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Wie findest du eine Allergologin, einen Allergologen oder ein Allergiezentrum in deiner Nähe?

Gib in das Suchfeld einfach deinen Wohnort (oder die Postleitzahl) ein, dann werden dir in Sekundenschnelle die Kontaktdaten der eingetragenen Allergologinnen und Allergologen in deiner Nähe angezeigt. Die Facharztsuche enthält Kontaktinformationen zu über 1.500 Ärztinnen und Ärzten für Allergien in ganz Deutschland. Bei allergieverdächtigen Symptomen ist eine Allergologin oder ein Allergologe in deiner Region eine gute Anlaufstelle.

Du bist mit deiner Allergie nicht allein. Circa 30 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einer Allergie. Viele Betroffene verharmlosen ihre allergischen Krankheitszeichen jedoch und ertragen diese still. Man muss sich der Erkrankung jedoch nicht hilflos ergeben. Wird deine Allergie frühzeitig erkannt und behandelt, können sich deine Beschwerden reduzieren und deine Lebensqualität verbessern. Außerdem ist es ratsam, deine Allergie frühzeitig und ursächlich zu behandeln, statt möglicherweise ein Leben lang auf symptomlindernde Medikamente angewiesen zu sein. Senke aktiv dein Risiko für weitere Allergien oder ein allergisches Asthma.

Viele Menschen wissen nicht, dass ihre Allergie auch ursächlich mit einer Allergie-Immuntherapie (Abkürzung: AIT, auch Desensibilisierung oder Hyposensibilisierung genannt) und somit langfristig gelindert werden kann. Der Arztbesuch in einer Facharztpraxis mit der Zusatzbezeichnung Allergologie ist ein guter Schritt auf dem Weg zu einer individuellen und natürlichen Allergie-Behandlung.

So findest du eine Ärztin oder einen Arzt, der Allergietests macht

Du findest Fachärztinnen und Fachärzte in deiner Nähe die Allergietests machen, sobald du in das Suchfeld der Facharztsuche deinen Wohnort oder deine Postleitzahl eingibst. Die zusätzliche Filterfunktion berücksichtigt weitere Bedürfnisse, etwa die tolerierte Distanz zwischen deinem Wohnort und der Facharztpraxis für Allergologie, die Art der Krankenversicherung und die Fachrichtung der Fachärztin oder des Facharztes.

Eine Facharztpraxis oder ein Allergiezentrum in der Nähe hat den Vorteil, dass die Anfahrt kurz ist. Oft pflegen Praxen vor Ort einen fachlichen Austausch und eine gute Vernetzung untereinander. Dies entspricht auch dem Wunsch vieler Menschen, einen Allergietest in der Nähe durchführen zu lassen.

Eine weitergefasste Suche kann sinnvoll sein, wenn sich nur wenige Allergologinnen und Allergologen in der Region befinden, oder wenn bei akuten allergischen Symptomen alle naheliegenden Praxen lange Wartezeiten auf einen Termin haben.

Welche Ärztin bzw. welcher Arzt führt Allergietests durch – und welche?

Ärztinnen und Ärzte, insbesondere solche mit einer Zusatzqualifikation im Bereich Allergologie, können im Rahmen der Diagnostik verschiedene Allergietests, etwa den Pricktest oder Bluttest, durchführen. Unsere Facharztsuche zeigt dir, welche Ärztin, welcher Arzt und welches Allergiezentrum in deiner Nähe Allergietests macht. Ein Allergietest gibt Auskunft über diejenigen Substanzen in deiner Umwelt, die die allergische Reaktion bei dir auslösen können.

Der Pricktest

In den meisten Fällen kann bereits ein Hauttest Hinweise auf eine vorliegende Allergie geben. Bei einem Pricktest werden verschiedene allergenhaltige Tropfen auf markierte Hautareale – meistens auf der Unterseite des Unterarms - aufgetragen. Dann wird das im Tropfen enthaltene Allergen mit Hilfe einer sog. Lanzette vorsichtig in die oberste Hautschicht eingebracht. Dadurch kommen die Allergene in Kontakt mit den Abwehrzellen des Immunsystems. Entwickelt sich an dieser/einer Stelle eine mückenstichartige Quaddel, ist dies ein Hinweis auf eine vorliegende Allergie. Passiert an der Stelle nichts, so ist der Test negativ. Besteht dennoch weiterhin der Verdacht auf eine Allergie, folgt im Anschluss manchmal noch ein Bluttest.

Der Bluttest

Einen ersten Hinweis auf das generelle Vorliegen einer Allergie kann eine Ärztin oder Arzt zum einen mittels Bluttests erhalten. Ein Bluttest kann im Rahmen der Allergiediagnostik aber auch – etwa bei unklaren oder negativen Testergebnissen - ergänzend zum Pricktest eingesetzt werden. Zum anderen kann der Bluttest als einziger Allergietest ganz gezielt bestimmte Faktoren ermitteln, die bei einer allergischen Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Auslöser gebildet werden.

Kann ich mich selbst auf Allergien testen?

Die Auswertung des Online-Allergietest liefert erste Anhaltspunkte, wie gut du deine Allergie unter Kontrolle hast. Der zweiminütige Allergietest eignet sich jedoch keinesfalls für eine Selbstdiagnose. Bei diesem Test werden lediglich generelle Fragen zu deiner Allergie gestellt. Das Ergebnis kann bei der Überlegung hilfreich sein, wie empfehlenswert ein (erneuter) Besuch in einer allergologischen Facharztpraxis ist.

Solltest du feststellen, dass du deine allergischen Symptome nicht optimal unter Kontrolle hast, suche am besten eine Allergologin oder Allergologen in deiner Nähe auf.

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Wie bereitest du dich auf den Arztbesuch bei der Allergologin oder dem Allergologen vor?

Um dich auf einen Arztbesuch bei der Allergologin oder dem Allergologen vorzubereiten, notiere, wie sich die Allergie in deinem Alltag äußert, wann und wo welche Symptome auftreten sowie alle weiteren Fragen, die du hast. Notiere auch jegliche Medikamente, die du einnimmst (z.B. bisher benutzte Allergiemedikamente), da diese für die Diagnose und die Behandlung wichtig sein können. Hintergrund ist, dass dich deine Allergologin oder dein Allergologe fragen wird, wann und wo du welche Krankheitszeichen zum ersten Mal wahrgenommen hast, in welcher Ausprägung sich diese äußern und wie häufig sie bisher auftraten.

Bitte notiere für deinen Arztbesuch auch, falls du einen Verdacht hinsichtlich eines möglichen Allergie-Auslösers hast. Allerdings kann eine allergische Reaktion sowohl Minuten als auch Stunden nach Kontakt mit dem Auslöser in Erscheinung treten. Daher ist ein zeitlicher Zusammenhang nicht unbedingt ausschlaggebend. Deine Allergologin oder Allergologe wird im Rahmen der Diagnostik weitere Daten erheben und gegebenenfalls Allergietests durchführen.

Deine Beobachtungen können die Diagnostik und Behandlung deiner Allergie unterstützen und dir Klarheit verschaffen. Hier haben wir mögliche Fragen vorbereitet, die du deiner Ärztin oder deinem Arzt stellen kannst.

Mögliche Anzeichen einer Allergie, die bei der Anamnese durch den Arzt relevant sein können:

  • Hautbeschwerden wie Juckreiz, Schmerzen, Schwellungen und/oder Rötungen
  • Quaddeln, Pusteln oder Blasen auf der Haut
  • Juckende, gerötete, geschwollene und/oder tränende Augen
  • Eine juckende, fließende und/oder verstopfte Nase
  • Niesanfälle
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit

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Wie erhältst du im Arztgespräch alle Informationen zum Umgang mit deiner Allergie?

Für eine optimale Nutzung der häufig zeitlich begrenzten Sprechstunde ist es sinnvoll, dass du Fragen, Bedenken oder auch Ängste vorab notierst und beim Arzttermin darüber sprichst. Auch du als Patientin oder Patient kannst Fragen stellen, um dich über deine (neue) Diagnose und Behandlung stets gut informiert zu fühlen. In dem Dokument „Fragen für die Ärztin oder den Arzt“ haben wir dir ein paar Vorschläge für Fragen zusammengestellt, die du an deine Ärztin oder an deinen Arzt richten kannst.

Frage deine Fachärztin oder deinen Facharzt am Anfang des Gesprächs, wann du deine Fragen stellen kannst. Es ist wichtig, dass du am Ende des Arztgesprächs deine Diagnose und die Behandlungsmöglichkeiten kennst. Du solltest den Behandlungsablauf verstanden haben und verordnete Arzneimittel sicher und richtig anwenden können.

Was macht man bei der Allergologin oder dem Allergologen?

Um eine Allergie zu diagnostizieren, führt die Allergologin oder der Allergologe zunächst eine sogenannte Anamnese und gegebenenfalls einen Allergietests durch. In dem Gespräch wirst du beispielsweise gefragt, wann, wie und wie häufig die Krankheitszeichen bisher aufgetreten sind. Die Ärztin oder der Arzt untersucht im Rahmen der Diagnostik, ob die vorliegenden Symptome tatsächlich von einer Allergie hervorgerufen wurden oder ob andere Ursachen in Frage kommen.

Das Durchführen von Allergietests kann die Diagnose untermauern. Abhängig vom Allergen (Allergieauslöser) wird dabei aus mehreren Verfahren ausgewählt. Sehr häufig wird ein Pricktest oder Bluttest durchgeführt.

Wurde bei der Untersuchung eine Allergie diagnostiziert und die Allergene ermittelt, kann die Allergie-Behandlung besprochen werden. Zunächst wirst du im Rahmen dieser Beratung darüber informiert, wie du den Kontakt mit den Allergieauslösern vermeiden kannst. Ist ein Meiden der Auslöser nicht möglich, gibt es nichtmedikamentöse Methoden und Hausmittel, um die allergischen Beschwerden einzudämmen.

Bekommt man die Allergie jedoch weiterhin nicht unter Kontrolle, kommen nach Absprache mit der Allergieärztin oder dem Allergiearzt Medikamente gegen Allergien in verschiedenen Zubereitungsformen wie Nasensprays, Augentropfen oder Tabletten in Frage. Zur akuten Allergie-Behandlung können beispielsweise Antihistaminika oder Kortison-Präparate angewandt werden, um die Symptome schnell zu lindern.

Bei einer Allergie-Immuntherapie kann die Ursache der Allergie teilweise oder ganz behoben werden. Dabei wird das Immunsystem auf natürliche Weise trainiert, die eigentlich ungefährlichen Allergene wieder zu tolerieren. Ziel ist, dass das Immunsystem bei Kontakt mit den Allergenen nicht mehr überschießend und falsch reagiert und somit die Ursache der allergischen Reaktion behoben wird. Die Kosten für eine Allergie-Immuntherapie werden von vielen Krankenkassen übernommen.

Bei der Allergie-Immuntherapie werden Allergenzubereitungen täglich zuhause als Tablette oder Tropfen eingenommen oder in bestimmten zeitlichen Intervallen in der Facharztpraxis per Injektion unter die Haut gespritzt.

Im Gespräch mit der Allergieärztin oder dem Allergiearzt kann der Ablauf einer Allergie-Immuntherapie detailliert besprochen werden. Es kann für dich praktisch sein, die Allergie-Immuntherapie bei einer Allergologin oder einem Allergologen in deiner Nähe durchführen zu lassen, um nur kurze Wege zur Facharztpraxis zurücklegen zu müssen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Allergologie

Was macht eine Allergologin oder ein Allergologe?

Allergologinnen und Allergologen untersuchen, ob deine Beschwerden tatsächlich von einer Allergie verursacht werden und bestimmen die genauen Allergieauslöser sowie die Behandlungsmaßnahmen. Zunächst führen die Ärztinnen und Ärzte eine Anamnese durch. Dabei beantwortest du Fragen zu deinen allergieverdächtigen Beschwerden. Um den Auslöser der Allergie zu finden, können Allergietests durchgeführt werden. Wurde eine Allergie diagnostiziert, erhältst du einen Behandlungsplan, der zu deiner Allergie und deinen Lebensumständen passt.

Welche Ärztin oder welchen Arzt soll ich bei allergieverdächtigen Symptomen aufsuchen und welche Qualifikationen sollten diese besitzen?

Im Rahmen einer Allergiediagnostik stellen insbesondere speziell ausgebildete Allergologinnen und Allergologen fest, ob und welche Stoffe allergische Reaktionen bei dir auslösen können. Im Arztgespräch erhältst du eine Beratung zu den Behandlungsmöglichkeiten.

Am häufigsten sind Haut-, Lungen- und HNO-Ärztinnen und -Ärzte allergologisch tätig, da allergische Beschwerden meist die Haut oder die Atemwege betreffen. Auch viele Kinderarztpraxen sind erfahren in der Behandlung von Allergien. Wenn Hausärztinnen und -ärzte die Zusatzbezeichnung „Allergologin“ bzw. „Allergologe“ tragen, was eine allergologische Zusatzqualifikation voraussetzt, sind auch sie gute Ansprechpartner für Fragen rund um Allergien. Umgangssprachlich wird auch der Begriff Allergieärztin und Allergiearzt für eine Ärztin oder einen Arzt mit dieser Zusatzqualifikation verwendet.

Häufig wird die Zusatzausbildung daher in der Fachrichtung „Allergologie“ von Fachärztinnen und Fachärzten aus folgenden Fachgebieten durchlaufen:

  • Allgemeinmedizin = Hausärztinnen und Hausärzte
  • Internisten = Fachärztinnen und Fachärzte für Innere Medizin. Sie sind ebenfalls häufig als Hausärztinnen und Hausärzte tätig.
  • Pulmologie/Pneumologie= Lungenheilkunde
  • Hals-Nasen-Ohrenheilkunde = HNO-Ärztinnen und HNO-Ärzte
  • Dermatologie = Hautärztinnen und Hautärzte
  • Pädiatrie = Kinderärztinnen und Kinderärzte

Hintergrund ist, dass allergische Symptome unterschiedliche Körperbereiche betreffen können. Bei Allergien, die die Atemwege betreffen, wirst du üblicherweise von einer Lungenfachärztin oder einem Lungenfacharzt betreut. Bei allergischen Symptomen, die hauptsächlich mit einer laufenden oder verstopften Nase oder tränenden Augen einhergehen, erhältst du Hilfe bei einer Fachärztin oder einem Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. Mit allergischen Beschwerden der Haut bist du am besten bei deiner Hautärztin (Dermatologin) oder deinem Hautarzt (Dermatologe), also in einer Praxis für Dermatologie gut aufgehoben. Achte bei der Facharztsuche auf die Zusatzbezeichnung, denn nicht jede Hautärztin und jeder Hautarzt ist gleichzeitig Allergologin und Allergologe.

Eine gute erste Anlaufstelle bei allergieverdächtigen Symptomen ist immer die Hausärztin oder der Hausarzt. Idealerweise verfügen diese auch über eine Spezialisierung im Bereich der Allergologie. Die Hausärztin bzw. der Hausarzt ordnet das Beschwerdebild ein und grenzt die Symptomatik gegenüber anderen möglichen Ursachen ab. Sie behandeln dich entweder direkt oder überweisen dich zur Weiterbehandlung an die passende Fachärztin, den passenden Facharzt oder ein Allergiezentrum in der Nähe.

Wann sollte ich eine Allergieärztin oder einen Allergiearzt aufsuchen?

Erste Anlaufstelle für deine Beschwerden ist zunächst deine Hausärztin oder dein Hausarzt. Sollte dieser einmal nicht weiterwissen, sich mit Allergien nicht auskennen oder habt ihr etwas anderes besprochen, dann wende dich an eine Allergologin oder einen Allergologen.

Mit folgenden Anliegen bist du in einer Facharztpraxis mit der Zusatzbezeichnung Allergologie gut aufgehoben:

  • Du hast allergieverdächtige Krankheitszeichen bemerkt und möchtest testen lassen, ob du eine Allergie hast
  • Du möchtest eine dir bekannte Allergie besser in den Griff bekommen
  • Deine allergischen Beschwerden beeinträchtigen deine Alltagsaktivitäten, deine Arbeit oder deinen Schlaf
  • Du hast das Gefühl, dass sich dein Heuschnupfen verschlimmert
  • Du warst bereits aufgrund deiner starken und allergieverdächtigen Beschwerden auf die Hilfe einer Notärztin oder eines Notarztes angewiesen

Wie kann mir eine Allergologin oder ein Allergologe bei der Behandlung meiner Allergie helfen?

Ein Ziel der Allergie-Behandlung ist, deine Symptome zu lindern, um dich im Alltag zu entlasten. Innerhalb der Anamnese und Diagnostik werden die Auslöser identifiziert. Bei der anschließenden Beratung wirst du über verschiedene Behandlungsmöglichkeiten informiert und angeleitet.

Das tückische an allergischen Symptomen ist, dass diese nicht nur tagsüber auftreten, sondern auch deinen Schlaf beeinträchtigen können. Schlafprobleme in der Nacht können zu Müdigkeit und Leistungsabfall am Tag führen. Unbehandelt können sich die allergischen Beschwerden im Krankheitsverlauf zudem weiter verschlimmern. Allergische Reaktionen der oberen Atemwege können sich zu allergischem Asthma ausweiten. In sehr seltenen Fällen kann das Immunsystem auf bestimmte Auslöser – häufig Nahrungsmittel oder Insektengifte - so überschießend reagieren, dass ein potenziell lebensbedrohlicher allergischer Schock auftritt.

Aus all diesen Gründen ist es wichtig, allergieverdächtige Beschwerden ernst zu nehmen und eine Allergologin oder einen Allergologen in der Nähe aufzusuchen. Es gibt sehr individuelle Behandlungsmöglichkeiten, die dir in den verschiedenen Lebensphasen und -umständen helfen, deine allergischen Beschwerden zu lindern. Eine Übersicht möglicher Allergie-Behandlungen findest du hier.

Grundlegend solltest du wissen, wie du durch bestimmte Verhaltensweisen den Auslösern deiner Allergie aus dem Weg gehen kannst. Das Vermeiden der Allergene nennt sich im Fachjargon „Allergen-Karenz“. Sie ist sofort wirksam, kostenlos und nebenwirkungsfrei. Allerdings ist das Vermeiden der Allergieauslöser im Alltag häufig nicht voll umsetzbar. Während der Pollenflugsaison kommst du meist unweigerlich in Kontakt mit den unsichtbaren Pollen. Allerdings kannst du bei Heuschnupfen Maßnahmen ergreifen, um den Kontakt mit (einer hohen Anzahl an) Allergenen zu verringern:

  • Nutze einen Allergiekalender mit aktueller Pollenflug-Vorhersage, um Aktivitäten im Freien in einem Zeitfenster mit geringer Pollenflugbelastung zu planen oder um in dieser Zeit dein Zuhause stoßzulüften. Halte die Fenster bei starkem Pollenflug geschlossen.
  • Wende mehrmals tägliche eine Nasendusche oder ein Nasenspray mit Kochsalzlösung an, um die Pollen auszuspülen
  • Trage eine möglichst seitlich abgeschlossene Sonnenbrille, um den Kontakt von Allergenen mit den Augen zu reduzieren
  • Verwende einen Mund-Nasen-Schutz oder Nasenfilter als mechanische Barriere gegen Pollen
  • Wasche abends die Haare und spüle so die Pollen aus
  • Wechsele die Kleidung nicht im Schlafzimmer und hänge frisch gewaschene Wäsche nicht im Freien auf

Solltest du deine Allergie-Symptome nicht unter Kontrolle bekommen, können für dich symptomlindernde Allergie-Medikamente in Frage kommen. „Symptomatisch“ bedeutet, dass deine akuten Symptome zwar schnell jedoch nur vorübergehend/kurzfristig gelindert werden. Teilweise machen diese aber sehr müde oder wirken nicht ausreichend.

Symptomatische Medikamente wie Nasensprays, Allergie-Augentropfen oder Salben entfalten ihre Wirkung lokal (topisch) in genau dem Körperbereich, in dem die allergischen Symptome auftreten. Die in der Apotheke ohne Rezept erhältlichen Antihistaminika enthalten antiallergische Wirkstoffe wie Cetirizin, Loratadin oder Desloratadin. Diese Wirkstoffe reduzieren kurzfristig leichte akut allergische Reaktionen.

Eine ursächliche Allergie-Immuntherapie hingegen verfolgt das Ziel, die Ursache der Allergie langfristig und grundlegend/ursächlich zu beheben. Während der Allergie-Immuntherapie lernt dein Immunsystem, auf die Allergieauslöser nicht mehr überschießend zu reagieren, sondern diese wieder zu tolerieren. Die Behandlungsdauer erstreckt sich über drei bis fünf Jahre. Hierdurch ist es möglich, dass Allergiesymptome weniger werden oder im besten Fall sogar verschwinden.

Die Allergie-Immuntherapie wurde früher nur mittels Injektionen allergenhaltiger Lösungen in bestimmten zeitlichen Abständen in der Arztpraxis durchgeführt. Die Hyposensibilisierung mit Spritzen ist auch heute noch eine häufig genutzte Vorgehensweise. In vielen Fällen kann mittlerweile jedoch auf die eher unbeliebten Spritzen verzichtet werden. Die Allergie-Immuntherapie kann stattdessen bequem von zuhause aus durch die eigenverantwortliche Anwendung von Tabletten oder Tropfen durchgeführt werden. Die Tabletten und Tropfen werden dabei täglich unter die Zunge gelegt. Bedeutet: Keine nervigen Terminvereinbarungen, keine nervigen Wartezeiten in der Praxis, kein erhöhtes Infektionsrisiko durch Wartezeiten in der Praxis

Wenn du wissen möchtest, wie es andere Allergiker geschafft haben, ihre Allergie unter Kontrolle zu bringen, dann sieh dir die persönlichen Erfahrungsberichte zur Allergie-Immuntherapie aus der Kampagne #BeatYourAllergy – Wege aus der Allergie an. Hier erzählen Menschen von ihrem Leben und Erfahrungen mit der Allergie. Sie berichten, was sie dazu bewogen hat, ihre Allergie ursächlich zu behandeln und diese endlich unter Kontrolle zu bringen.

Welche Allergien können Allergologinnen und Allergologen behandeln?

Allergologinnen und Allergologen sind Spezialisten für die Behandlung von Allergien, die aufgrund verschiedener Allergie-Auslöser auftreten. Typische Allergien, die von Allergologinnen und Allergologen behandelt werden, sind:

Bei allergischen Reaktionen im Bereich der Atemwege– etwa bei allergischem Asthma - sind Ärztinnen und Ärzte aus dem Fachgebiet der Inneren Medizin (Internistinnen und Internisten) mit der Zusatzqualifikation Pneumologie (Lungenheilkunde) und Allergologie eine gute Anlaufstelle.

Die Facharztsuche zeigt dir Allergologinnen und Allergologen verschiedener Fachgebiete in deiner Nähe.

Welche Allergologin oder Allergologen sollte ich für mein Kind wählen?

Kinder stellen eine besondere Patientengruppe dar. Aufgrund der vielen Differentialdiagnosen wird bei ihnen eine Allergie häufig nicht sofort erkannt. So kann etwa ein hartnäckiger Schnupfen und/oder Husten, Ausschlag oder Schlafprobleme auf eine Allergie hindeuten.

Für dein Kind solltest du idealerweise eine Allergologin oder Allergologen aus dem Fachgebiet der Kinderheilkunde (Kinderarztpraxen) wählen, denn diese sind auf die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Allergien spezialisiert. Sie kennen nicht nur die Besonderheiten und Bedürfnisse der jungen Patientinnen und Patienten, sondern stehen auch den Eltern hinsichtlich des generellen Umgangs mit der Allergie beratend zur Seite. Aufgrund der schnellen Erreichbarkeit ist die Wahl einer Allergologin oder eines Allergologen in der Nähe empfehlenswert.

Allergien bei Kindern treten häufig auf: Etwa 16 Prozent aller Kinder und Jugendlichen haben eine Allergie. Rund 41 Prozent aller Kinder und Jugendlichen sind außerdem gegenüber mindestens einem getesteten Allergen sensibilisiert. Das bedeutet, ihr Blut zeigt bereits eine Allergieneigung, auch wenn sie (noch) keine allergischen Beschwerden haben.

Wo finde ich Informationen zur Allergie-Immuntherapie?

Eine Allergologin und Allergologe ist die richtige Ansprechperson für detaillierte Informationen zur Allergie-Immuntherapie. Erste Informationen zur Allergie-Immuntherapie findest du hier: Hyposensibilisierung, eine individuelle Beratung erhältst du bei deiner Ärztin oder deinem Arzt. In unserer Facharztsuche findest du alle Allergologinnen und Allergologen in der Nähe.

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