Nahaufnahme eines braunen Auges mit allergischer Bindehautentzündung; es tränt und ist gereizt.

Was ist eine allergische Bindehautentzündung?

Nahaufnahme eines braunen Auges mit allergischer Bindehautentzündung; es tränt und ist gereizt.

Was ist eine allergische Bindehautentzündung?

Symptome einer allergischen Bindehautentzündung können sehr beunruhigend sein, insbesondere wenn sie neu bei dir aufgetreten sind. Die Bindehaut ist ein Schutzfilm, welcher den inneren Teil der Augenlider und den Augapfel (an sich) bedeckt und vor Umwelteinflüssen schützt. Wenn sie sich entzündet, gerötet ist und tränt, hast du eine Bindehautentzündung bzw. rote Augen.

Bei einer allergischen Bindehautentzündung verursachen nicht Bakterien oder Viren die Reizung des Auges, sondern Allergene. Das können z.B. Pollen oder auch Hausstaubmilben sein. Die Bindehautentzündung ist in diesem Fall nicht ansteckend, das heißt sie kann also nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden. Trotzdem ist es wichtig, deine Augen nicht zu berühren oder zu reiben, da dies die Bindehautentzündung verschlimmern könnte.

In diesem Artikel geht es um die Symptome und Ursachen einer allergischen Bindehautentzündung. Später sprechen wir darüber, wie eine allergische Bindehautentzündung diagnostiziert und behandelt wird.

Welche Symptome treten bei einer allergischen Bindehautentzündung auf?

Zu den Symptomen einer allergischen Augenentzündung zählen beidseitig gerötete, juckende oder auch brennende Augen. Oft ist auch die umgebende Haut der Augen betroffen und juckt. Zu Beginn ist das Augensekret meist eher wässrig, kann jedoch im Verlauf auch schleimig und gelblich werden, ähnlich einer infektiösen Bindehautentzündung.

Normalerweise treten die ersten Beschwerden innerhalb von 20 bis 30 Minuten nach dem Kontakt mit dem Allergen auf.

Da es verschiedene Arten der allergischen Bindehautentzündung gibt, können bei manchen Menschen zusätzliche Symptome auftreten, darunter:

  • Augenschmerzen (brennende Augen oder stechendes Gefühl)
  • verschwommene Sicht
  • geschwollene Augenlider
  • ein kratzendes Gefühl im Auge (Fremdkörpergefühl)
  • Lichtempfindlichkeit (Photophobie)
  • Hornhautschwellungen
  • Beulen und Schwellungen an den Innenseiten der Augenlider

Wenn du auch Kopfschmerzen hast oder dir übel wird, solltest du ärztliche Hilfe aufsuchen, um schwerwiegendere Erkrankungen auszuschließen.

 

Ursachen einer allergischen Bindehautentzündung und die verschiedenen Arten

Unabhängig von der Art der allergischen Bindehautentzündung betrifft die zugrunde liegende Ursache immer das Immunsystem.

Verschiedene Arten allergischer Bindehautentzündungen:

saisonale allergische Konjunktivitis perenniale (ganzjährige) Konjunktivitis

Auch umgangssprachlich als „Heuschnupfen-Bindehautentzündung“ bezeichnet. Symptome treten durch saisonal/zeitweise in der Luft umherfliegende Pollen wie z.B. Gräser- und Baumpollen oder auch Schimmelsporen auf.

Tritt das ganze Jahr über auf und wird durch Hausstaubmilben, Tiere (Speichel, Schweiß, Talg oder Urin des Tieres), Federn, Schimmelsporen und Kakerlaken ausgelöst.

vernale Keratokonjunktivitis (Frühjahrs-konjunktivitis) atopische Keratokonjunktivitis

Diese Art von allergischer Bindehautentzündung tritt häufiger bei Jungs und Männern im Alter zwischen 3 und 25 Jahren auf. Oft liegt zeitgleich ein Asthma oder eine Neurodermitis vor. Die Beschwerden treten häufig schubweise im Frühling auf und bessern sich im Herbst und Winter. Die Erkrankung verschwindet häufig im frühen Erwachsenenalter, kann jedoch schwere Schäden an der Hornhaut des Auges verursachen. In wärmeren Klimazonen ist diese Art der Bindehautentzündung noch verbreiteter.

In der Regel tritt diese Form der allergischen Bindehautentzündung bei Menschen mit Neurodermitis auf. In der Regel tritt diese Form der allerg. Bindehautentzündung bei Menschen mit Neurodermitis und familiär gehäuft auf. In 50-70% der Fälle kann die Hornhaut des Auges mit betroffen sein, wodurch diese stark geschädigt werden kann. Im Gegensatz zur saisonalen oder perennialen K. sind die Augenlider häufiger beteiligt. Sie können jucken oder sind hyperpigmentiert und trocken. Bei manchen Menschen tritt auch eine Neurodermitis an den Augenlidern oder hyperpigmentierte (dunklere) Haut um die Augen herum auf.

Riesenpapillen-Konjunktivitis

Symptome einer allergischen Bindehautentzündung könnten auftreten, wenn ein Fremdkörper (z.B. Kontaktlinsen) wiederholt eine Reizung am Auge verursacht. Es kommt plötzlich zum Juckreiz und der Bildung großer „Knötchen“ an der Innenseite des Augenlids. Kontaktlinsen werden plötzlich nur noch sehr kurz oder gar nicht mehr toleriert.

Unabhängig von der Art der allergischen Bindehautentzündung betrifft die zugrunde liegende Ursache immer das Immunsystem.

Verschiedene Arten allergischer Bindehautentzündungen:

saisonale allergische Konjunktivitis

Auch umgangssprachlich als „Heuschnupfen-Bindehautentzündung“ bezeichnet. Symptome treten durch saisonal/zeitweise in der Luft umherfliegende Pollen wie z.B. Gräser- und Baumpollen oder auch Schimmelsporen auf.

perenniale (ganzjährige) Konjunktivitis

Tritt das ganze Jahr über auf und wird durch Hausstaubmilben, Tiere (Speichel, Schweiß, Talg oder Urin des Tieres), Federn, Schimmelsporen und Kakerlaken ausgelöst.

vernale Keratokonjunktivitis (Frühjahrs-konjunktivitis)

Diese Art von allergischer Bindehautentzündung tritt häufiger bei Jungs und Männern im Alter zwischen 3 und 25 Jahren auf. Oft liegt zeitgleich ein Asthma oder eine Neurodermitis vor. Die Beschwerden treten häufig schubweise im Frühling auf und bessern sich im Herbst und Winter. Die Erkrankung verschwindet häufig im frühen Erwachsenenalter, kann jedoch schwere Schäden an der Hornhaut des Auges verursachen. In wärmeren Klimazonen ist diese Art der Bindehautentzündung noch verbreiteter.

atopische Keratokonjunktivitis

In der Regel tritt diese Form der allergischen Bindehautentzündung bei Menschen mit Neurodermitis auf. In der Regel tritt diese Form der allerg. Bindehautentzündung bei Menschen mit Neurodermitis und familiär gehäuft auf. In 50-70% der Fälle kann die Hornhaut des Auges mit betroffen sein, wodurch diese stark geschädigt werden kann. Im Gegensatz zur saisonalen oder perennialen K. sind die Augenlider häufiger beteiligt. Sie können jucken oder sind hyperpigmentiert und trocken. Bei manchen Menschen tritt auch eine Neurodermitis an den Augenlidern oder hyperpigmentierte (dunklere) Haut um die Augen herum auf.

Riesenpapillen-konjunktivitis

Symptome einer allergischen Bindehautentzündung könnten auftreten, wenn ein Fremdkörper (z.B. Kontaktlinsen) wiederholt eine Reizung am Auge verursacht. Es kommt plötzlich zum Juckreiz und der Bildung großer „Knötchen“ an der Innenseite des Augenlids. Kontaktlinsen werden plötzlich nur noch sehr kurz oder gar nicht mehr toleriert.

 

Bei saisonaler und perennialer Konjunktivitis verwechselt das Immunsystem harmlose Partikel mit gefährlichen Bakterien oder Viren und bildet daraufhin spezifische Immunglobulin-E(IgE)-Antikörper, sowie verschiedene Allergie-Botenstoffe, um vermeintliche Eindringlinge anzugreifen und zu zerstören. So entstehen die Symptome deiner allergischen Bindehautentzündung.

Bei allen Arten der allergischen Bindehautentzündung wird eine Reihe von Immunzellen aktiviert. Bei der vernalen Keratokonjunktivitis untersuchen Forscher jedoch noch immer, warum einige Menschen betroffen sind und andere wiederum nicht.

Wie lange hält eine allergische Bindehautentzündung an?

Wenn du allergisch gegen Baumpollen bist, wirst du wahrscheinlich feststellen, dass die Symptome nachlassen, wenn die Baumpollenbelastung niedrig ist. Bei anderen Formen der allergischen Bindehautentzündung können die Symptome jedoch das ganze Jahr über anhalten, wenn du keine Behandlung bekommst. Vor allem, wenn sie durch Allergene in Innenräumen verursacht werden.

 

Wie wird eine allergische Bindehautentzündung behandelt?

Wenn du Kontaktlinsen trägst, solltest du schon vor deinem Arzttermin umgehend auf eine Brille wechseln, bis deine Augen wieder gesund sind. Jegliche Fremdkörper im Auge (z.B. Kontaktlinsen) reizen die Augen nämlich zusätzlich. Ganz egal, an welcher Art der allergischen Bindehautentzündung du leidest, bei deiner ersten ärztlichen Beratung wird wahrscheinlich zunächst mit dir besprochen, was du zur Linderung der Symptome tun kannst.

Zu den typischen Ratschlägen gehören:

  • nicht die Augen reiben
  • künstliche Tränen (feuchtigkeitsspendende Augentropfen) verwenden
  • kalte Kompresse auf die Augen auflegen
  • Allergene vermeiden

Wenn du also normalerweise Kontaktlinsen trägst und diese Augenrötungen und andere Symptome verursachen, versuche stattdessen, eine Brille zu tragen. Deine Ärztin oder dein Arzt wird dir antiallergische Augentropfen oder rezeptfreie Antihistaminika als Behandlungsoption vorschlagen.

Manchmal können deine Symptome auch anhalten. In schweren Fällen kann dir deine Ärztin oder dein Arzt kortisonhaltige Präparate oder Medikamente verschreiben, die dein Immunsystem unterdrücken. Er oder sie stellt dir eine Überweisung zu einer Allergologin oder einem Allergologen aus, um die Auslöser deiner Allergie herauszufinden.

Für manche Menschen kann dann eine Hyposensibilisierung eine Option sein. Diese Art der Behandlung zielt darauf ab, deinen Körper umzuschulen, damit er sich wieder an das eigentlich harmlose Allergen gewöhnt. Dabei erhältst du über einen bestimmten Zeitraum wiederholt kontrollierte Dosen des Allergens. Dies ist die einzige Möglichkeit deine Allergie ursächlich zu behandeln, statt nur kurzfristig Symptome zu lindern.

 

Wie wird eine allergische Bindehautentzündung diagnostiziert?

Bevor bei dir eine allergische Bindehautentzündung diagnostiziert wird, werden dir höchstwahrscheinlich Fragen zu deiner Krankengeschichte gestellt. Somit können mögliche Allergene, denen du ausgesetzt warst, eingegrenzt werden. Außerdem wird dabei eine virale oder bakterielle Bindehautentzündung ausgeschlossen.

Um zu bestätigen, ob Allergene deine Bindehautentzündung verursachen, wird dir ein Allergietest in Form eines Prick- oder Bluttests empfohlen. Manchmal deuten die Ergebnisse darauf hin, dass mehr als ein Allergen verantwortlich sein könnte.

Eine Allergie gegen mehr als eine Gräserart ist nicht ungewöhnlich. Wenn sie zu leicht unterschiedlichen Zeiten blühen, kann dies die Länge deiner persönlichen Gräserpollen-Allergiesaison verlängern.

Welche Arten verursachen eine Gräser-Allergie?

Es gibt Hunderte verschiedener Gräserarten, aber nur wenige von ihnen sind besonders allergen. Das heißt, sie sind eine der Hauptursachen für Gräserpollen-Allergien.

Dazu gehören: gewöhnliches Knäuelgras, Wiesen-Rispengras, gewöhnlicher Glatthafer, Wiesen-Fuchsschwanz, deutsches Weidelgras, weiche Trespe, gewöhnliches Ruchgras, Rohr-Schwingel, Wiesen-Lieschgras, Flughafer und wolliges Honiggras. Die am häufigsten auftretenden Gräser-Allergien sind die gegen Lieschgras und Knäuelgras.

Verschiedene Gräser haben für ihren Wachstum unterschiedliche Ansprüche an ihren Lebensraum. Es gibt möglicherweise eine oder mehrere vorherrschende Arten in deiner Umgebung.

Redaktionsrichtlinien

Allergiecheck macht Allergiewissen verständlich für jeden und hält sich dafür an ein aufwendiges Redaktionsverfahren. Wir legen zum Beispiel Wert auf aktuelle und verlässliche Informationsquellen. Expertinnen und Experten der medizinischen Abteilung überprüfen unsere Inhalte, bevor wir sie an dich weitergeben. Das Experten- sowie auch das Redaktionsteam bemühen sich, jederzeit genau, gründlich, klar und objektiv zu sein. Unsere Redaktionsrichtlinien erklären im Detail, wie wir dies tun.

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