieschgras)
  • Baumpollen (z.B. Birkenpollen)
  • Kräuterpollen (z.B. Ambrosiapollen)
  • Insektengifte (Bienen- und Wespengift)
  • Hausstaubmilben
  • Schimmelpilze
  • Tierhaare (Hund und Katze)
  • Erdnuss

Welches Allergiemedikament wird bei einer schweren allergischen Reaktion (Anaphylaxie) eingesetzt?

Bei einer schweren allergischen Reaktion (allergischer Schock) kommt es im Körper zu einem lebensbedrohlichen Blutdruckabfall, wodurch die Sauerstoffversorgung des Gehirns sowie der inneren Organe in Gefahr ist. Gleichzeitig versucht der Körper dies initial durch eine Erhöhung der Herzfrequenz auszugleichen. Wird der Patient nicht umgehend notfallmedizinisch versorgt, kann es nachfolgend auch zum Abfall der Herzfrequenz und einem Atem- und Kreislaufstillstand kommen.

Adrenalin  ist einer der Wirkstoffe, die bei einer schweren allergischen Reaktion eingesetzt werden. Adrenalin ist ein Hormon, das auch dein Körper produziert. Die Verabreichung von zusätzlichem Adrenalin führt zu einer Gefäßverengung, erhöht dadurch wieder den Blutdruck, steigert die Herzfrequenz und sorgt dafür, dass das Herz in dieser Notfallsituation kräftiger schlägt. Adrenalin kann mittels eines Autoinjektors selbstständig angewendet werden. Es wird üblicherweise Menschen verschrieben, die sehr stark allergisch auf bestimmte Lebensmittel, Medikamente oder Insektengifte reagieren.

In der Leitlinie zur Akuttherapie und Management der Anaphylaxie der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI) wird empfohlen, ein individuell zusammengestelltes Notfallset mit bis zu zwei Autoinjektoren mit sich zu führen. Zudem solltest du dich unverzüglich in notärztliche Behandlung begeben, denn auch wenn es dir nach der ersten Adrenalin-Injektion besser gehen sollte, besteht das Risiko für eine zeitlich verzögerte zweite schwere Reaktion.

In welchen Arzneiformen sind Allergiemedikamente erhältlich?

Allergiemedikamente sind als Nasensprays, Augentropfen, Cremes, Gele und Lotionen erhältlich. Damit werden die Symptome lokal behandelt, mit einem Nasenspray etwa eine verstopfte Nase. Mit innerlich anzuwendenden Arzneiformen, etwa Tabletten, Injektionen oder flüssigen Darreichungsformen, können eine Vielzahl von Symptomen auf einmal behandelt werden. Die Allergie-Immuntherapie ist in Form von Tabletten oder Tropfen (Sublinguale Immuntherapie, SLIT) sowie als Spritzen (Subkutane Immuntherapie, SCIT) verfügbar.

Die Anwendung von idealen Medikamenten fügt sich leicht in deinen Tagesablauf ein und gibt dir das Gefühl, dass du deine Beschwerden im Griff hast. Lass dich also vorab beraten, wann, wo und wie oft du das Mittel anwenden sollst. Passt das Allergiemedikament hingegen nicht zu deinem Tagesablauf, wird es für dich schwer, sich an die Dosierungsempfehlungen zu halten. Und eine unbeabsichtigt falsche Anwendung verringert die Wirkung des Medikaments.

Wie werden Allergiemedikamente dosiert?

Im Beipackzettel von Allergiemedikamenten findest du Angaben, wie und wie oft du diese anwenden solltest, damit sie richtig wirken können. Allergiemedikamente wie Antihistaminika, Mastzellstabilisatoren und Kortikosteroide lindern die Symptome nur so lange, wie der Wirkstoff in deinem Körper zirkuliert. Nach einiger Zeit wird dieser wieder abgebaut und damit lässt auch die Wirkung nach.

Die Allergie-Immuntherapie wird in der Regel über 3 Jahre hinweg regelmäßig angewendet. Die Häufigkeit hängt von der gewählten Darreichungsform ab:

  • Immuntherapie-Tabletten und -Tropfen werden täglich eingenommen. Die erste Anwendung findet in einer Arztpraxis statt, alle weiteren Anwendungen zu Hause. Die Behandlungszeit beträgt etwa 3 Jahre und wird unter gewissen Umständen auch auf 5 Jahre verlängert.
  • Injektionen werden zu Beginn der Behandlung in der sogenannten Aufdosierungsphase engmaschiger verabreicht. Die Dosis des Allergenextrakts erhöht sich schrittweise, bis die Erhaltungsdosis für die Fortsetzungsbehandlung erreicht ist. Dann werden die Injektionsintervalle größer und in der Regel erfolgt nur noch alle 4–8 Wochen eine Injektion.

Die erste spürbare Wirkung der Allergie-Immuntherapie kann bereits innerhalb weniger Monate eintreten. Sie kann außerdem das Risiko neuer Allergien sowie eines allergischen Asthmas reduzieren.

Können Kinder Allergiemedikamente anwenden?

Ja, Kinder können symptomlindernde Allergiemittel anwenden, wenn diese für die entsprechende Altersgruppe zugelassen sind und nach einer Diagnose ärztlich empfohlen wurden. Üblicherweise ist die Dosis für Kinder niedriger als die für Erwachsene und wird je nach Alter und Gewicht des Kindes angepasst. Bitte denke daran, Medikamente immer außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren.

Auch eine Allergie-Immuntherapie ist möglich, jedoch sollte das Kind dafür mindestens 5 Jahre alt sein.

Sprich bitte grundsätzlich mit einer Ärztin oder einem Arzt, bevor du deinem Kind Medikamente verabreichst. Eltern haben die Gesundheit ihres Kindes tagtäglich im Blick. Wenn du bei deinem Kind allergische Beschwerden vermutest, dann notiere deine Beobachtungen in einem Allergietagebuch. Dies liefert deiner Ärztin oder deinem Arzt wichtige Informationen für eine rasche Diagnose.

Welche Nebenwirkungen haben Allergiemedikamente?

Grundsätzlich findest du die möglichen Begleiterscheinungen im jeweiligen Beipackzettel, denn das Nebenwirkungsprofil von Antihistaminika, Kortikosteroiden oder einer Allergie-Immuntherapie unterscheidet sich. Solltest du im Rahmen der Behandlung Nebenwirkungen bemerken, sprich immer mit deiner Ärztin oder deinem Arzt darüber.

  • Antiallergika:  Antihistaminika der 1. Generation (wie Diphenhydramin, Doxylamin, Dimetinden) können Müdigkeit verursachen. In den Packungsbeilagen wird davor gewarnt, sich beim Auftreten dieser Nebenwirkung hinter ein Steuer zu setzen oder Maschinen zu bedienen, da die Reaktionsfähigkeit eingeschränkt sein kann und das Risiko für Unfälle steigt. Aufgrund dieser Nebenwirkung werden heutzutage überwiegend neuere Antihistaminika der zweiten Generation zur Behandlung der allergischen Rhinitis eingesetzt. Topische Kortikosteroide können Kopfschmerzen, Nasenbluten oder vermehrtes Niesen verursachen. Bei Kortisonpräparaten, die eingenommen oder injiziert werden, können Nebenwirkungen auftreten, die den gesamten Körper betreffen. Das Risiko für Nebenwirkungen erhöht sich meistens, je höher die Dosis und die Anwendungsdauer ist, deshalb verfolgen Ärztinnen und Ärzte stets das Ziel, die niedrigst wirksame Dosis zu verordnen.
  • Allergie-Immuntherapie: Zu Beginn sind bei der Anwendung von Tropfen und Tabletten lokale Nebenwirkungen wie Juckreiz wahrscheinlich. Diese sollten jedoch nach einigen Tagen bis Wochen im Rahmen der Toleranzentwicklung von allein wieder abklingen. Bei den Injektionen kann es an der Injektionsstelle zu Reaktionen wie Schwellungen, Ausschlag, Juckreiz oder Rötung kommen. Wegen des Risikos einer schweren Reaktion erfolgen Injektionen immer unter ärztlicher Aufsicht in einer Arztpraxis oder Klinik. Auch die Gabe der ersten Allergentablette oder -tropfen erfolgt aus demselben Grund unter ärztlicher Aufsicht. Studien haben gezeigt, dass die Allergie-Immuntherapie mit Tabletten oder Tropfen im Vergleich zur subkutanen Therapie mit Spritzen ein geringeres Risiko für schwere allergische Reaktionen zeigt und deshalb kann sie nach der ersten Einnahme zu Hause angewendet werden.

Informiere bitte deine Ärztin oder deinen Arzt über alle weiteren Medikamente, die du anwendest, da manche Medikamente interagieren können. Bitte informiere sie auch, wenn du schwanger bist, da dies bei der Behandlung berücksichtigt werden muss. 

Kann man Allergiemedikamente in der Schwangerschaft und Stillzeit anwenden?

Eine bereits begonnene Allergie-Immuntherapie kann fortgesetzt werden, wenn die Behandlung bisher gut verläuft. Es wird jedoch empfohlen, während der Schwangerschaft keine neue Allergie-Immuntherapie zu beginnen. Lass dich zur Anwendung von Allergiemedikamenten in der Schwangerschaft oder Stillzeit daher grundsätzlich von der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt beraten.

Sollte ich vor der Einnahme von Allergiemedikamenten einen Allergietest durchführen?

Ja, das solltest du. Deine Ärztin oder dein Arzt wird im Rahmen der Diagnosefindung sehr wahrscheinlich einen Allergietest durchführen, bevor er dir Allergiemedikamente empfiehlt. Ein Allergietest untermauert den Verdacht auf eine Allergie und identifiziert den oder die Auslöser. Wenn sich deine Symptome über die Jahre verändern, kann eine erneute Allergietestung ebenfalls dabei helfen, der Ursache auf den Grund zu gehen.

Sehr hilfreich ist zudem, wenn du in einem Allergietagebuch notierst, wann und wo du die häufigsten Allergiesymptome bemerkst. Nimm die Aufzeichnungen zum nächsten Arzttermin mit. Bitte informiere deine Ärztin oder deinen Arzt auch darüber, ob bei Familienangehörigen bereits Allergien diagnostiziert wurden. Deine Ärztin oder dein Arzt sieht sich zusätzlich zum Allergiegespräch die Ergebnisse des Prick- oder Bluttests und deine Krankengeschichte an, um eine Diagnose zu stellen.

Beachte bitte, dass die Einnahme bestimmter Allergiemedikamente die Ergebnisse von Pricktests beeinträchtigen kann. Informiere das ärztliche Fachpersonal auch, wenn du andere Medikamente einnimmst. Dir wird dann genau gesagt, ob und wie lange du bestimmte Anwendungen pausieren solltest.

Was sind die häufigsten Allergiesymptome?

Häufige Allergiesymptome sind eine juckende, laufende oder verstopfte Nase, Niesen, juckende, tränende Augen, Hautausschläge, Schwellungen, Husten und eine angestrengte Atmung oder Verdauungsprobleme. Die Beschwerden treten oft dort auf, wo das Allergen mit deinem Körper in Kontakt kommt.

Juckende, laufende Nase und Niesen

Über die Luft übertragene Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilze und Tierhaare beeinträchtigen hauptsächlich deine Atemwege, weil du diese Partikel einatmest und sie mit den Schleimhäuten der Atemwege in Kontakt kommen und eine allergische Reaktion auslösen. Typische Symptome sind eine juckende, laufende oder verstopfte Nase, Niesen und Nasennebenhöhlenentzündungen. Diese Symptome werden unter dem Begriff allergische Rhinitis oder Heuschnupfen zusammengefasst.

Husten und eine angestrengte Atmung

Eine bestehende allergische Erkrankung kann die Entstehung weiterer Allergien begünstigen und die Symptome können sich verschlimmern. So kann sich aus einem allergischen Schnupfen ein allergisches Asthma mit Beschwerden wie Husten, Brustenge und Atemnot entwickeln.

Juckende, tränende Augen

Luftgetragene Allergene können auch eine allergische Bindehautentzündung (allergische Konjunktivitis) verursachen. Die Allergene landen auf den Schleimhäuten deiner Augen, was zur lokalen Entzündungsreaktion mit juckenden und geröteten Augen führt. Treten gleichzeitig Augen- und Nasenbeschwerden auf, wird dies als allergische Rhinokonjunktivitis bezeichnet. Rote Augen ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für diese allergisch Erkrankung.

Hautausschläge und Schwellungen

Hautausschläge (Ekzeme) sind ein häufiges Symptom im Rahmen einer Allergie. Oft gehen sie mit Schwellungen und Juckreiz einher.

Verdauungsprobleme

Lebensmittelallergien können Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen verursachen. Wichtig ist, die Symptome einer Nahrungsmittelallergie von denen einer Nahrungsmittelintoleranz zu unterscheiden. Den Unterschied erkennt deine Ärztin oder dein Arzt im Rahmen der Diagnostik.

Zusammenfassung

Verschiedene kurzfristig wirksame und symptomlindernde Allergiemedikamente mildern allergische Beschwerden, und zwar unabhängig davon, ob diese von Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaaren oder Schimmelpilzen ausgelöst werden. Bestimmte Allergene tendieren dazu, schwere systemische allergische Reaktionen auszulösen. Diese lebensbedrohlichen Schockreaktionen betreffen den ganzen Körper und stellen einen medizinischen Notfall dar, der eine umgehende Adrenalingabe erfordert.

Bei Allergien gegen inhalative Allergene, Nahrungsmittel oder Insektengifte kann eine Allergie-Immuntherapie eine Behandlungsoption sein. Hier wird die Ursache der Allergie mit Hilfe regelmäßiger Allergengaben behandelt, um das Immunsystem wieder an den eigentlich harmlosen Auslöser zu gewöhnen. Treten weniger Symptome auf, so bedeutet dies auch einen geringeren Bedarf an kurzfristig wirkenden Allergiemedikamenten. Ob eine Allergie-Immuntherapie zur Behandlung deiner Allergie infrage kommt, kann dir deine Ärztin oder dein Arzt beantworten.

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Allergiecheck macht Allergiewissen verständlich für jeden und hält sich dafür an ein aufwendiges Redaktionsverfahren. Wir legen zum Beispiel Wert auf aktuelle und verlässliche Informationsquellen. Expertinnen und Experten der medizinischen Abteilung überprüfen unsere Inhalte, bevor wir sie an dich weitergeben. Das Experten- sowie auch das Redaktionsteam bemühen sich, jederzeit genau, gründlich, klar und objektiv zu sein. Unsere Redaktionsrichtlinien erklären im Detail, wie wir dies tun.

Redaktionsrichtlinien

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Referenzen

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https://www.worldallergy.org/UserFiles/file/WhiteBook2-2013-v8.pdf

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