Patientinnen und Patienten berichten

Leben mit einer Hausstaubmilbenallergie

"Durchschlafen? Kannte ich nicht."

Tierhaare, Gräser, Frühblüher: Schon in ihrer Kindheit litt Maike Disser an Allergien. Hinzu kam seit einigen Jahren eine starke Hausstauballergie. Fortan hatte die 23jährige nicht nur in der Pollensaison, sondern das ganze Jahr über Beschwerden. Anders als bei ihrer Tierhaarallergie konnte sie den Hausstaubmilben auch nicht einfach aus dem Weg gehen. An einen erholsamen Schlaf war nicht mehr zu denken. Ihre Schwester machte sie schließlich auf eine Allergie-Immuntherapie für Milbenallergiker aufmerksam, mit der sich eine Allergie ursächlich bekämpfen lässt. Damit bekam sie ihre Beschwerden endlich in den Griff.

Vor allem die Nächte waren für Maike Disser ein echter Kampf. „Meine Nase ist permanent gelaufen, die Augen haben gejuckt. Ich brauchte ewig um einzuschlafen. An Durchschlafen war überhaupt nicht zu denken.“ Oft wachte sie mit verquollenen Augen und verstopfter Nase auf. „Obwohl ich eigentlich lieber auf dem Bauch schlafe, drehte ich mich immer wieder auf den Rücken, um nicht in direkten Kontakt zur Matratze zu kommen“, berichtet sie.

"Wie ich meine Hausstauballergie in den Griff bekommen habe"

Maike Disser riss den Teppich aus der Wohnung, besorgte sich allergikerfreundliche Bettwäsche und eine entsprechende Matratze. Doch die Maßnahmen brachten nicht den gewünschten Effekt. Beim Saubermachen wurde sie nun von Hustenattacken gequält. Die Nächte blieben eine einzige Qual.

Die Folge: Tagsüber war Maike Disser oft unausgeruht, müde und reizbar. Hinzu kamen die Nebenwirkungen des Antiallergikums, mit dem sie ihre Beschwerden zu lindern versuchte. „Ich habe morgens und abends je eine Tablette genommen. Das hat mich jedes Mal umgehauen, ich wurde total müde“, berichtet sie. Da sie nicht nur auf Pollen, sondern auch auf Hausstaubmilben und Tierhaare reagierte, hatte sie das ganze Jahr über Probleme. „Eine beschwerdefreie Zeit gab es für mich nicht“, sagt sie.

Auf den Rat ihrer Schwester ließ sie sich auf eine Milbenallergie testen „Meine Schwester Caro hat mir von einer Allergie-Immuntherapie für Milbenallergikerinnen und -allergiker erzählt. Sie meinte, dass könnte mir vielleicht helfen.“ Bei einem HNO-Arzt in Seligenstadt, bei dem ihre Schwester als Arzthelferin arbeitet, ließ Maike Disser einen Allergietest machen. „Ich bekam eine Art Tabelle auf den Arm und verschiedene Substanzen wurden in die Haut geritzt. Am Ende war fast alles rot.“

Da Maike Disser besonders stark auf Hausstaubmilben reagiert, empfahl der Arzt eine entsprechende Allergie-Immuntherapie. Schon nach wenigen Wochen merkte die 23-jährige eine Verbesserung: „Meine Nase ist viel freier als früher und ich kann besser einschlafen Trotzdem hat meine Schwester gesagt, dass ich die Hyposensibilisierung zu Ende machen soll, das dauert etwa drei Jahre. Die Zeit braucht der Körper, um sich langfristig an das Allergen zu gewöhnen.“

Patientin mit Hausstaubmilbenallergie

An Durchschlafen war überhaupt nicht zu denken.

Hausstaubmilbenallergie

Hausstauballergie ist eins der häufigsten Allergien

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